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Title:
CENTRAL HEATING SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING AND/OR CONTROLLING AND/OR REGULATING A CENTRAL HEATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083998
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a central heating system (1) comprising at least one primary heat source (2) which can be operated with fuels, in particular a boiler and/or a gas heater, comprising at least one electrically operatable heat pump (3), at least one heat exchanger (4), preferably a heating element or a radiator for heating a building, and at least one service water reservoir (5). The invention also relates to a method for operating and/or controlling and/or regulating a central heating system (1). In particular, the fuel requirement for the primary energy source is minimized in a distributed manner over the year in that a temperature sensor (13.1) is arranged in a lower region of the service water reservoir (5), when viewed vertically, or adjacently to the lower region of the service water reservoir (5), when viewed vertically, in order to ascertain the actual service water temperature (TB1), and the temperature sensor (13.1) is connected to a heat pump control and/or regulating device (14) for control and/or signaling purposes and/or so as to transmit data. The heat pump (3) is connected to the heat pump control and/or regulating device (14) for control purposes, and the heat pump control and/or regulating device (14) is designed such that the heat pump (3) can be controlled and/or regulated on the basis of the ascertained actual service water temperature (TB1).

Inventors:
BRECKLINGHAUS PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079170
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BRECKLINGHAUS PETER (DE)
International Classes:
F24D3/08; F24D3/18; F24D19/10; F24H15/174; F24H15/225; F24H15/335; F24H15/375
Foreign References:
EP2159495A12010-03-03
EP3816522A12021-05-05
EP0042958A21982-01-06
EP3521727A12019-08-07
DE3230940A11984-02-23
KR20140039997A2014-04-02
EP3252382A12017-12-06
DE2919751C21982-12-09
DE3024714A11982-01-28
DE3230940A11984-02-23
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCH, KIRSCHNER & PARTNER, PATENTANWÄLTE UND RECHTSANWALT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zentralheizungssystem (1) mit zumindest einer mit Hilfe von Brennstoffen betreibbaren Primärwärmequelle (2), insbesondere einem Heizkessel und/oder einer Gastherme, mit zumindest einer elektrisch betreibbaren Wärmepumpe (3), mit zumindest einem Wärmetauscher (4), vorzugsweise einem Heizkörper oder einem Radiator zur Beheizung eines Gebäudes, und mit zumindest einem Brauchwasserspeicher (5), wobei ein Wärmeträgerfluid (6), insbesondere Wasser, mittels der Primärwärmequelle (2) und/oder mit Hilfe der Wärmepumpe (3) erwärmbar ist, wobei mittels eines Leitungssystems (7) und mittels einer Heizpumpe (8) das, insbesondere zuvor erwärmte, Wärmeträgerfluid (6) durch den Wärmetauscher (4) förderbar ist, wobei mittels des Leitungssystems (7), insbesondere mit Hilfe einer Umwälzpumpe (9), das Wärmeträgerfluid (6) zu dessen Erwärmung durch die Wärmepumpe (3) förderbar ist, wobei mittels des Leitungssystems (7) und einer Speicherpumpe (10) das Wärmeträgerfluid (6) zur Erwärmung von in dem Brauchwasserspeicher (5) zwischengespeicherten Brauchwasser (11), insbesondere für eine Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid (6) an das Brauchwasser (11) durch oder angrenzend an dem Brauchwasserspeicher (5), zum Brauchwasserspeicher (5) förderbar ist, wobei das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Heizpumpe (8), insbesondere der Umwälzpumpe (9), und/oder der Speicherpumpe (10) durch die oder zur Primärwärmequelle (2) förderbar ist, wobei eine Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) mit der Primärwärmequelle (2) zu deren Steuerung und/oder Regelung steuerungstechnisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturfühler (13.1) in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers (5) oder angrenzend zu diesem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers (5) zur Ermittlung der Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) angeordnet ist, wobei der Temperaturfühler (13.1 ) mit einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden ist, wobei die Wärmepumpe (3) mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) steuerungstechnisch verbunden ist, und wobei die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) so ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass die Wärmepumpe (3) in Abhängigkeit der ermittelten Ist-Brauchwassertemperatur (TBI) steuerbar und/oder regelbar ist.

2. Zentralheizungssystem (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (13.1) in oder an einem zwischen einem Zuflussventil (15) und einem Zuflussanschluss (16) des Brauchwasserspeichers (5) ausgebildeten Teil einer Brauchwasser- Zuflussleitung (17), insbesondere mittels eines T-Stücks (18), angeordnet ist.

3. Zentralheizungssystem (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (13.1) als ein erster Temperaturfühler (13.1 ) zur Ermittlung einer ersten Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) ausgeführt ist, wobei ein zweiter Temperaturfühler (13.2) in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers (5) zur Messung einer zweiten, vorzugsweise durchschnittlichen Ist-Brauchwassertemperatur (TB2) angeordnet ist, wobei der zweite Temperaturfühler (13.2) mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden ist, wobei die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) so ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass die Primärwärmequelle (2) in Abhängigkeit der zweiten Ist- Brauchwassertemperatur (TB2) steuerbar und/oder regelbar ist.

4. Zentralheizungssystem (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) so ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass die Wärmepumpe (3) mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers (13.1 ) gemessene, ermittelte und/oder, insbesondere von der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14), berechnete erste Ist-Brauchwassertemperatur (TBI) eine erste Grenztemperatur (TBIG) unterschreitet, wobei die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) so ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass die Primärwärmequelle (2) mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers (13.2) gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist- Brauchwassertemperatur (TB2) eine zweite Grenztemperatur (TB2G) unterschreitet.

5. Zentralheizungssystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistung der Wärmepumpe (3) mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14), insbesondere eines Wechselrichters (19) der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14), stufenlos, insbesondere zwischen 0 kW und 25 kW, insbesondere zwischen 1 ,5 kW und 7 kW, einstellbar ist.

6. Zentralheizungssystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) und die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) getrennt voneinander ausgeführt sind, so dass diese sich gegenseitig nicht direkt beeinflussen und auch die mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) und die mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) durchgeführten Steuerungen und/oder Regelungen unabhängig voneinander sind.

7. Zentralheizungssystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (4) und die Wärmepumpe (3) mit Bezug zur Primärwärmequelle (2) strömungstechnisch in Reihe geschaltet oder in Reihe schaltbar sind.

8. Zentralheizungssystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) des Leitungssystems (7) einerseits mit der Primärwärmequelle (2) und andererseits mit dem Wärmetauscher (4) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Heizpumpe (8) durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) dem Wärmetauscher (4) zuzuführen, wobei eine Wärmepumpen-Zuflussleitung (LWp, zu) des Leitungssystems (7) einerseits mit dem Wärmetauscher (4) und andererseits mit der Wärmepumpe (3) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) durch die Wärmepumpen- Zuflussleitung (LWP, zu) der Wärmepumpe (3) zuzuführen, wobei eine Wärmepumpen- Abflussleitung (LWP, ab) des Leitungssystems (7) einerseits mit der Wärmepumpe (3) und andererseits mit der Primärwärmequelle (2) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) durch die Wärmepumpen-Abflussleitung (LWP, ab) der Primärwärmequelle (2) zuzuführen.

9. Zentralheizungssystem (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem (7) zumindest ein Ventil (20) aufweist, mit Hilfe dessen das Wärmeträgerfluid (6) wahlweise von der Primärwärmequelle (2) kommend zum Wärmetauscher (4) oder an dem Wärmetauscher (4) vorbei zur Wärmepumpe (3) leitbar und/oder führbar ist.

10. Zentralheizungssystem (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem (7) zwei 3/2-Wegeventile (21.1 , 21.2) mit jeweils drei Anschlüssen und jeweils zwei Schaltstellungen, nämlich ein erstes, insbesondere in der Wärmetauscher- Zuflussleitung (LWT, zu) angeordnetes und/oder hier zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil (21.1) und ein zweites, insbesondere in der Wärmepumpen-Zuflussleitung (LWP, ZU) angeordnetes und/oder hier zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil (21.2) aufweist, wobei das erste 3/2- Wegeventil (21.1) mit der Primärwärmequelle (2), dem Wärmetauscher (4) und mit dem zweiten 3/2-Wegeventil (21.2) strömungstechnisch verbunden ist, wobei das zweite 3/2-Wegeventil (21.2) mit dem Wärmetauscher (4), mit dem ersten 3/2-Wegeventil (21.1) und mit der Wärmepumpe (3) strömungstechnisch verbunden ist, wobei mittels des ersten 3/2-Wegeventils (21.1) wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides (6) von der Primärwärmequelle (2) zum Wärmetauscher (4) oder zum zweiten 3/2-Wegeventil (21.2) ermöglicht ist, und wobei mittels des zweiten 3/2-Wegeventils (21 .2) wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides (6) vom Wärmetauscher (4) oder vom ersten 3/2-Wegeventil (21.1) zur Wärmepumpe (3) ermöglicht ist.

11. Zentralheizungssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Gruppe der folgenden Elemente und/oder Komponenten, nämlich der Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen-Zuflussleitung (LWp, zu) zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen- Abflussleitung (Lwp,at>) zumindest abschnittsweise, der Umwälzpumpe (9) und des Ventils (20), insbesondere des ersten 3/2-Wegeventils (21.1) und des zweiten 3/2-Wegeventils (21.2), zumindest zwei Elemente und/oder Komponenten und jeweilig zugehörige Anschlüsse an einem eine gemeinsame Baueinheit bildendes Hydraulikmodul (22) angeordnet und/oder ausgebildet sind.

12. Zentralheizungssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (4) und die Wärmepumpe (3) mit Bezug zur Primärwärmequelle (2) strömungstechnisch parallel geschaltet sind.

13. Zentralheizungssystem (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) des Leitungssystems (7) einerseits mit der Primärwärmequelle (2) und andererseits mit dem Wärmetauscher (4) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Heizpumpe (8) durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) dem Wärmetauscher (4) zuzuführen, wobei eine Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) des Leitungssystems (7) einerseits mit dem Wärmetauscher (4) und anderseits mit der Primärwärmequelle (2) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Heizpumpe (8) durch die Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) zur Primärwärmequelle (2) zurückzuführen, wobei eine Wärmepumpen-Zuflussleitung (LWp, zu) des Leitungssystems (7) einerseits mit der Wärmetauscher-Zuflussleitung (LWT, ZU) und andererseits mit der Wärmepumpe (3) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Umwälzpumpe (9) durch die Wärmepumpen-Zuflussleitung (LWp, zu) der Wärmepumpe (3) zuzuführen, wobei eine Wärmepumpen-Abflussleitung (Lwp,at>) des Leitungssystems (7) einerseits mit der Wärmepumpe (3) und andererseits mit der Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) strömungstechnisch verbunden ist, um das Wärmeträgerfluid (6) , insbesondere mittels der Umwälzpumpe (9), durch die Wärmepumpen-Abflussleitung (LWp, ab) und einen Teil der Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) der Primärwärmequelle (2) zuzuführen.

14. Zentralheizungssystem (1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrventil (23) zwischen dem Wärmetauscher (4) und einem zwischen der Wärmetauscher- Abflussleitung (LWT, ab) und der Wärmepumpen-Abflussleitung (LWp, ab) angeordneten und/oder ausgebildeten Verbindungsstück (24) in die Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) zwischengeschaltet ist, um eine Rückströmung des Wärmeträgerfluides (6) von der Wärmepumpe (3) zu dem Wärmetauscher (4) über die Wärmetauscher-Abflussleitung (LWT, ab) zu vermeiden.

15. Zentralheizungssystem (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Energieversorgung der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) verbunden ist und/oder dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Steuerung und/oder Regelung der Heizpumpe (8) steuerungstechnisch mit der Heizpumpe (8) verbunden ist und/oder dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Steuerung und/oder Regelung der Umwälzpumpe (9) steuerungstechnisch mit der Umwälzpumpe (9) verbunden ist und/oder dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Steuerung und/oder Regelung der Speicherpumpe (10) steuerungstechnisch mit der Speicherpumpe (10) verbunden ist und/oder dass die die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Steuerung und/oder Regelung des Ventils (20), insbesondere des ersten und zweiten 3/2 Wegeventils (21.1 bzw. 21.2), und/oder dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) mit einem Außentemperaturfühler (13.a) zur Ermittlung einer Außentemperatur (Ta) steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden ist.

16. Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung eines Zentralheizungssystems (1 ), insbesondere eines Zentralheizungssystems (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Zentralheizungssystem (1 ) zumindest eine mit Hilfe von Brennstoffen betreibbare Primärwärmequelle (2), insbesondere einen Heizkessel oder eine Gastherme, zumindest eine elektrisch betreibbare Wärmepumpe (3), zumindest einen Wärmetauscher (4), vorzugsweise einen Heizkörper oder einen Radiator zur Beheizung eines Gebäudes, und zumindest einen Brauchwasserspeicher (5) aufweist, wobei ein Wärmeträgerfluid (6), insbesondere Wasser, mittels der Primärwärmequelle (2) und/oder der Wärmepumpe (3) erwärmt wird, wobei das, insbesondere zuvor erwärmte, Wärmeträgerfluid (6) wahlweise mittels einer Heizpumpe (8) durch einen Teil eines Leitungssystems (7) und durch den Wärmetauscher (4) förderbar ist und/oder gefördert wird, um mittels des Wärmetauschers (4) die an den Wärmetauscher (4) angrenzende Umgebung zu erwärmen, wobei das Wärmeträgerfluid (6) wahlweise, insbesondere mittels einer Umwälzpumpe (9), durch einen weiteren Teil des Leitungssystems (7) und durch die Wärmepumpe (3) gefördert wird, um das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Wärmepumpe (3) zu erwärmen, wobei das Wärmeträgerfluid (6) wahlweise mittels einer Speicherpumpe (10) durch einen weiteren Teil des Leitungssystems (7), insbesondere für eine Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid (6) an das Brauchwasser (11) durch oder angrenzend an dem Brauchwasserspeicher (5), zum Brauchwasserspeicher (5) gefördert wird, um das in dem Brauchwasserspeicher (5) zwischengespeicherte Brauchwasser (11) zu erwärmen, wobei das Wärmeträgerfluid (6) mittels der Heizpumpe (8), insbesondere der Umwälzpumpe (9), und/oder der Speicherpumpe (10) durch die oder zur Primärwärmequelle (2) gefördert wird, und wobei die Primärwärmequelle (2) mittels einer Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) gesteuert und/oder geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines Temperaturfühlers (13.1) eine Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers (5) gemessen, ermittelt und/oder, insbesondere von einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14), berechnet wird, und wobei die Wärmepumpe (3) mittels einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) in Abhängigkeit der ermittelten Ist-Brauchwassertemperatur (TBI) gesteuert und/oder geregelt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (13.1) als ein erster Temperaturfühler (13.1 ) zur Messung und/oder Ermittlung einer ersten Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) ausgeführt ist, wobei die erste Ist-Brauchwassertemperatur (TBI) an die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) übermittelt und/oder mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) ermittelt und/oder berechnet wird, wobei eine zweite, vorzugsweise durchschnittliche, Ist-Brauchwassertemperatur (TB2) mittels einem zweiten Temperaturfühler (13.2) in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers (5) gemessen, ermittelt und/oder berechnet wird, wobei die zweite Ist-Brauchwassertemperatur (TB2) an die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) übermittelt und/oder mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) ermittelt und/oder berechnet wird, und wobei die Primärwärmequelle (2) mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) in Abhängigkeit der zweiten Ist-Brauchwassertemperatur (TB2) gesteuert und/oder geregelt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (3) mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) betrieben und/oder aktiviert wird, wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers (13.1) gemessene, ermittelte und/oder berechnete erste Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) eine erste Grenztemperatur (TBIG) unterschreitet, und wobei die Primärwärmequelle (2) mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) betrieben und/oder aktiviert wird, wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers (13.2) gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist- Brauchwassertemperatur (TB2) eine zweite Grenztemperatur (TBIG) unterschreitet.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Grenztemperatur (TBIG, TB2G) derart gewählt sind, dass die Primärwärmequelle (2) mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers (5), eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe (3) mittels der Wärmepumpe (3) bereitstellbare Wärmemenge überschreitet.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Betrieb des Brauchwasserspeichers (5) eine vertikale Temperaturschichtung des Brauchwassers (11 ) in dem Brauchwasserspeicher (5) einstellt, wobei die erste Ist- Brauchwassertemperatur (TBI) in einer unteren, ersten Temperaturschicht (25.1) gemessen wird, wobei zweite Ist-Brauchwassertemperatur (TB2) in einer mittleren oder oberen, zweiten Temperaturschicht (25.2) gemessen wird, wobei sich die erste Temperaturschicht (25.1) vertikal unterhalb der zweiten Temperaturschicht (25.2) ausbildet.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizpumpe (8), insbesondere in Abhängigkeit einer mittels eines Außentemperaturfühlers (13.a) gemessenen Außentemperatur (Ta), mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) gesteuert und/oder geregelt wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Heizpumpe (8) mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) abgeschaltet wird, wenn die Speicherpumpe (10), insbesondere aufgrund einer Entnahme von Brauchwasser (11 ) aus dem Brauchwasserspeicher (5), mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) betrieben und/oder aktiviert wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (3) und/oder die Umwälzpumpe (9) mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14), insbesondere zusätzlich, in Abhängigkeit einer - sich am Auslass der Wärmepumpe (3) ausbildenden, ersten - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi) und/oder in Abhängigkeit einer - für den Auslass der Wärmepumpe (3) - vorgegebenen, ersten - Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi.soii) gesteuert und/oder geregelt werden.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die

Primärwärmequelle (2) mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) in Abhängigkeit einer zweiten - sich innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle (2) ausbildenden - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2) und/oder in Abhängigkeit einer zweiten - für den inneren Bereich der Primärwärmequelle (2) - vorgegebenen Soll-

Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2, SOII) gesteuert und/oder geregelt wird.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2, son) derart unterhalb der ersten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi, son) liegt, dass die Primärwärmequelle (2) mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides (6) erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Zentralheizungssystems (1 ), insbesondere ein Wärmebedarf des Wärmetauschers (4) und/oder des Brauchwasserspeichers (5), eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe (3) mittels der Wärmepumpe (3) bereitstellbare Wärmemenge überschreitet.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi, son) und/oder die erste Grenztemperatur (TBIG) mittels jeweils einer in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) hinterlegten Tabelle und/oder Formel, insbesondere die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi.soii) in Abhängigkeit einer mittels des Außentemperaturfühlers (13. a) gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur (Ta), ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet wird, insbesondere wobei die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (Twi.soii) 55°C bis 65°C, insbesondere 59°C bis 61 °C, beträgt.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2, son) und/oder die zweite Grenztemperatur (TB2G) mittels jeweils einer in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) hinterlegten Tabelle und/oder Formel, insbesondere die zweite Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2, SOII) in Abhängigkeit einer mittels eines vorzugsweise weiteren Außentemperaturfühlers (13.b) gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur (Ta), ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet wird, insbesondere wobei die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur (TW2, son) 51°C bis 53°C bei einer Außentemperatur (Ta) zwischen -1 °C und +1°C beträgt.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Primärwärmequelle (2) ausschließlich mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung (12) erfolgt und die Steuerung der Wärmepumpe (3) ausschließlich mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung (14) erfolgt.

Description:
Zentralheizungssystem und Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung eines Zentralheizungssystems

Die Erfindung betrifft ein Zentralheizungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung eines Zentralheizungssystems mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 16.

Die im Stand der Technik bekannten Zentralheizungssysteme weisen im Allgemeinen zumindest eine mit Hilfe von Brennstoffen betreibbare Primärwärmequelle, insbesondere einen Heizkessel und/oder eine Gastherme, auf. Manche Zentralheizungssysteme weisen weiterhin zusätzlich eine elektrisch betreibbare Wärmepumpe, zumindest aber einen Wärmetauscher, vorzugsweise einen Heizkörper oder einen Radiator zur Beheizung eines Gebäudes, und/oder auch einen Brauchwasserspeicher auf. Ein Wärmeträgerfluid, insbesondere Wasser, ist mittels der Primärwärmequelle und/oder mit Hilfe der Wärmepumpe erwärmbar, wobei mittels eines Leitungssystems und mittels einer Heizpumpe das, insbesondere zuvor erwärmte, Wärmeträgerfluid durch den Wärmetauscher förderbar ist. Mittels des Leitungssystems, insbesondere mit Hilfe einer Umwälzpumpe, ist das Wärmeträgerfluid zu dessen Erwärmung durch die Wärmepumpe förderbar. Mittels des Leitungssystems und einer Speicherpumpe ist das Wärmeträgerfluid zur Erwärmung von in dem Brauchwasserspeicher zwischengespeicherten Brauchwasser, insbesondere für eine Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid an das Brauchwasser durch oder angrenzend an dem Brauchwasserspeicher, zum Brauchwasserspeicher förderbar. Das Wärmeträgerfluid ist mittels der Heizpumpe, insbesondere der Umwälzpumpe, und/oder der Speicherpumpe durch oder zur Primärwärmequelle förderbar, wobei eine Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung mit der Primärwärmequelle zu deren Steuerung und/oder Regelung steuerungstechnisch verbunden ist.

Die DE 29 19 751 C2 beschreibt ein Zentralheizungssystem mit einem mit Brennstoffen in einem Heizkessel beheizbaren bzw. erwärmbaren Wärmeträgerfluid, wobei an den Heizkessel ein Heizkreislauf zur Beheizung von Heizkörpern eines Gebäudes angeschlossen ist und das erwärmte Wärmeträgerfluid durch den Heizkreislauf strömt. Der Heizkreislauf weist eine Wärmetauscher-Zuflussleitung, auch Vorlauf genannt, auf, über welche das Wärmeträgerfluid den als Heizkörpern ausgebildeten Wärmetauschern zugeführt wird. Der Heizkreislauf weist weiterhin eine Wärmetauscher-Abflussleitung, auch Rücklauf genannt, auf, über welche das Wärmeträgerfluid dann von den Heizkörpern zurück zum Heizkessel geführt wird. In dem Heizkessel ist ein Boiler zur Brauchwasser-Erwärmung eingebaut. Das Wärmeträgerfluid ist einer Wärmepumpe aus der Wärmetauscher-Zuflussleitung des Heizkreislaufes zuführbar und dann unter erhöhter Temperatur von der Wärmepumpe in die Wärmetauscher-Abflussleitung des Heizkreislaufes zurückführbar. Neben den üblichen Temperaturfühlern zur Steuerung des Heizkessels sind in einer zur Wärmepumpe hinführenden Wärmepumpen-Zuflussleitung zwei Temperaturfühler angeordnet, während ein weiterer Temperaturfühler die Temperatur der Zuluft misst, die einem Verdampfer der Wärmepumpe zugeführt wird. Wärmepumpe und Heizkessel sind jeweils separat oder gleichzeitig betreibbar. Die Wärmepumpe wird unterhalb einer Außentemperatur von 3°C bzw. 5°C aus wirtschaftlichen Gründen nicht betrieben. In einem Bereich um diese 3°C bzw. 5°C wird die Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur am Heizkessel mittels des Heizkessels auf 55°C gehalten, so dass die Wärmepumpe nicht so häufig zugeschaltet wird.

In Heizkesseln angeordnete Boiler zur Brauchwasser-Erwärmung weisen üblicherweise nur ein geringes Speichervolumen auf, so dass die Erwärmung des Brauchwassers im Betrieb des Zentralheizungssystems schnell, das heißt mit hoher Leistung erfolgen muss. Eine solch hohe Leistung erfordert aber, insbesondere zusätzlich zum Betrieb der Wärmepumpe, den Betrieb des Heizkessels, so dass insgesamt über das Jahr verteilt ein sehr hoher Bedarf an Brennstoffen besteht. Dadurch, dass die Wärmepumpe nur oberhalb von 3°C bzw. 5°C Außentemperatur betrieben wird, ist der Bedarf an Brennstoffen weiter erhöht. Um den Bereich der Außentemperatur von 3°C bzw. 5°C (oder darunter) wird vorzugsweise der Heizkessel betrieben und die Wärmepumpe nur bei Bedarf und nur selten zugeschaltet, so dass in dem zuvor genannten Temperaturbereich vorzugsweise Wärme mittels der Brennstoffe bereitgestellt wird.

Die DE 30 24 714 A1 zeigt ein weiteres Zentralheizungssystem mit einem mit Brennstoffen in einem Heizkessel beheizbaren bzw. erwärmbaren Wärmeträgerfluid. An den Heizkessel ist ein Heizkreislauf zur Beheizung eines Gebäudes mittels des durch eine Fußbodenheizung des Gebäudes strömenden Wärmeträgerfluides angeschlossen. Mittels des Wärmeträgerfluides ist weiterhin Brauchwasser in einem Brauchwasserspeicher erwärmbar, wobei das Wärmeträgerfluid mittels einer Speicherpumpe zum Brauchwasserspeicher förderbar ist. Der Heizkreislauf weist eine Wärmetauscher-Zuflussleitung, auch Vorlauf genannt, auf, über welche das Wärmeträgerfluid der Fußbodenheizung zugeführt wird. Der Heizkreislauf weist weiterhin eine Wärmetauscher-Abflussleitung, auch Rücklauf genannt auf, über welche das Wärmeträgerfluid von der Fußbodenheizung, sodann über den Brauchwasserspeicher zurück zum Heizkessel geführt wird. Das Wärmeträgerfluid ist einer Wärmepumpe aus der Wärmetauscher-Abflussleitung des Heizkreislaufes kommend sowie vom Brauchwasserspeicher kommend zuführbar, wobei dann nach der Erwärmung in der Wärmepumpe das Wärmeträgerfluid unter erhöhter Temperatur von der Wärmepumpe in den Heizkessel zurückführbar ist. Ein Temperaturfühler ist einem Eingangsanschluss der Wärmepumpe unmittelbar vorgeordnet. Durch die Einschaltung der Wärmepumpe in die Wärmetauscher-Abflussleitung wird erreicht, dass das durch die Wärmepumpe auf beispielsweise 50-55°C erwärmte Wärmeträgerfluid, z.B. Wasser auch bei reinem Wärmepumpenbetrieb stets durch den Heizkessel geführt wird. Mittels des in der Wärmetauscher-Abflussleitung angeordneten Temperaturfühlers wird eine dort vorherrschende Ist-Rücklauftemperatur als eine Art Führungsgröße für das gesamte Zentralheizungssystem benutzt, und zwar dergestalt, dass nach Vorgabe einer bestimmten Soll-Rücklauftemperatur, die beispielsweise bei 45°C liegen kann, die jeweils benötigte Heizleistung der Wärmepumpe mittels der das Wärmeträgerfluid bspw. dann um etwa 10°C zu erwärmen ist, dann so erzeugt wird, dass die zu diesem Zweck im Rahmen einer Vorrangsteuerung vorhandene Wärmepumpe stets so lange arbeitet bzw. zeitweise dann in Betrieb gesetzt wird, solange diese in der Lage ist, die Ist-Rücklauftemperatur über der Soll-Rücklauftemperatur zu halten. Die Überprüfung, ob die Wärmepumpe die notwendige Heizleistung erbringen kann und die Ist-Rücklauftemperatur über der Soll-Rücklauftemperatur bleibt, erfolgt mit Hilfe des Temperaturfühlers. Wird ein Unterschreiten der Soll-Rücklauftemperatur durch die Ist-Rücklauftemperatur ermittelt, so wird mittels eines Zeitrelais für eine vorgebbare, beispielsweise drei bis fünf Minuten betragende Zeitspanne der Wärmepumpe Gelegenheit gegeben, die Ist-Rücklauftemperatur wieder über die Soll-Rücklauftemperatur anzuheben. Gelingt dies der Wärmepumpe innerhalb dieser vorgegebenen Zeitspanne nicht, so schaltet das Zeitrelais die Wärmepumpe ab und den Brenner des Heizkessels für eine bestimmte Zeitspanne zu. Diese bestimmte Brennerlaufzeit wird mittels einer Zeituhr vorgegeben.

Die hier beschriebene Steuerung und/oder Regelung der Wärmepumpe und des Heizkessels ist aber auch noch nicht optimal. Durch die vorgegebene Zeitspanne von drei bis fünf Minuten zum Betrieb der Wärmepumpe nach einem Unterschreiten der Soll-Rücklauftemperatur durch die Ist- Rücklauftemperatur kann einerseits nicht sichergestellt werden, dass die Ist-Rücklauftemperatur wieder über die Soll-Rücklauftemperatur angehoben wird, anderseits ist aber auch eine zu große Anhebung der Ist-Rücklauftemperatur denkbar, was mit einem erhöhten Energiebedarf einhergeht. Eine analoge Problematik tritt bei dem nachfolgenden Betrieb des Heizkessels auf, welcher für eine bestimmte Zeitspanne betrieben wird, wenn die Ist-Rücklauftemperatur in der vorgegebenen Zeit von der Wärmepumpe nicht wieder über die Soll-Rücklauftemperatur angehoben wird. Die hier beschriebene Steuerung und/oder Regelung ist weiterhin aufgrund der notwendigen Zeitrelais mit relativ hohem apparativem Aufwand sowie einem hohen Steueraufwand verbunden.

Die DE 32 30 940 A1 zeigt ein weiteres Zentralheizungssystem mit einer als Heizkessel ausgeführten Primärwärmequelle, einer Wärmepumpe und einem Brauchwasserspeicher zur Brauchwassererwärmung, wobei einem jeden dieser Aggregate eine Pumpe und ein Heizkreis zugeordnet sind. Der Wärmepumpe ist ein Wärmeträgerfluid über eine Wärmepumpen- Zuflussleitung, auch Rücklauf genannt von z.B. einer Fußbodenheizung zuführbar. Es sind mehrere Ventile vorgesehen, so dass mittels des Heizkessels und der Wärmepumpe verschiedene Betriebsweisen des Zentralheizungssystems umsetzbar sind. Der Brauchwasserspeicher oder die Fußbodenheizung sind allein mittels der Wärmepumpe betreibbar bzw. beheizbar. Der Brauchwasserspeicher oder die Fußbodenheizung sind ebenso allein mittels des Heizkessels betreibbar bzw. beheizbar. Weiterhin ist ein gleichzeitiger Betrieb von Wärmepumpe und Heizkessel denkbar, um die Fußbodenheizung mittels der Wärmepumpe und dem Heizkessel mit entsprechend erwärmten Wärmeträgerfluid zu beaufschlagen bzw. zu versorgen, wobei dann der Heizkessel mit dem von der Wärmepumpe erwärmten Wärmeträgerfluid beaufschlagt wird. Wärmepumpe und Heizkessel sind somit also mittels der Ventile strömungstechnisch in Reihe geschaltet. Die Wärmepumpe wird bei Außentemperaturen unter 5°C aus wirtschaftlichen Gründen nicht betrieben. Es sind 30-50% des Wärmebedarfs mittels der Wärmepumpe erzeugbar. Es ist eine an- bzw. einbaufertige Koppelungseinheit also ein Hydraulikmodul vorgesehen, in der sämtliche Verknüpfungsanschlüsse bzw. Anschlüsse für die Verknüpfung des Heizungskessels mit der Wärmepumpe und der zugehörigen Heizkreise angeordnet sind. Das Hydraulikmodul wird entweder fertig angeschlossen direkt an der Rückseite des Heizungskessel sitzend mit diesem ausgeliefert oder das Hydraulikmodul wird als an sich fertig installiertes Hydraulikmodul ausgeliefert, das dann als Ganzes an die entsprechenden Anschlüsse des Heizungskessels angeschlossen wird.

Hierbei ist nun insbesondere die Erwärmung des Brauchwassers in dem Brauchwasserspeicher noch nicht optimal ausgestaltet. Eine gleichzeitige Erwärmung des Brauchwassers durch das Wärmeträgerfluid mittels der Wärmepumpe und dem Heizkessel ist mittels der beschriebenen Ventile und Heizkreise nicht möglich. Damit wird frühzeitig, insbesondere da die Wärmepumpe nur für 30-50% des Wärmebedarfs ausgelegt ist, das Brauchwasser unter Nutzung von Brennstoffen allein durch den Heizkessel erwärmt, so dass der Brennstoffbedarf über das Jahr verteilt ansteigt bzw. entsprechend hoch ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Zentralheizungssystem bzw. das Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung des Zentralheizungssystems nun derart auszugestalten und/oder weiterzubilden, dass insbesondere der notwendige Brennstoffbedarf für die Primärenergiequelle über das Jahr verteilt verringert ist, insbesondere der konstruktive und/oder steuertechnische Aufwand verringert, sowie insbesondere auch die damit verbundenen Kosten verringert sind.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird nun zunächst - für das Zentralheizungssystem - mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Ein Aspekt der Erfindung liegt zunächst im Wesentlichen darin, dass ein Temperaturfühler in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers oder angrenzend zu diesem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers zur Ermittlung der Ist-Brauchwassertemperatur angeordnet ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass der Temperaturfühler mit einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass die Wärmepumpe mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung so ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass die Wärmepumpe in Abhängigkeit der ermittelten Ist-Brauchwassertemperatur steuerbar und/oder regelbar ist.

Auf diese Weise ist die Temperatur des Brauchwassers besonders gut mittels der Wärmepumpe und der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung steuer- und/oder regelbar. Durch die Anordnung des Temperaturfühlers in dem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers ist die Wärmepumpe zunächst besonders schnell, insbesondere ohne eine große zeitliche Verzögerung ansteuer- und/oder regelbar, insbesondere auch schon dann, wenn frisches und somit kaltes bzw. kälteres Brauchwasser dem Brauchwasserspeicher aufgrund einer Entnahme von Brauchwasser aus dem Brauchwasserspeicher (bspw. für einen häuslichen Duschvorgang) im Wege der Befüllung des Brauchwasserspeichers mit frischem Brauchwasser wieder zugeführt wird. Das zugeführte - frische - Brauchwasser umströmt den Temperaturfühler, bevor es sich mit dem Rest des in dem Brauchwasserspeicher noch vorhanden, teilweise bereits erwärmten Brauchwassers vermischt. Der- vertikal betrachtet - untere Bereich des Brauchwasserspeichers ist ausgebildet bzw. bildet sich vorzugsweise in einem unteren Drittel, insbesondere in einem unteren Viertel, der gesamten Höhe des Brauchwasserspeichers aus. Zu dem Begriff „Brauchwasserspeicher“ darf diesseits kurz darauf hingewiesen werden, dass hiermit insbesondere ein Wasserspeicher gemeint ist, in dem das Wasser erwärmt wird. Der „Brauchwasserspeicher“ kann daher auch als „Warmwasserspeicher“ bezeichnet werden. Das erwärmte Wasser wird/kann dann dem Brauchwasserspeicher bspw. für einen häuslichen Duschvorgang oder für einen häuslichen Koch- oder Spülvorgang entnommen werden, wobei dann dem Brauchwasserspeicher zu dessen Auffüllung dann wieder neues Frischwasser zugeführt wird. Die Bezeichnung dieses Speichers als „Brauchwasserspeicher“ bedeutet also nicht, dass in diesem Speicher bereits gebrauchtes/benutztes und/oder verschmutztes Wasser gelagert wird, sondern dass das hierin gelagerte und/oder gespeicherte Wasser für einen anschließenden „Gebrauch“ bspw. zum Duschen verwendet wird. Insbesondere wird daher in dem Brauchwasserspeicher Trinkwasser gelagert, gespeichert und erwärmt. Hierauf darf hingewiesen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Zentralheizungssystems ist der Temperaturfühler in oder an einem zwischen einem Zuflussventil und einem Zuflussanschluss des Brauchwasserspeichers ausgebildeten Teil einer Brauchwasser-Zuflussleitung, insbesondere mittels eines T-Stücks, angeordnet.

Durch das Öffnen des Zuflussventils ist dem Brauchwasserspeicher frisches Brauchwasser, insbesondere Trinkwasser, über die Brauchwasser-Zuflussleitung und den Zuflussanschluss zuführbar. Bis zum Zuflussventil (ausgehend vom Brauchwasserspeicher aus betrachtet) ist die Brauchwasser-Zuflussleitung funktional dem Bauchwasserspeicher zuzuordnen, da sich hier vergleichbar hohe Temperaturen des Brauchwassers einstellen wie auf gleicher Höhe innerhalb des Brauchwasserspeichers. Die Montage des Temperaturfühlers an der Brauchwasser- Zuflussleitung ist auch konstruktiv ohne großen Aufwand möglich, da der Brauchwasserspeicher selbst konstruktiv nicht verändert werden muss und der Temperaturfühler trotzdem dann, insbesondere mit einem direkten Kontakt zum frisch zugeführten Brauchwasser montierbar ist. Insbesondere kann ein Stück der Brauchwasser- Zuflussleitung auch herausgetrennt und insbesondere durch ein T-Stück ersetzt werden, wobei dann der Temperaturfühler in einem Abzweig des T-Stückes angeordnet und vorzugsweise mit einer Verschlusskappe mit dem T-Stück verbunden wird. Andererseits könnte das T-Stück auch in derartiger Weise in die Brauchwasser-Zuflussleitung zwischengeschaltet werden, dass ein Teil der Brauchwasser-Zuflussleitung an den Abzweig des T-Stückes angeschlossen ist, so dass weiterhin der Temperaturfühler an einem der beiden parallel zueinander ausgerichteten Anschlüsse des T-Stückes angeordnet ist und diesen Anschluss verschließt und der Temperaturfühler dann das T-Stück vorzugsweise komplett durchdringt. Denkbar und möglich ist demgegenüber auch den Temperaturfühler außen an oder in einem Gehäuse-ZMantelbereich des Brauchwasserspeichers oder der Brauchwasser-Zuflussleitung anzuordnen.

Der zuvor genannte Temperaturfühler ist bevorzugterweise als ein erster Temperaturfühler zur Ermittlung einer - ersten - Ist-Brauchwassertemperatur ausgeführt, wobei ein zweiter Temperaturfühler in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers zur Messung einer zweiten, vorzugsweise durchschnittlichen Ist- Brauchwassertemperatur angeordnet ist. Der zweite Temperaturfühler ist mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden. Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Primärwärmequelle in Abhängigkeit der zweiten Ist- Brauchwassertemperatur steuerbar und/oder regelbar ist. Ganz allgemein darf an dieser Stelle auch noch darauf hingewiesen werden, dass mit der hier im Folgenden, auch an anderer Stelle verwendeten Begrifflichkeit „steuerungstechnisch verbunden“, insbesondere auch immer dann eine signal- und/oder datentechnische Verbindung mit umfasst sein kann bzw. ist.

Der- vertikal betrachtet - mittlere oder obere Bereich des Brauchwasserspeichers bildet sich vorzugsweise in den oberen zwei Dritteln, insbesondere in der oberen Hälfte, der gesamten Höhe des Brauchwasserspeichers aus bzw. ist dort dann entsprechend ausgebildet. Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung und die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung sind vorzugsweise getrennt voneinander ausgeführt, so dass diese sich gegenseitig nicht direkt beeinflussen und auch die mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung und die mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung durchgeführten Steuerungen und/oder Regelungen unabhängig voneinander sind. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung inklusive der Wärmepumpe nachträglich in das Zentralheizungssystem integriert werden, da dann die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung nicht verändert werden muss. Demgegenüber ist aber auch denkbar, dass die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung und die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung in einer gemeinsamen Steuer- und/oder Regelungseinrichtung kombiniert sind bzw. werden, was dann von Vorteil ist, wenn das gesamte Zentralheizungssystem gleichzeitig konzipiert wird.

Eine optimale Steuerung- und/oder Regelung des gesamten Zentralheizungssystems insbesondere im Hinblick auf einen minimierten Bedarf an Brennstoffen für die Primärenergiequelle und/oder unter Vermeidung von kostenintensiven konstruktiven Ausgestaltungen ist daher insbesondere auch durch die spezifische Anordnung des ersten Temperaturfühlers relativ zum zweiten Temperaturfühler ermöglicht. Der erste Temperaturfühler ist - in wesentlicher in vertikaler Richtung betrachtet - unterhalb des zweiten Temperaturfühlers angeordnet, wobei aufgrund einer sich innerhalb des Brauchwasserspeichers ausbildenden Temperaturschichtung des Brauchwassers mittels des ersten Temperaturfühlers nicht nur eine geringere Ist-Brauchwassertemperatur ermittelbar ist als mittels des zweiten Temperaturfühlers, sondern eine Veränderung der Temperatur, insbesondere eine Abnahme der Temperatur zeitlich gesehen mit dem ersten Temperaturfühler früher ermittelbar ist als mit dem zweiten Temperaturfühler. Dies bildet insbesondere auch die Grundlage dazu, auch bei einer unabhängig voneinander ausgeführten Zentralheizungssteuer- und/oder Regeleinrichtung bzw. einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, die Wärmepumpe optimal anzusteuern, insbesondere bevorzugt zu betreiben und die Primärwärmequelle erst dann zu aktivieren und/oder zu betreiben, wenn die von der Wärmepumpe bereitgestellte Leistung bzw. Wärmemenge, insbesondere zur Deckung des Bedarfs zur Erwärmung des Brauchwasserspeichers, nicht mehr ausreicht, so dass der Bedarf an Brennstoffen für die Primärwärmequelle damit minimierbar bzw. zumindest verringerbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform des Zentralheizungssystems ist die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Wärmepumpe mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers gemessene, ermittelte und/oder, insbesondere von der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, berechnete erste Ist- Brauchwassertemperatur eine erste Grenztemperatur unterschreitet.

Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Primärwärmequelle mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist-Brauchwassertemperatur eine zweite Grenztemperatur unterschreitet.

Durch die Einführung der ersten und der zweiten Grenztemperatur ist auf besonders einfache Art und Weise die Wärmepumpe bevorzugt betreibbar. Dazu werden insbesondere die erste und die zweite Grenztemperatur entsprechend gewählt bzw. auf eine jeweilige bestimmte Grenztemperatur eingestellt. Zum Beispiel ist die erste Grenztemperatur kleiner als die zweite Grenztemperatur. Andererseits könnte auch die zweite Grenztemperatur kleiner als die erste Grenztemperatur sein, wobei dann die zweite Grenztemperatur insbesondere 43°C beträgt, insbesondere im Bereich von 41 °C bis 45°C liegt, wobei dann die erste Grenztemperatur insbesondere 48°C beträgt und insbesondere im Bereich von 46°C bis 50°C liegt. Insbesondere durch die entsprechende Auswahl der jeweiligen Grenztemperaturen wird zwischen der vorzugsweise unabhängig voneinander ausgeführten bzw. arbeitenden Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung und der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung dann quasi eine indirekte Abhängigkeit dieser beiden Steuer- und/oder Regelungseinrichtungen zueinander erreicht bzw. realisiert bzw. kann dadurch insbesondere auch ausgewählt und/oder bestimmt werden, ab wann bspw. die Primärwärmequelle zu der Wärmepumpe hinzugeschaltet bzw. zusätzlich aktiviert wird.

Eine Leistung der Wärmepumpe ist in einer bevorzugten Ausführungsform des Zentralheizungssystems mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, insbesondere eines Wechselrichters der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, stufenlos, insbesondere zwischen 0 kW und 25 kW, insbesondere zwischen 1 ,5 kW und 7 kW, einstellbar.

Auf diese Weise ist mittels der Wärmepumpe zumeist insbesondere immer genau die benötige Menge an Wärme für das gesamte Zentralheizungssystem bereitstellbar, was sich insgesamt sehr positiv auf die Steuer- und/oder Regelbarkeit des Zentralheizungssystems auswirkt. Somit ist auch eine Wärmepumpe mit hoher maximaler Leistung sinnvoll einsetzbar, d.h. auch wenn nur ein geringer Wärmebedarf besteht, kann mit der Wärmepumpe dieser Wärmebedarf bereitgestellt und Wärmeverluste können in Grenzen gehalten werden. Im bisher bekannten Stand der Technik standen dagegen oftmals nur Wärmepumpen zur Verfügung, welche entweder gar nicht oder nur mit maximaler Leistung zu betreiben waren, was dann dazu führte, dass die Wärmepumpe seltener genutzt wurde. Um dann trotzdem eine häufigere Nutzung der Wärmepumpe zu ermöglichen, wurden dann bspw. Wärmepumpen mit geringerer Leistung genutzt. Es ist neben den genannten Leistungsbereichen aber auch möglich, Wärmepumpen mit einer maximalen Leistung von bis zu 1000kW oder mehr zu verwenden, z.B. zur Wärmeversorgung entsprechend großer Gebäude wie Wohn- oder Bürokomplexe und deren Brauchwasserspeicher.

Der Wärmetauscher und die Wärmepumpe sind in einer bevorzugten Ausführungsform des Zentralheizungssystems mit Bezug zur Primärwärmequelle strömungstechnisch in Reihe geschaltet und/oder in Reihe schaltbar, was im Folgenden noch näher erläutert werden darf. Vorzugsweise ist ein Ausgangsanschluss der Wärmepumpe mit einem Eingangsanschluss der Primärwärmequelle strömungstechnisch verbunden. Durch die genannte strömungstechnische Reihenschaltung ist das gesamte mittels der Wärmepumpe erwärmte Wärmeträgerfluid der Primärwärmequelle zuführbar. So ist der Brennstoffbedarf der Primärwärmequelle weiter verringerbar, da die Primärwärmequelle aufgrund des mit relativ hoher Temperatur der Primärwärmequelle zugeführten Wärmeträgerfluides gar nicht oder nur selten zu aktivieren und/oder zu betreiben ist. Trotzdem ist eine gewünschte, für eine innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle vorgegebene Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur, eben durch die Erwärmung des Wärmeträgerfluides mittels der Wärmepumpe, entsprechend erreichbar bzw. realisierbar, was auch im Folgenden noch näher erläutert werden darf.

Bevorzugt ist eine Wärmetauscher-Zuflussleitung des Leitungssystems einerseits mit der Primärwärmequelle und andererseits mit dem Wärmetauscher strömungstechnisch verbunden und/oder entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid mittels der Heizpumpe durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung dem Wärmetauscher zuzuführen. Eine Wärmepumpen- Zuflussleitung des Leitungssystems ist einerseits mit dem Wärmetauscher und andererseits mit der Wärmepumpe strömungstechnisch verbunden und/oder entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid durch die Wärmepumpen-Zuflussleitung der Wärmepumpe zuzuführen. Eine Wärmepumpen-Abflussleitung des Leitungssystems ist einerseits mit der Wärmepumpe und andererseits mit der Primärwärmequelle strömungstechnisch verbunden und/oder entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid durch die Wärmepumpen- Abflussleitung der Primärwärmequelle zuzuführen.

Mittels der genannten Leitungen ist die strömungstechnische Reihenschaltung von Wärmetauscher, Wärmepumpe und Primärwärmequelle besonders einfach realisierbar. Die hier beschriebenen Leitungen sind mit Hilfe von Rohren und/oder Schläuchen und/oder von in Gehäusen ausgebildeten Strömungskanälen einfach und kostengünstig ausbildbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Zentralheizungssystems weist das Leitungssystem zumindest ein Ventil auf, mit Hilfe dessen das Wärmeträgerfluid wahlweise von der Primärwärmequelle kommend zum Wärmetauscher oder an dem Wärmetauscher vorbei zur Wärmepumpe leitbar und/oder führbar ist.

Mittels des Ventils sind dann je nach Ventilstellung insbesondere zwei unterschiedliche Heizkreise realisierbar. In einem ersten Heizkreis ist eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle, über das Ventil, über die Heizpumpe, über den Wärmetauscher, über die Wärmepumpe, über die Umwälzpumpe und zurück zur Primärwärmequelle realisierbar. In einem zweiten Heizkreis ist eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle, über das Ventil, über die Wärmepumpe, über die Umwälzpumpe und zurück zur Primärwärmequelle realisierbar. In einem dritten Heizkreis ist dann weiterhin eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle, über den bzw. zum Brauchwasserspeicher, über die Speicherpumpe und zurück zur Primärwärmequelle erzeugbar bzw. realisierbar. In der Primärwärmequelle ist vorzugsweise ein Verteilersystem für das Wärmeträgerfluid, insbesondere sind entsprechend vom Wärmeträgerfluid durchströmbare Strömungskanäle vorgesehen, an welches bzw. an welche die Heizkreise jeweils angeschlossen sind. Die Wärmetauscher-Zuflussleitung und die Wärmepumpen-Abflussleitung, sowie eine zum Brauchwasserspeicher hinführende und eine vom Brauchwasserspeicher zurückkommende Leitung sind an die Primärwärmequelle, insbesondere an ein solches Verteilersystem, angeschlossen bzw. mit der Primärwärmequelle, insbesondere einem Heizkessel, strömungstechnisch verbunden.

Weiter bevorzugt weist das Leitungssystem zwei 3/2-Wegeventile mit jeweils drei Anschlüssen und jeweils zwei Schaltstellungen, nämlich ein erstes, insbesondere in der Wärmetauscher- Zuflussleitung angeordnetes bzw. hier zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil und ein zweites, insbesondere in der Wärmepumpen-Zuflussleitung angeordnetes bzw. hier zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil auf. Das erste 3/2-Wegeventil ist mit der Primärwärmequelle, dem Wärmetauscher und dem zweiten 3/2-Wegeventil strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen. Das zweite 3/2-Wegeventil ist mit dem Wärmetauscher, mit dem ersten 3/2-Wegeventil und mit der Wärmepumpe strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen. Mittels des ersten 3/2-Wegeventils ist wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle zum Wärmetauscher oder zum zweiten 3/2-Wegeventil ermöglicht. Mittels des zweiten 3/2-Wegeventils ist wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides vom Wärmetauscher oder vom ersten 3/2-Wegeventil zur Wärmepumpe ermöglicht.

Mittels dieser zwei 3/2-Wegeventile sind ebenso die oben bereits beschrieben Heizkreise realisierbar. Die zwei 3/2-Wegeventile sind weiterhin günstig zu beschaffen und einfach zu steuern und/oder zu regeln. Die zwei 3/2-Wegeventile sind vorzugsweise mittels eines elektrischen Aktuators entgegen einer von einer mechanischen Feder aufgebrachten Federkraft von einer Grundstellung in eine Schaltstellung schaltbar, wenn der Aktuator bestromt wird. Die zwei 3/2-Wegeventile werden dann so eingebaut, dass während des Betriebs des Zentralheizungssystems die zwei 3/2-Wegeventile über einen längeren Zeitraum nicht bestromt werden müssen, so dass also auch hierdurch entsprechend Energie gespart wird.

Vorteilhafterweise sind aus der Gruppe der Wärmetauscher-Zuflussleitung zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen-Zuflussleitung zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen-Abflussleitung zumindest abschnittsweise, der Umwälzpumpe und des Ventils, insbesondere des ersten 3/2-Wegeventils und des zweiten 3/2-Wegeventils, zumindest zwei Elemente und/oder Komponenten und jeweilige zugehörige Anschlüsse an einem eine gemeinsame Baueinheit bildendes Hydraulikmodul angeordnet und/oder ausgebildet.

Mittels eines solchen Hydraulikmoduls lässt sich die Montage und/oder der Aufbau des Zentralheizungssystems sehr vereinfachen. Eine aufwendige Montage kann vermieden werden, da durch eine konstruktive Form des Hydraulikmoduls bestimmte Anordnungen von Elementen und/oder Komponenten zueinander vorgegeben sind bzw. für den Monteur dann einfach und leicht erkennbar sind. Das Hydraulikmodul ist dann vorteilhafterweise z.B. in einer Fabrik oder bei einem Heizungsbauer vormontierbar, so dass die Montagezeit bei einem Endkunden, welcher das Zentralheizungssystem betreibt, sehr verkürzt werden kann.

Der Wärmetauscher und die Wärmepumpe sind in einer bevorzugten, alternativen Ausführungsform des Zentralheizungssystems mit Bezug zur Primärwärmequelle strömungstechnisch parallel geschaltet bzw. sind parallel schaltbar, was im Folgenden auch erläutert werden darf.

Eine solche Parallelschaltung weist insbesondere dann den Vorteil auf, dass keine Ventile notwendig sind, um wahlweise den Wärmetauscher und/oder die Wärmepumpe von der Primärwärmequelle ausgehend mit Wärmeträgerfluid zu beaufschlagen bzw. das Wärmeträgerfluid entsprechend zu leiten. Es müssen lediglich die Heizpumpe und die Umwälzpumpe entsprechend angesteuert werden. Bei der Parallelschaltung ergeben sich - im Vergleich zur Reihenschaltung- dann leicht abgewandelte erste und zweite Heizkreise, wobei der dritte Heizkreis im Wesentlichen unverändert bleibt. In dem ersten Heizkreis ist dann eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle, über die Heizpumpe, über den Wärmetauscher und zurück zur Primärwärmequelle realisierbar. In dem zweiten Heizkreis ist dann eine Strömung des Wärmeträgerfluides von der Primärwärmequelle, über die Wärmepumpe, über die Umwälzpumpe und zurück zur Primärwärmequelle realisierbar. Ein dritter Heizkreis ist korrespondierend zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ebenfalls realisiert. Bevorzugterweise ist dabei dann eine Wärmetauscher-Zuflussleitung des Leitungssystems einerseits mit der Primärwärmequelle und andererseits mit dem Wärmetauscher strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid mittels der Heizpumpe durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung dem Wärmetauscher zuzuführen. Eine Wärmetauscher-Abflussleitung des Leitungssystems ist einerseits mit dem Wärmetauscher und andererseits mit der Primärwärmequelle strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid mittels der Heizpumpe durch die Wärmetauscher-Abflussleitung zur Primärwärmequelle zurückzuführen. Eine Wärmepumpen- Zuflussleitung des Leitungssystems ist einerseits mit der Wärmetauscher-Zuflussleitung und andererseits mit der Wärmepumpe strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid mittels der Umwälzpumpe durch die Wärmepumpen- Zuflussleitung der Wärmepumpe zuzuführen. Eine Wärmepumpen-Abflussleitung des Leitungssystems ist einerseits mit der Wärmepumpe und andererseits mit der Wärmetauscher- Abflussleitung strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid mittels der Umwälzpumpe durch die Wärmepumpen-Abflussleitung und insbesondere dann einen Teil der Wärmetauscher-Abflussleitung der Primärwärmequelle zuzuführen. Denkbar wäre aber auch, dass zur Realisierung der beschriebenen Parallelschaltung die Wärmepumpen-Zuflussleitung und die Wärmepumpen-Abflussleitung direkt mit der Primärwärmequelle strömungstechnisch verbunden ist, auch hierauf darf hingewiesen werden.

Mittels der genannten Leitungen ist die strömungstechnische Parallelschaltung von Wärmetauscher und Wärmepumpe zur Primärwärmequelle besonders einfach realisierbar.

Ein Sperrventil ist bevorzugterweise zwischen dem Wärmetauscher und einem zwischen der Wärmetauscher-Abflussleitung und der Wärmepumpen-Abflussleitung angeordneten und/oder ausgebildeten Verbindungsstück in die Wärmetauscher-Abflussleitung integriert bzw. hier angeordnet und/oder zwischengeschaltet, um eine Rückströmung des Wärmeträgerfluides von der Wärmepumpe zu dem Wärmetauscher über die Wärmetauscher-Abflussleitung zu vermeiden. Eine Rückströmung könnte zu Undefinierten Strömungszuständen führen, welche die Steuerung und/oder Regelung von Wärmepumpe und Primärwärmequelle sowie der Pumpen stören könnte. Eine Vermeidung der Rückströmung führt somit zu einer Verbesserung der Steuer- und/oder Regelbarkeit des Zentralheizungssystems. Ein weiteres Verbindungsstück ist vorzugsweise zwischen der Wärmetauscher-Zuflussleitung und der Wärmepumpen- Zuflussleitung angeordnet und/oder ausgebildet. Der erste und der zweite Heizkreis sind bei der Parallelschaltung dann entsprechend mit Hilfe der Verbindungsstücke ausgebildet.

Weiter bevorzugt ist die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Energieversorgung der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist zur Steuerung und/oder Regelung der Heizpumpe steuerungstechnisch mit der Heizpumpe verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist zur Steuerung und/oder Regelung der Umwälzpumpe steuerungstechnisch mit der Umwälzpumpe verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist zur Steuerung und/oder Regelung der Speicherpumpe steuerungstechnisch mit der Speicherpumpe verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung ist mit einem Außentemperaturfühler zur Ermittlung einer Außentemperatur steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden. Das zuvor gesagte gilt insbesondere für eine Reihen- sowie für eine Parallelschaltung des Wärmetauschers und der Wärmepumpe. Insbesondere ist die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung aber auch mit dem mindestens einen Ventil, insbesondere auch mit den beiden 3/2-Wegeventilen steuerungstechnisch verbunden, insbesondere um auch diese Ventile anzusteuern und/oder zu schalten.

Somit sind wesentliche Elemente und/oder Komponenten des Zentralheizungssystems mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung steuer- und/oder regelbar. Diese Elemente und/oder Komponenten sind somit auch in Abhängigkeit der jeweiligen Leistung der Wärmepumpe dann selbst steuer- und/oder regelbar. So wird insbesondere dann auch dem Umstand Rechnung getragen, dass die Wärmepumpe vorrangig zur Primärwärmequelle betreibbar ist und die Primärwärmequelle nur aktivierbar und/oder betreibbar ist, wenn die von der Wärmepumpe bereitgestellte Wärme dann in einem jeweiligen Anwendungsfall nicht mehr ausreicht, um den Wärmebedarf des Zentralheizungssystems, insbesondere den Wärmebedarf des Wärmetauschers und/oder des Brauchwasserspeichers zu decken. Die Energieversorgung der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung könnte bspw. dann auch direkt mittels eines Stromnetzes erfolgen, auch hierauf darf hingewiesen werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenso durch ein Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung eines Zentralheizungssystems mit den Merkmalen des Patentanspruches 16 gelöst. Ein Aspekt der Erfindung liegt dann zunächst im Wesentlichen darin, dass mit Hilfe eines Temperaturfühlers eine Ist-Brauchwassertemperatur in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers gemessen, ermittelt und/oder, insbesondere von einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, berechnet wird. Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dann, dass die Wärmepumpe mittels einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung in Abhängigkeit der ermittelten Ist-Brauchwassertemperatur gesteuert und/oder geregelt wird.

Auf diese Weise wird die Temperatur des Brauchwassers besonders gut mittels der Wärmepumpe und der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung gesteuert- und/oder geregelt. Durch die Anordnung des Temperaturfühlers in dem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers wird die Wärmepumpe nämlich besonders schnell angesteuert- und/oder geregelt, insbesondere ohne eine große zeitliche Verzögerung, wenn frisches und somit insbesondere kaltes Brauchwasser dem Brauchwasserspeicher aufgrund einer Entnahme von Brauchwasser aus dem Brauchwasserspeicher bspw. für einen Duschvorgang, dann wieder zugeführt wird, insbesondere da das zugeführte Brauchwasser den Temperaturfühler umströmt, bevor es sich mit dem Rest des in dem Brauchwasserspeicher noch vorhanden Brauchwassers mischt bzw. vermischt.

Vorzugsweise ist der Temperaturfühler als ein erster Temperaturfühler zur Messung und/oder Ermittlung einer ersten Ist-Brauchwassertemperatur ausgeführt. Die erste Ist- Brauchwassertemperatur wird an eine Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung übermittelt und/oder mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung ermittelt und/oder berechnet. Eine zweite, vorzugsweise durchschnittliche, Ist-Brauchwassertemperatur wird mittels einem zweiten Temperaturfühler in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers gemessen, ermittelt und/oder berechnet. Die zweite Ist-Brauchwassertemperatur wird an die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung übermittelt und/oder mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung ermittelt und/oder berechnet. Die Primärwärmequelle wird mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung in Abhängigkeit der zweiten Ist- Brauchwassertemperatur gesteuert und/oder geregelt.

Es wird eine optimale Steuerung- und/oder Regelung des gesamten Zentralheizungssystems im Hinblick auf einen minimierten Bedarf an Brennstoffen für die Primärwärmequelle durch die spezifische Anordnung der beiden Temperaturfühler durchgeführt bzw. realisiert. Dadurch, dass mittels des ersten Temperaturfühlers aufgrund der Temperaturschichtung des Brauchwassers im Brauchwasserspeicher eine geringere Ist-Brauchwassertemperatur ermittelt wird als mittels des zweiten Temperaturfühlers, kann, auch bei unabhängig voneinander ausgeführten Zentralheizungsteuer- und/oder Regelungseinrichtung bzw. Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung, das gesamte Zentralheizungssystem optimal gesteuert werden, wobei die Wärmepumpe insbesondere bevorzugt vor der Primärwärmequelle betrieben wird. So ist der Bedarf an Brennstoffen für die Primärwärmequelle minimierbar bzw. verringerbar.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist die Wärmepumpe mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides betreibbar und/oder aktivierbar, insbesondere wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers gemessene, ermittelte und/oder berechnete erste Ist- Brauchwassertemperatur eine erste Grenztemperatur unterschreitet. Die Primärwärmequelle ist mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides betreibbar und/oder aktivierbar, insbesondere wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist- Brauchwassertemperatur eine zweite Grenztemperatur unterschreitet.

Durch die Einführung der ersten und der zweiten Grenztemperatur wird die Wärmepumpe auf besonders einfache Art und Weise bevorzugt betrieben, wobei insbesondere die erste und die zweite Grenztemperatur entsprechend gewählt werden.

Die erste und die zweite Grenztemperatur sind weiter bevorzugt derart gewählt, dass die Primärwärmequelle mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers, eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe mittels der Wärmepumpe bereitstellbare Wärmemenge überschreitet bzw. - nochmal anders ausgedrückt - die Leistung der Wärmepumpe nicht mehr alleine ausreicht, um das Brauchwasser auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.

So wird die Leistung der Wärmepumpe optimal ausgenutzt und der Primärenergiebedarf für die Primärwärmequelle, nämlich der Bedarf an Brennstoffen, des Zentralheizungssystem wird weiter verringert. Der Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers wird dabei bevorzugt indirekt eben über die Wahl der Grenztemperaturen mit Bezug zu Weiteren relevanten Parametern wie z.B. der Größe des Brauchwasserspeichers bestimmt. Bevorzugt stellt sich beim Betrieb des Brauchwasserspeichers eine vertikale Temperaturschichtung des Brauchwassers in dem Brauchwasserspeicher ein. Die erste Ist- Brauchwassertemperatur wird in einer unteren, ersten Temperaturschicht gemessen. Die zweite Ist-Brauchwassertemperatur wird in einer mittleren oder oberen, zweiten Temperaturschicht gemessen. Die erste Temperaturschicht bildet sich vertikal unterhalb der zweiten Temperaturschicht aus.

Es werden bei Zentralheizungssystemen Brauchwasserspeicher verwendet, bei welchen sich eine insbesondere ausgeprägte Temperaturschichtung einstellt. Z.B. stellt sich -vertikal betrachtet - in einer untersten Temperaturschicht, welche insbesondere die erste Temperaturschicht ist, eine Temperatur von ca. 30°C ein. In einer obersten Temperaturschicht stellt sich dann z.B. eine Temperatur von ca. 45°C ein. In der mittleren oder oberen, zweiten Temperaturschicht stellt sich dann eine Temperatur von z.B. ca. 40°C ein. Denkbar wäre auch den Brauchwasserspeicher mit höheren Temperaturen zu betreiben, wobei sich in einer untersten Temperaturschicht, welche insbesondere die erste Temperaturschicht ist, eine Temperatur von ca. 50°C einstellt, wobei sich dann in einer obersten Temperaturschicht z.B. eine Temperatur von ca. 60°C einstellt, und wobei sich dann in der mittleren oder oberen, zweiten Temperaturschicht eine Temperatur von z.B. ca. 56°C einstellt.

Vorteilhafter Weise wird die Heizpumpe, insbesondere in Abhängigkeit einer mittels eines Außentemperaturfühlers gemessenen Außentemperatur, mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung gesteuert und/oder geregelt. Somit kann in Abhängigkeit der Außentemperatur das Gebäude mittels des Wärmetauschers, insbesondere des Heizkörpers oder Radiators, insbesondere mit Hilfe mehrerer Heizkörper, entsprechend erwärmt werden. Im Winter, bei niedrigen Außentemperaturen wird das Gebäude mit Hilfe des Zentralheizungssystems stärker erwärmt als im Sommer, was mit entsprechend hohen Fördermengen der Heizpumpe einhergeht, welche im Sommer insbesondere auf Null abfallen können.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Heizpumpe mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung abgeschaltet, wenn die Speicherpumpe mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung betrieben und/oder aktiviert wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn aufgrund einer Entnahme von Brauchwasser aus dem Brauchwasserspeicher bspw. für einen Duschvorgang und bei einer Wiederauffüllung des Brauchwasserspeichers mit neuem Brauchwasser (bspw. Trinkwasser), das im Brauchwasserspeicher vorhandene Brauchwasser erwärmt werden muss. Man könnte auch sagen, dass mittels des Zentralheizungssystems insbesondere entweder das Gebäude oder das Brauchwasser erwärmt wird. Das ist vorteilhaft, da auf diese Weise die maximale Leistung des Zentralheizungssystems etwas geringer angesetzt werden kann, als wenn gleichzeitig das Gebäude und zugleich das Brauchwasser erwärmt werden sollen. In den Zeiten, in welchen das Brauchwasser erwärmt wird, fällt bei einem üblichen Nutzungsverhalten seitens der Bewohner des Gebäudes die Temperatur des Gebäudes nur sehr wenig ab, so dass nur mit geringen bis nicht wahrnehmbaren Komforteinbußen durch das „kurzzeitige“ Abschalten der Heizpumpe zu rechnen ist. Es ist aber auch die gleichzeitige Erwärmung des Gebäudes und des Brauchwassers denkbar, was auch als „Parallel“-Betrieb des Zentralheizungssystem bezeichnet wird. In diesem „Parallel“-Betrieb werden dann insbesondere die Heizpumpe und die Speicherpumpe gleichzeitig betrieben.

Vorzugsweise werden die Wärmepumpe und/oder die Umwälzpumpe mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung in Abhängigkeit einer - sich am Auslass der Wärmepumpe ausbildenden, ersten - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur und/oder in Abhängigkeit einer - für den Auslass der Wärmepumpe - vorgegebenen, ersten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur gesteuert und/oder geregelt.

Die Wärmepumpe weist einen inneren Fluidkreis auf, durch welchen ein Kältemittel strömt, welches bei niedrigem Druck unter Wärmezufuhr verdampft und nach einer Verdichtung auf einen höheren Druck unter Wärmeabgabe an das Wärmeträgerfluid wieder kondensiert. Für diesen Prozess sind in der Wärmepumpe insbesondere ein Verdampfer, ein Verdichter, ein Kondensator und eine Drossel notwendig. Das gasförmige Kältemittel wird im Verdichter zusammengepresst und insbesondere erhitzt sich dabei. Das heiße, komprimierte Kältemittel gibt dann im Kondensator seine Wärme an das Wärmeträgerfluid ab. Dabei kühlt sich das komprimierte Kältemittel ab und kondensiert insbesondere zumindest teilweise zu flüssigem Kältemittel. Bei anschließender Durchströmung der Drossel wird das Kältemittel entspannt und insbesondere so teilweise weiter abgekühlt. Das dann kalte Kältemittel strömt dann durch den - meist außerhalb des Gebäudes angeordneten - Verdampfer. Im Verdampfer wird das kalte Kältemittel zum Beispiel durch Grundwasser oder die Außenluft erwärmt und verdampft dabei. Das Kältemittel wird dann wieder dem Verdichter zugeführt und der Prozess beginnt insbesondere von Neuem. Vorzugsweise ist die Wärmepumpe als Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgeführt, bei welcher das Kältemittel im Verdampfer mittel der Außenluft erwärmt wird. Weiter bevorzugt sind der Verdampfer, der Verdichter, der Kondensator und die Drossel als eine gemeinsame Baueinheit ausgeführt, wobei die Wärmepumpen-Zuflussleitung und die Wärmepumpen-Abflussleitung insbesondere an den Kondensator der Wärmepumpe angeschlossen sind.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Primärwärmequelle mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung in Abhängigkeit einer zweiten - sich innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle ausbildenden - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur und/oder einer zweiten - für die Primärwärmequelle - vorgegebenen Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur gesteuert und/oder geregelt.

Dies stellt eine einfache Art und Weise der Steuerung- und/oder Regelung der Primärwärmequelle mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung dar. Es ist denkbar, dass ein weiterer Temperaturfühler innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle zur Ermittlung der zweiten Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur angeordnet ist. Alternativ ist sogar auch denkbar, dass die zweite Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur mittels in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegten physikalischen Modellen ermittelt, insbesondere berechnet wird.

Es kann sehr vorteilhaft sein, wenn die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur derart unterhalb der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur liegt bzw. entsprechend eingestellt ist, so dass die Primärwärmequelle mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Zentralheizungssystems, insbesondere ein Wärmebedarf des Wärmetauschers und/oder des Brauchwasserspeichers, eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe mittels der Wärmepumpe bereitstellbare Wärmemenge überschreitet.

So kann die Wärmepumpe auch dann bevorzugt zur Primärwärmequelle betrieben werden, wenn das Brauchwasser im Brauchwasserspeicher gerade nicht mittels des Wärmeträgerfluides erwärmt wird und das Wärmeträgerfluid nicht mittels des Speicherpumpe durch den dritten Heizkreis gefördert wird. Insgesamt, insbesondere über das Jahr verteilt, lässt sich somit der Brennstoffbedarf des Zentralheizungssystems weiter verringern. Der Wärmebedarf des Zentralheizungssystems, insbesondere des Wärmetauschers und/oder des Brauchwasserspeichers wird dabei bevorzugt indirekt daher insbesondere über die Wahl/Einstellung der beiden Soll-Wärmeträgerfluidtemperaturen bestimmt. Ein solcher Wärmebedarf des Wärmetauschers ist insbesondere auch von einer gewünschten Raumtemperatur eines mit dem Wärmetauscher zu erwärmenden Raumes abhängig. Es ist denkbar, dass eine solche gewünschte Raumtemperatur von einem Nutzer des zu erwärmenden Raumes gewählt wird und nachfolgend in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Wärmepumpe dann vorliegt. Man könnte auch sagen, dass die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur dann abhängig von der gewünschten Raumtemperatur ist. Wenn die Wärmepumpe anhand der gewünschten Raumtemperatur gesteuert und/oder geregelt wird, spricht man auch von einem modulierenden Betrieb der Wärmepumpe.

Vorzugsweise wird die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur und/oder die erste Grenztemperatur mittels jeweils einer in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegten Tabelle und/oder Formel insbesondere die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur auch in Abhängigkeit einer mittels des Außentemperaturfühlers gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet. Insbesondere beträgt die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur 55°C bis 65°C, insbesondere 59°C bis 61 °C.

Somit wird das Zentralheizungssystem bezüglich eines geringeren Wärmebedarfs bei höheren Außentemperaturen optimiert, nämlich indem die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur bei höheren Außentemperaturen geringere Werte aufweist. Durch geringere Werte der ersten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur und/oder der ersten Grenztemperatur kann ein Betrieb der Primärwärmequelle verringert werden bzw. die Effizienz des gesamten Systems gesteigert werden. Die Abhängigkeit der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur von der Außentemperatur wird auch als Heizkurve bezeichnet. Dabei kann die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur auch als Soll-Vorlauftemperatur bezeichnet werden. Insbesondere ist die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur sowohl von der Außentemperatur wie auch der gewünschten Raumtemperatur abhängig.

Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die zweite Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur und/oder die zweite Grenztemperatur mittels jeweils einer in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegten Tabelle und/oder Formel insbesondere die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur auch in Abhängigkeit einer mittels eines, vorzugsweise weiteren, Außentemperaturfühlers gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet. Insbesondere beträgt die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur 51 °C bis 53°C bei einer Außentemperatur zwischen -1°C und +1 °C. Somit wird das Zentralheizungssystem bezüglich seines Energiebedarfs, insbesondere bzgl. seines Brennstoffbedarfes optimiert.

Zur Vereinfachung des Verfahrens sind insbesondere die erste und/oder die zweite Grenztemperatur als konstante Werte in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung und/oder in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegt, so dass die erste und die zweite Grenztemperatur unabhängig von der Außentemperatur sind. Die erste Grenztemperatur wird insbesondere in der Wärmepumpsteuer- und/oder Regelungseinrichtung eingestellt bzw. ist hier hinterlegt, wobei insbesondere die zweite Grenztemperatur in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegt ist und/oder eingestellt wird.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Zentralheizungssystem und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung eines Zentralheizungssystems in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Es darf hierzu zunächst auf die dem Patentanspruch 1 und auf die dem Patentanspruch 16 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zentralheizungssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung des Zentralheizungssystems anhand der nachfolgenden Zeichnung und der dazugehörigen nachfolgenden Beschreibung näher erläutert bzw. beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

Fig.1 in schematischer Darstellung einen hydraulischen Schaltplan eines ersten Ausführungsbeispiels des Zentralheizungssystems,

Fig.2a in schematischer Darstellung einen Brauchwasserspeicher für den Einsatz im Zentralheizungssystem in einer vergrößerten Seitenansicht,

Fig.2b in schematischer Darstellung den Brauchwasserspeicher für den Einsatz im Zentralheizungssystem in einer vergrößerten Seitenansicht mit einer im Gegensatz zur Fig.2a veränderten Temperaturschichtung,

Fig.3 in schematischer Darstellung einen hydraulischen Schaltplan eines zweiten Ausführungsbeispiels des Zentralheizungssystems, Fig.4 in schematischer Darstellung ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung einer Wärmepumpe des Zentralheizungssystems nach Fig.1 oder Fig.3,

Fig.5 in schematischer Darstellung ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung einer Primärwärmequelle des Zentralheizungssystems nach Fig.1 oder Fig.3,

Fig.6a in schematischer Darstellung eine Abhängigkeit einer ersten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur, einer ersten Grenztemperatur, einer zweiten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur oder einer zweiten Grenztemperatur zur Außentemperatur, wobei die erste Grenztemperatur kleiner als die zweite Grenztemperatur ist, und

Fig.6b in schematischer Darstellung eine Abhängigkeit einer ersten Soll-

Wärmeträgerfluidtemperatur, einer ersten Grenztemperatur, einer zweiten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur oder einer zweiten Grenztemperatur zur Außentemperatur, wobei die erste Grenztemperatur größer als die zweite Grenztemperatur ist.

Das in den Fig. 1 und 3 dargestellte Zentralheizungssystem 1 weist zumindest eine mit Hilfe von Brennstoffen betreibbare Primärwärmequelle 2, insbesondere einen Heizkessel und/oder eine Gastherme, zumindest eine elektrisch betreibbare Wärmepumpe 3, zumindest einen Wärmetauscher 4, vorzugsweise einen Heizkörper oder einen Radiator zur Beheizung eines Gebäudes, und zumindest einen Brauchwasserspeicher 5 auf. Der Wärmetauscher 4 könnte auch mittels einer oder als eine Fußbodenheizung ausgebildet sein. Es darf hier auch darauf hingewiesen werden, dass mit den Begrifflichkeiten „von Brennstoffen betreibbare Primärwärmequelle 2" bzw. "Heizkessel“, insbesondere ein mit Öl betreibbarer Ölkessel oder ein mit Gas betreibbarer Gaskessel mit umfasst ist.

Ein Wärmeträgerfluid 6, insbesondere Wasser, ist mittels der Primärwärmequelle 2 und/oder mit Hilfe der Wärmepumpe 3 erwärmbar. Mittels eines Leitungssystems 7 und mittels einer Heizpumpe 8 ist das, insbesondere zuvor erwärmte, Wärmeträgerfluid 6 durch den Wärmetauscher 4 förderbar.

Mittels des Leitungssystems 7, insbesondere mit Hilfe einer Umwälzpumpe 9, ist das Wärmeträgerfluid 6 zu dessen Erwärmung durch die Wärmepumpe 3 förderbar. Mittels des Leitungssystems 7 und einer Speicherpumpe 10 ist das Wärmeträgerfluid 6 zur Erwärmung von in dem Brauchwasserspeicher 5 zwischengespeicherten Brauchwasser 11 , insbesondere für eine Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid 6 an das Brauchwasser 11 durch oder angrenzend an den Brauchwasserspeicher 5, zum Brauchwasserspeicher 5 förderbar.

Ein solcher Brauchwasserspeicher 5, welcher sowohl in dem ersten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystem gemäß Fig.1 sowie in dem zweiten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystem 1 gemäß Fig.3 einsetzbar ist, ist schematisch vergrößert in der Fig.2a und der Fig.2b gezeigt. Die Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid 6 an das Brauchwasser 11 erfolgt hier jeweils insbesondere mittels einer wendeiförmig durch den Brauchwasserspeicher 5 verlaufenden Leitung, durch welche das Wärmeträgerfluid 6 hindurchleitbar ist. Die Leitung könnte auch andersartig z.B. bogenförmig durch den Brauchwasserspeicher 5 verlaufen. Vorzugsweise ist das Wärmeträgerfluid 6 einem oberen Ende der wendeiförmig durch den Brauchwasserspeicher 5 verlaufenden Leitung zuführbar und aus einem unteren Ende der wendeiförmig durch den Brauchwasserspeicher 5 verlaufenden Leitung aus dem Brauchwasserspeicher 5 wieder abführbar. Alternativ ist denkbar, dass in einer Wandung des Brauchwasserspeichers 5 eine vorzugsweise mäanderförmig verlaufende Leitung angeordnet und/oder ausgebildet ist, um durch eine Durchströmung dieser Leitung mittels des Wärmeträgerfluides 6 die Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid 6 an das Brauchwasser 11 zu ermöglichen. Weiterhin könnten Leitungen für diese Wärmeübertragung außen an der Wandung des Brauchwasserspeichers 5 angeordnet sein, wobei diese Leitungen dann insbesondere entsprechend auf einer dem Brauchwasserspeicher 5 abgewandten Seite isoliert sind.

Das Wärmeträgerfluid 6 ist daher zum Brauchwasserspeicher 5 förderbar, um insbesondere durch die genannten, innerhalb des Brauchwasserspeichers 5, innerhalb der Wandung des Brauchwasserspeichers 5 und/oder außen an der Wandung des Brauchwasserspeichers 5 angeordneten Leitung zu strömen, so dass das Wärmeträgerfluid 6 dann durch den oder angrenzend zum Brauchwasserspeicher 5 strömt und dabei das Brauchwasser 11 erwärmt.

Das Wärmeträgerfluid 6 ist mittels der Heizpumpe 8, insbesondere der Umwälzpumpe 9, und/oder der Speicherpumpe 10 durch die Primärwärmequelle 2 förderbar. Eine Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 ist mit der Primärwärmequelle 2 zu deren Steuerung und/oder Regelung steuerungstechnisch verbunden. Es ist dabei eine derartige Verschaltung von dem Wärmetauscher 4 und der Wärmepumpe 3, insbesondere nämlich strömungstechnisch in Reihe, denkbar, dass das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Heizpumpe 8 sowohl durch den Wärmetauscher 4 wie auch die Wärmepumpe 3 förderbar ist, so dass dann die Verwendung der Umwälzpumpe 9 nicht zwingend notwendig ist.

Die eingangs genannten Nachteile werden nun insbesondere zunächst wie folgt vermieden: Ein Temperaturfühler 13.1 ist in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 5 oder angrenzend zu diesem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 5 zur Ermittlung der Ist-Brauchwassertemperatur TBI angeordnet. Der Temperaturfühler 13.1 ist mit einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden. Die Wärmepumpe 3 ist mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 steuerungstechnisch verbunden. Die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Wärmepumpe 3 in Abhängigkeit der ermittelten Ist- Brauchwassertemperatur TBI steuerbar und/oder regelbar ist. Hierdurch werden die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt, die im Folgenden auch nochmals erläutert werden dürfen.

Der Temperaturfühler 13.1 könnte eine Wandung des Brauchwasserspeichers 5 durchdringen, so dass ein Messbereich des Temperaturfühlers 13.1 innerhalb des Brauchwasserspeichers 5 mit direktem Kontakt zum Brauchwasser 11 angeordnet ist.

Bei der bevorzugten Ausführungsform jedoch ist der Temperaturfühler 13.1 - wie gemäß Fig.2a und Fig.2b erkennbar - in oder an einem zwischen einem Zuflussventil 15 und einem Zuflussanschluss 16 des Brauchwasserspeichers 5 ausgebildeten Teil einer Brauchwasser- Zuflussleitung 17, insbesondere mittels eines T-Stücks 18, angeordnet. Hierbei steht der Messbereich des Temperaturfühlers 13.1 in einem direkten Kontakt zum Brauchwasser 11. Das T-Stück 18 ist gemäß Fig.2a und Fig.2b in derartiger Weise in die Brauchwasser-Zuflussleitung 17 zwischengeschaltet, dass ein Teil der Brauchwasser-Zuflussleitung 17 an einen Abzweig des T-Stückes 18 angeschlossen ist, so dass weiterhin der Temperaturfühler 13.1 an einem der beiden parallel zueinander ausgerichteten Anschlüsse des T-Stückes 18 angeordnet ist und diesen Anschluss mittels einer Verschlusskappe verschließt. Der Temperaturfühler 13.1 durchdringt das T-Stück 18 vorzugsweise komplett und ist gemäß Fig.2a und Fig.2b trotz der Anordnung an dem T-Stück 18 mit seinem Messbereich innerhalb des Brauchwasserspeichers 5 angeordnet. Denkbar wäre demgegenüber auch, dass der Messbereich des Temperaturfühlers 13.1 innerhalb der Brauchwasser-Zuflussleitung 17, insbesondere innerhalb des T-Stückes 18, angeordnet ist.

Demgegenüber wäre auch durchaus denkbar, dass der Temperaturfühler 13.1 außen an der Wandung des Brauchwasserspeichers 5 oder außen an der Brauchwasser-Zuflussleitung 17 angeordnet ist, wobei dann bei der Bestimmung der Ist-Brauchwassertemperatur TBI mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 vorzugsweise ein über die Wandung des Brauchwasserspeichers 5 oder über eine Wandung der Brauchwasser-Zuflussleitung 17 auftretender Temperaturgradient mitberücksichtigt wird.

Die in den Fig.1 und Fig.3 symbolisierte Anordnung des Temperaturfühlers 13.1 beinhaltet hierbei grundsätzlich alle im Vorhinein beschriebenen Varianten.

Fluidisch angrenzend zum Zuflussventil 15 ist ein Rückschlagventil 15.r in die Brauchwasser- Zuflussleitung 17 integriert und/oder angeordnet bzw. hier zwischengeschaltet, um eine Rückströmung des Brauchwassers 11 von dem Brauchwasserspeicher 5 in die Brauchwasser- Zuflussleitung 17 auch bei geöffnetem Zuflussventil 15 zu vermeiden.

Der Temperaturfühler 13.1 ist als ein erster Temperaturfühler 13.1 zur Ermittlung einer ersten Ist-Brauchwassertemperatur TBI ausgeführt, wobei ein zweiter Temperaturfühler 13.2 in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers 5 zur Messung einer zweiten, vorzugsweise durchschnittlichen Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 angeordnet ist. Der zweite Temperaturfühler 13.2 ist mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden. Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Primärwärmequelle 2 in Abhängigkeit der zweiten Ist- Brauchwassertemperatur TB2 steuerbar und/oder regelbar ist.

Die beiden Temperaturfühler 13.1 und 13.2 sind lediglich der eindeutigen Zuordnung wegen als erster und zweiter Temperaturfühler bezeichnet. Die Bezeichnung erster und zweiter Temperaturfühler stellt somit keine Abhängigkeit untereinander dar und ist als nicht einschränkend anzusehen. Auch eine andere eindeutige Bezeichnung der beiden jeweiligen Temperaturfühler wäre denkbar.

Auch der zweite Temperaturfühler 13.2 könnte eine Wandung des Brauchwasserspeichers 5 durchdringen, so dass ein Messbereich des zweiten Temperaturfühlers 13.2 innerhalb des Brauchwasserspeichers 5 mit direktem Kontakt zum Brauchwasser 11 angeordnet wäre. Demgegenüber könnte der zweite Temperaturfühler 13.2 auch außen an der Wandung des Brauchwasserspeichers 5 entsprechend angeordnet sein.

Die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Wärmepumpe 3 mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers 13.1 gemessene, ermittelte und/oder, insbesondere von der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14, berechnete erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI eine erste Grenztemperatur TBIG unterschreitet. Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 ist so ausgebildet und/oder ausgeführt, dass die Primärwärmequelle 2 mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 betreibbar und/oder aktivierbar ist, wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers 13.2 gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 eine zweite Grenztemperatur T B2 G unterschreitet.

Grundsätzlich erfolgt die Steuerung und/oder Regelung der Wärmepumpe 3 und der Primärwärmequelle 2 unabhängig voneinander, dies bedeutet insbesondere, dass keine Parameter und/oder Messwerte für die Steuerung der Primärwärmequelle 2, wie zum Beispiel eine Höhe der Brennstoffzufuhr, in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 dann vorliegen. Andererseits liegen insbesondere auch keine Betriebsdaten und/oder Parameter der Wärmepumpe 3 in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 vor. Die Steuerung der Primärwärmequelle 2 erfolgt, insbesondere ausschließlich mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12, wobei die Steuerung der Wärmepumpe, insbesondere ausschließlich mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 erfolgt. Eine insbesondere indirekte Abhängigkeit zwischen der Steuerung und/oder Regelung der Wärmepumpe 3 und der Primärwärmequelle 2 entsteht insbesondere lediglich durch die Wahl der beiden Grenztemperaturen TBIG, T B2 G zueinander sowie durch die spezifische Anordnung der zugehörigen beiden Temperaturfühler 13.1 , 13.2 zueinander.

Zum Beispiel ist die erste Grenztemperatur T B I G kleiner als die zweite Grenztemperatur T B2 G-

Andererseits könnte auch die zweite Grenztemperatur T B2G kleiner als die erste Grenztemperatur T B I G sein, wobei dann die zweite Grenztemperatur T B2G insbesondere 43°C beträgt, insbesondere im Bereich von 41 °C bis 45°C liegt, wobei dann die erste Grenztemperatur TBIG insbesondere 48°C beträgt und insbesondere im Bereich von 46°C bis 50°C liegt. Hierbei kann die zweite Grenztemperatur T B 2G dann insbesondere 3°C bis 7°C, insbesondere 5°C geringer eingestellt werden als die erste Grenztemperatur TBIG-

Eine Leistung der Wärmepumpe 3 ist mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14, insbesondere eines Wechselrichters 19 der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14, stufenlos, insbesondere zwischen 0 kW und 25 kW, insbesondere zwischen 1 ,5 kW und 7 kW, einstellbar.

Eine maximale Leistung der Primärwärmequelle 2 beträgt z.B. 17kW, wobei auch die Leistung der Primärwärmequelle 2 vorzugsweise stufenlos einstellbar ist. Z.B. wird eine Primärwärmequelle 2 mit einer maximalen Leistung von 15kW in Kombination mit einer Wärmepumpe 3 mit einer maximalen Leistung von 7kW verwendet, so dass mittels des Zentralheizungssystems 1 bei gleichzeitigem Betrieb von der Primärwärmequelle 2 und der Wärmepumpe 3 maximal 22kW zur Verfügung stehen, was auch ausreichend ist, um übliche Wohnhäuser mit Wärme zu versorgen.

In dem ersten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß der Fig.1 sind der Wärmetauscher 4 und die Wärmepumpe 3 mit Bezug zur Primärwärmequelle 2 strömungstechnisch in Reihe geschaltet bzw. in Reihe schaltbar.

Eine Wärmetauscher-Zuflussleitung LWT, ZU des Leitungssystems 7 ist dazu einerseits mit der Primärwärmequelle 2 und andererseits mit dem Wärmetauscher 4 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Heizpumpe 8 durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung LWT, ZU dem Wärmetauscher 4 zuzuführen. Eine Wärmepumpen-Zuflussleitung LWP, zu des Leitungssystems 7 ist weiterhin einerseits mit dem Wärmetauscher 4 und andererseits mit der Wärmepumpe 3 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 durch die Wärmepumpen-Zuflussleitung LWP, ZU der Wärmepumpe 3 zuzuführen. Und eine Wärmepumpen-Abflussleitung LWP, ab des Leitungssystems 7 ist einerseits mit der Wärmepumpe 3 und andererseits mit der Primärwärmequelle 2 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 durch die Wärmepumpen- Abflussleitung LWP, ab der Primärwärmequelle 2 zuzuführen. Somit ist der Primärwärmequelle 2 das mittels der Wärmepumpe 3 vorgewärmte Wärmeträgerfluid 6 vollständig zuführbar.

Das Leitungssystem 7 weist gemäß Fig.1 zumindest ein Ventil 20 auf, mit Hilfe dessen das Wärmeträgerfluid 6 wahlweise von der Primärwärmequelle 2 kommend zum Wärmetauscher 4 oder an dem Wärmetauscher 4 vorbei zur Wärmepumpe 3 leitbar und/oder führbar ist. Das Ventil 20 ist in Fig.1 zunächst als ein einziges Ventil 20 mit gestrichelten Linien dargestellt, insbesondere sind aber bei der sehr bevorzugten Ausführungsform, die im Folgenden näher beschrieben wird, hier zwei 3/2-Wegeventile 21.1 , 21.2 einsetzbar bzw. entsprechend vorhanden.

Das Leitungssystem 7 weist daher insbesondere (alternativ zu einem einzigen, insbesondere komplex ausgestalteten Ventil 20) zwei 3/2-Wegeventile 21.1 , 21.2 mit jeweils drei Anschlüssen und jeweils zwei Schaltstellungen, nämlich ein erstes, insbesondere in der Wärmetauscher- Zuflussleitung LWT, zu angeordnetes bzw. zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil 21.1 und ein zweites, insbesondere in der Wärmepumpen-Zuflussleitung L W p, zu angeordnetes bzw. zwischengeschaltetes, 3/2-Wegeventil 21.2 auf. Das erste 3/2-Wegeventil 21.1 ist mit der Primärwärmequelle 2, dem Wärmetauscher 4 und mit dem zweiten 3/2-Wegeventil 21.2 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen. Das zweite 3/2-Wegeventil 21.2 ist mit dem Wärmetauscher 4, mit dem ersten 3/2-Wegeventil 21.1 und mit der Wärmepumpe 3 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen. Mittels des ersten 3/2-Wegeventils 21.1 ist wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides 6 von der Primärwärmequelle 2 zum Wärmetauscher 4 oder zum zweiten 3/2-Wegeventil 21.2 ermöglicht. Mittels des zweiten 3/2-Wegeventils 21 .2 ist wahlweise eine Strömung des Wärmeträgerfluides 6 vom Wärmetauscher 4 oder vom ersten 3/2-Wegeventil 21.1 zur Wärmepumpe 3 ermöglicht. Das Ventil 20 bzw. die 3/2-Wegeventile 21.1 und 21.2 sind steuerungstechnisch insbesondere mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 verbunden bzw. können die entsprechenden Schaltstellungen des Ventils 20, insbesondere die Schaltstellungen der 3/2- Wegeventile 21.1 und 21.2 mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 entsprechend eingestellt bzw. geschaltet werden.

Diese beschriebenen, mittels der zwei 3/2-Wegeventile 21.1 , 21.2 umsetzbaren Strömungswege könnten auch mittels eines einzigen Ventils 20 umgesetzt werden (als gestrichelte Darstellung in Fig. 1 erkennbar), wobei dieses eine Ventil 20 dann insbesondere als 4/2 Wegeventil mit vier Anschlüssen und zwei Schaltstellungen ausgeführt ist, wobei in der ersten Schaltstellung des Ventils 20 eine Strömung des Wärmeträgerfluides 6 von der Primärwärmequelle 2 über den Wärmetauscher 4 zur Wärmepumpe 3 ermöglicht ist, und wobei in einer zweiten Schaltstellung des Ventils 20 dann eine Strömung des Wärmeträgerfluides 6 von der Primärwärmequelle 2 am Wärmetauscher 4 vorbei zur Wärmepumpe 3 ermöglicht ist. Auch die Schaltstellungen des zuvor beschriebenen Ventils 20 werden dann insbesondere mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 entsprechend gesteuert bzw. geschaltet.

Aus der Gruppe der folgenden Elemente bzw. Komponenten, nämlich der Wärmetauscher- Zuflussleitung LWT, ZU zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen-Zuflussleitung L W p, zu zumindest abschnittsweise, der Wärmepumpen-Abflussleitung L W p, ab zumindest abschnittsweise, der Umwälzpumpe 9 und des Ventils 20, insbesondere des ersten 3/2- Wegeventils 21.1 und des zweiten 3/2-Wegeventils 21.2, sind zumindest zwei Elemente und/oder Komponenten und jeweilig zugehörige Anschlüsse an einem eine gemeinsame Baueinheit bildendes Hydraulikmodul 22 angeordnet und/oder ausgebildet. Hierbei können die jeweiligen zuvor genannten Leitungen jeweils abschnittsweise auch in diesem Hydraulikmodul ausgebildet sein bzw. werden.

Das Hydraulikmodul 22 ist gemäß Fig.1 hier mit strichpunktierten Linien symbolisiert, wobei insbesondere das eine Ventil 20 oder die beiden zwei 3/2-Wegeventile 21.1 , 21.2 sowie die Umwälzpumpe 9 auch Teil des Hydraulikmoduls 22 sind. Das Hydraulikmodul 22 ist vorzugsweise in einer Fabrik und/oder bei einem Heizungsbauer vormontierbar, so dass der Montageaufwand vor Ort, in einem Gebäude des Endkunden verringerbar ist und eine einfache und kostengünstige Montage ermöglicht ist.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß der Fig.3 sind der Wärmetauscher 4 und die Wärmepumpe 3 mit Bezug zur Primärwärmequelle 2 strömungstechnisch parallel geschaltet.

Dazu ist eine Wärmetauscher-Zuflussleitung LWT, ZU des Leitungssystems 7 einerseits mit der Primärwärmequelle 2 und andererseits mit dem Wärmetauscher 4 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Heizpumpe 8 durch die Wärmetauscher-Zuflussleitung LWT, ZU dem Wärmetauscher 4 zuzuführen. Eine Wärmetauscher-Abflussleitung LWT, ab des Leitungssystems 7 ist weiterhin einerseits mit dem Wärmetauscher 4 und andererseits mit der Primärwärmequelle 2 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Heizpumpe 8 durch die Wärmetauscher-Abflussleitung LWT, ab zur Primärwärmequelle 2 zurückzuführen. Eine Wärmepumpen-Zuflussleitung L W p, zu des Leitungssystems 7 ist einerseits mit der Wärmetauscher-Zuflussleitung L W T, ZU und andererseits mit der Wärmepumpe

3 strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Umwälzpumpe 9 durch die Wärmepumpen-Zuflussleitung L W p, zu der Wärmepumpe 3 zuzuführen. Weiterhin ist eine Wärmepumpen-Abflussleitung L W p, ab des Leitungssystems 7 einerseits mit der Wärmepumpe 3 und anderseits mit der Wärmetauscher-Abflussleitung L W T, ab strömungstechnisch verbunden bzw. entsprechend angeschlossen, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Umwälzpumpe 9 durch die Wärmepumpen-Abflussleitung LWP, ab und einen Teil der Wärmetauscher-Abflussleitung LwT.ab der Primärwärmequelle 2 zuzuführen.

Somit wird während eines Betriebs des Zentralheizungssystems 1 das mittels der Wärmepumpe 3 vorgewärmte Wärmeträgerfluid 6 zunächst mit von dem Wärmetauscher 4 kommenden Wärmeträgerfluid 6 gemischt, bevor es zur Primärwärmequelle 2 (zurück-) geführt wird, wenn neben der Umwälzpumpe 9 auch die Heizpumpe 8 in Betrieb ist. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind im zweiten Ausführungsbeispiel nicht zwingend Ventile notwendig. Die Strömung von Wärmeträgerfluid 6 zum Wärmetauscher 4 ist mittels der Heizpumpe 8 und die Strömung von Wärmeträgerfluid 6 zur Wärmepumpe 3 ist mittels der Umwälzpumpe 9 erzeugbar bzw. realisierbar. Wenn der Wärmetauscher 4 oder die Wärmepumpe 3 nicht mit Wärmeträgerfluid 6 beaufschlagt werden sollen bzw. die jeweilige Strömung im jeweiligen Kreislauf nicht realisiert werden soll, muss im Wesentlichen nur die zugehörige jeweilige Pumpe 8 oder 9 abgeschaltet werden bzw. dann abgeschaltet sein. Aber es ist mit einer Verringerung der Effizienz des Zentralheizungssystems 1 des zweiten Ausführungsbeispiels im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel aufgrund der beschriebenen Mischung des Wärmeträgerfluides 6 und der somit geringeren Temperatur des der Primärwärmequelle 2 zugeführten Wärmeträgerfluides 6 zu rechnen. Denkbar wäre daher auch zur Realisierung der zuvor beschriebenen strömungstechnischen Parallelschaltung von Wärmetauscher 4 und Wärmepumpe 3 ein direkter Anschluss der Wärmepumpen-Zuflussleitung und der Wärmepumpen-Abflussleitung an die Primärwärmequelle.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß der Fig.3 kann insbesondere ein Sperrventil 23 optional zwischen dem Wärmetauscher 4 und einem zwischen der Wärmetauscher-Abflussleitung LWT, ab und der Wärmepumpen-Abflussleitung L W p, ab angeordneten und/oder ausgebildeten Verbindungsstück 24 in die Wärmetauscher- Abflussleitung LwT.ab integriert und/oder angeordnet bzw. hier zwischengeschaltet sein, um eine Rückströmung des Wärmeträgerfluides 6 von der Wärmepumpe 3 zu dem Wärmetauscher 4 über die Wärmetauscher-Abflussleitung L W T, ab zu vermeiden. In der Primärwärmequelle 2 ist vorzugsweise ein Verteilersystem (in Fig.1 und Fig.3 gestrichelt dargestellt) für das Wärmeträgerfluid 6, also entsprechend vom Wärmeträgerfluid 6 durchströmbare Strömungskanäle, vorgesehen, an welches die Heizkreise jeweils angeschlossen sind. Die Wärmetauscher-Zuflussleitung L W p, zu und die Wärmepumpen- Abflussleitung LWP, ab, sowie eine zum Brauchwasserspeicher 5 hinführende und eine vom Brauchwasserspeicher 5 zurückkommende Leitung, die jeweils das Wärmeträgerfluid 6 leiten bzw. transportieren, sind an die Primärwärmequelle 2, insbesondere an ein solches Verteilersystem, angeschlossen bzw. mit der Primärwärmequelle 2, insbesondere einem Heizkessel, strömungstechnisch verbunden. Die Primärwärmequelle 2, insbesondere das Verteilersystem können daher vom Wärmeträgerfluid 6 durchströmt werden, so dass das Wärmeträgerfluid 6 während dieser Durchströmung ggf. auch mit Hilfe der Primärwärmequelle 2 erwärmt wird. Die Primärwärmequelle 2, insbesondere das Verteilersystem können aber auch vom Wärmeträgerfluid 6 durchströmt werden, ohne dass das Wärmeträgerfluid 6 während dieser Durchströmung von der Primärwärmequelle 2 erwärmt wird, insbesondere also ohne dass die Primärwärmequelle 2 aktiv betrieben wird.

Die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist zur Energieversorgung der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 insbesondere mit der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 verbunden. Denkbar ist auch eine Verbindung mit einem Stromnetz. Die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist zur Steuerung und/oder Regelung der Heizpumpe 8 steuerungstechnisch mit der Heizpumpe 8 verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist zur Steuerung und/oder Regelung der Umwälzpumpe 9 steuerungstechnisch mit der Umwälzpumpe 9 verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist zur Steuerung und/oder Regelung der Speicherpumpe 10 steuerungstechnisch mit der Speicherpumpe 10 verbunden und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ist mit einem Außentemperaturfühler 13. a zur Ermittlung einer Außentemperatur T a steuerungs- / signal- / und/oder datentechnisch verbunden. Weiterhin ist die die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 steuerungs-/ signal- und/oder datentechnisch mit dem ersten Temperaturfühler 13.1 wirksam verbunden. Dies gilt sowohl für das erste wie auch das zweite Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß Fig.1 und Fig.3. Diese Verbindungen sind mit Hilfe von jeweiligen gestrichelten Linien symbolisiert. Vorzugsweise sind in dem ersten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß der Fig.1 auch das Ventil 20, insbesondere die zwei 3/2-Wegeventile 21.1 , 21.2, steuerungstechnisch mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 verbunden, was insbesondere auch mit Hilfe von einer gestrichelten Linie gezeigt ist.

Wenn in dem zweiten Ausführungsbeispiel des Zentralheizungssystems 1 gemäß der Fig.3 das Sperrventil 23 vorgesehen ist, so könnte auch das Sperrventil 23 steuerungstechnisch mit der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 verbunden sein.

Im Folgenden wird nun der Betrieb und/oder die Steuerung und/oder die Regelung des Zentralheizungssystems 1 , insbesondere des Zentralheizungssystems 1 nach den Fig.1 oder Fig.3 nochmal näher beschrieben.

Während des Betriebes und/oder während der Steuerung und/oder während der Regelung des Zentralheizungssystems 1 , insbesondere des Zentralheizungssystems 1 nach Fig.1 oder Fig.3, wird ein Wärmeträgerfluid 6, insbesondere Wasser, mittels der Primärwärmequelle 2 und/oder der Wärmepumpe 3 erwärmt.

Das, insbesondere dann zuvor erwärmte, Wärmeträgerfluid 6 wird wahlweise mittels einer Heizpumpe 8 durch einen Teil eines Leitungssystems 7 und durch den Wärmetauscher 4 gefördert, um mittels des Wärmetauschers 4 die an den Wärmetauscher 4 angrenzende Umgebung, insbesondere bspw. die Innenräume eines Gebäudes mit Hilfe von als Heizkörpern ausgebildeten Wärmetauschern zu erwärmen.

Das Wärmeträgerfluid 6 wird wahlweise, insbesondere mittels einer Umwälzpumpe 9, durch einen weiteren Teil des Leitungssystems 7 und durch die Wärmepumpe 3 gefördert, um das Wärmeträgerfluid 6 mittels der Wärmepumpe 3 zu erwärmen.

Das Wärmeträgerfluid 6 wird wahlweise mittels einer Speicherpumpe 10 durch einen weiteren Teil des Leitungssystems 7, insbesondere für eine Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid 6 an das Brauchwasser 11 durch oder angrenzend an dem Brauchwasserspeicher 5, zum Brauchwasserspeicher 5 gefördert, um das in dem Brauchwasserspeicher 5 zwischengespeicherte Brauchwasser 11 zu erwärmen, insbesondere bspw. damit erwärmtes Brauchwasser für einen Duschvorgang für die Bewohner eines Gebäudes zur Verfügung steht. Das Wärmeträgerfluid 6 wird mittels der Heizpumpe 8, insbesondere der Umwälzpumpe 9, und/oder der Speicherpumpe 10 durch die und/oder zur Primärwärmequelle 2 gefördert. Die Primärwärmequelle 2 wird hierbei mittels einer Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 gesteuert und/oder geregelt.

Die eingangs genannten Nachteile werden nun dadurch vermieden bzw. die entsprechenden Vorteile werden nun dadurch realisiert, dass mit Hilfe eines Temperaturfühlers 13.1 eine Ist- Brauchwassertemperatur TBI in einem - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 5 gemessen, ermittelt und/oder, insbesondere von der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14, berechnet wird. Die Wärmepumpe 3 wird mittels einer Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 in Abhängigkeit der ermittelten Ist-Brauchwassertemperatur TBI gesteuert und/oder geregelt.

Dies führt zu mehreren Vorteilen, zunächst kann hierdurch eine einfache und kostengünstige Steuerung des Systems realisiert werden. Die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 und die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 können im Wesentlichen unabhängig voneinander arbeiten bzw. das gesamte Zentralheizungssystem 1 im Wesentlichen unabhängig voneinander steuern. Ein System was bspw. zunächst auch nur eine Primärwärmequelle aufweist kann einfach und kostengünstig mit einer Wärmepumpe 3 und der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 nachgerüstet werden.

Dadurch dass der erste Temperaturfühler 13.1 die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI im - vertikal betrachtet - unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 5 ermittelt, kann die Wärmepumpe 3 ohne eine große zeitliche Verzögerung und ohne einen großen und komplexen Steueraufwand mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 schnell angesteuert werden. Dies hilft eine Ansteuerung der Primärwärmequelle 2 zunächst zu vermeiden, wodurch wiederum Brennstoffe eingespart werden können.

Die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI wird daher an die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 übermittelt und/oder mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 ermittelt und/oder berechnet. Die zweite, vorzugsweise durchschnittliche, Ist-Brauchwassertemperatur TB2 wird mittels einem zweiten Temperaturfühler 13.2 in einem - vertikal betrachtet - mittleren oder oberen Bereich des Brauchwasserspeichers 5 gemessen, ermittelt und/oder berechnet. Die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 wird an die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 übermittelt und/oder mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 ermittelt und/oder berechnet. Die Primärwärmequelle 2 wird mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 in Abhängigkeit der zweiten Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 gesteuert und/oder geregelt.

Die Wärmepumpe 3 ist mit Hilfe der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 betreibbar und/oder aktivierbar, wenn die mit Hilfe des ersten Temperaturfühlers 13.1 gemessene, ermittelte und/oder berechnete erste Ist- Brauchwassertemperatur TBI eine erste Grenztemperatur TBIG unterschreitet. Die Wärmepumpe 3 und/oder die Umwälzpumpe 9 werden weiterhin mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 insbesondere zusätzlich in Abhängigkeit einer - sich am Auslass der Wärmepumpe 3 ausbildenden, ersten Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi gesteuert und/oder geregelt. Insbesondere wird für die Wärmepumpe 3 eine erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son eingestellt, die am Auslass der Wärmepumpe 3 bei Betrieb der Wärmepumpe 3 vorliegen soll. Insbesondere wird daher die Wärmepumpe 3 in Abhängigkeit der sich am Auslass der Wärmepumpe 3 ausbildenden ersten-lst-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi und/oder in Abhängigkeit der für die Wärmepumpe 3 eingestellten ersten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur Twi. soii gesteuert und/oder geregelt. Fällt oder steigt die erste Ist- Wärmeträgerfluidtemperatur Twi am Auslass der Wärmepumpe 3 unter oder über die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son so wird die Wärmepumpe 3 derart gesteuert und/oder betrieben, dass dann die entsprechende erste Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi sich der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son wieder annähert, insbesondere dann die entsprechend gewünschte erste Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son auch als Ist- Wärmeträgerfluidtemperatur Twi dann tatsächlich am Auslass der Wärmepumpe 3 erreicht bzw. realisiert wird.

Die Primärwärmequelle 2 ist mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 betreibbar und/oder aktivierbar, wenn die mit Hilfe des zweiten Temperaturfühlers 13.2 gemessene, ermittelte und/oder berechnete zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B2 eine zweite Grenztemperatur T B2 G unterschreitet. Die Primärwärmequelle 2 wird weiterhin mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 in Abhängigkeit einer zweiten, sich innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle 2 ausbildenden - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2 gesteuert und/oder geregelt. Insbesondere wird die Primärwärmequelle 2 zusätzlich in einer Abhängigkeit für die Primärwärmequelle 2 eingestellten zweiten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son gesteuert und/oder geregelt. Fällt die innerhalb der Primärwärmequelle 2 gemessene Temperatur des Wärmeträgerfluides 6, also die Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2 unter die für die Primärwärmequelle 2 eingestellte Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son so wird die Primärwärmequelle 2 entsprechend betrieben, um das Wärmeträgerfluid 6 entsprechend zu erwärmen. Auch dies wird mithilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 entsprechend realisiert.

Diese Abläufe zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung der Wärmepumpe 3 des Zentralheizungssystems 1 nach Fig.1 oder Fig.3 sind anhand einer schematischen Darstellung eines Ablaufdiagrammes gemäß Fig.4 hier nochmals näher verdeutlicht. Es wird zunächst fortlaufend überprüft, ob sich die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI unterhalb der ersten Grenztemperatur TBIG befindet. Wenn dies der Fall ist, wird der Verfahrensschritt VWPI , nämlich das entsprechende Betreiben/Ansteuern und/oder Aktivieren der Wärmepumpe 3 durchgeführt. Die Wärmepumpe 3 wird dann insbesondere so lange betrieben, bis sich die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI wieder oberhalb der ersten Grenztemperatur TBIG befindet. Denkbar ist demgegenüber auch, dass eine erste Ausschalt-Grenztemperatur T B I G ‘ vorgesehen ist, welche vorzugsweise 4°C bis 6°C oberhalb der ersten Grenztemperatur T B I G liegt und die Wärmepumpe 3 dann insbesondere so lange betrieben wird, bis sich die erste Ist- Brauchwassertemperatur T B I oberhalb der ersten Ausschalt-Grenztemperatur T B I G ‘ befindet. Wenn die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI also die erste Grenztemperatur TBIG oder die erste Ausschalt-Grenztemperatur T B I G ‘ überschreitet, wird der Verfahrensschritt V W P2, nämlich ein anderer Betriebsmodus und/oder sogar das Deaktivieren der Wärmepumpe 3 durchgeführt. Anschließend beginnt das Verfahren erneut mit der Überprüfung, ob sich die erste Ist- Brauchwassertemperatur T B I unterhalb der ersten Grenztemperatur TBIG befindet. Die zuvor hier geschilderten Verfahrensschritte werden insbesondere dann durchgeführt, wenn Brauchwasser dem Brauchwasserspeicher, bspw. für einen Duschvorgang, entnommen wird und dem Brauchwasser dann neues “kälteres“ Brauchwasser wieder zugeführt wird. Der dritte Heizkreis, insbesondere die Speicherpumpe 10 wird zur Erwärmung des Brauchwassers zeitgleich aktiviert.

Die Abläufe zum Betrieb und/oder zur Steuerung und/oder zur Regelung der Primärwärmequelle 2 des Zentralheizungssystems 1 nach Fig.1 oder Fig.3 sind anhand einer schematischen Darstellung eines Ablaufdiagramm gemäß der Fig.5 hier nochmals näher verdeutlicht. Hier wird zunächst fortlaufend überprüft, ob sich die zweite Ist- Brauchwassertemperatur T B 2 unterhalb der zweiten Grenztemperatur T B2G befindet. Wenn dies der Fall ist, wird der Verfahrensschritt VPRI , nämlich das Betreiben und/oder Aktivieren der Primärwärmequelle 2 durchgeführt. Die Primärwärmequelle 2 wird dann insbesondere so lange betrieben, bis sich die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B2 wieder oberhalb der zweiten Grenztemperatur T B 2G befindet. Denkbar ist demgegenüber auch, dass eine zweite Ausschalt- Grenztemperatur TB2G‘ vorgesehen ist, welche vorzugsweise 4°C bis 6°C oberhalb der zweiten Grenztemperatur T B 2G liegt und die Primärwärmequelle 2 dann insbesondere so lange betrieben wird, bis sich die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 oberhalb der zweiten Ausschalt- Grenztemperatur TB2G‘ befindet. Wenn die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 also die zweite Grenztemperatur T B 2G oder die zweite Ausschalt-Grenztemperatur TB2G‘ überschreitet, wird der Verfahrensschritt VPR2, nämlich ein anderer Betriebsmodus und/oder das Deaktivieren der Primärwärmequelle 2 durchgeführt. Anschließend beginnt das Verfahren erneut mit der Überprüfung, ob sich die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 unterhalb der zweiten Grenztemperatur TB2G befindet. Die zuvor hier geschilderten Verfahrensschritte werden insbesondere dann durchgeführt, wenn Brauchwasser dem Brauchwasserspeicher, bspw. für einen Duschvorgang, entnommen wird und dem Brauchwasser dann neues “kälteres“ Brauchwasser wieder zugeführt wird. Der dritte Heizkreis, insbesondere die Speicherpumpe 10 wird zur Erwärmung des Brauchwassers zeitgleich aktiviert bzw. ist bereits aktiviert worden, da die zur Fig. 4 geschilderten Verfahrensschritte insbesondere zeitlich vor den zur Fig.5 geschilderten Verfahrensschritten ablaufen. Einfach ausgedrückt, die entsprechend realisierte Steuerung trägt dafür Sorge, dass die Wärmepumpe 3 bevorzugt vor der Primärwärmequelle 2 für die Erwärmung des Brauchwassers 11 angesteuert bzw. verwendet wird.

Aber auch in einem „normalen Heizbetrieb“ des Zentralheizungssystems, also wenn das Brauchwasser 11 nicht erwärmt werden muss und bspw. nur das Wärmeträgerfluid 6 zum Betrieb des Wärmetauschers 4 erwärmt werden muss, kann bzw. wird insbesondere die Wärmepumpe 3 immer bevorzugt vor der Primärwärmequelle 2 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluids 6 eingesetzt bzw. entsprechend aktiviert und/oder angesteuert, auch hierauf darf nochmals hingewiesen werden.

Die erste und/oder die zweite Grenztemperatur TBIG, T B 2G sind insbesondere auch derart gewählt, dass die Primärwärmequelle 2 mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers 5, eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe 3 mittels der Wärmepumpe 3 bereitstellbare Wärmemenge überschreitet. Dies ist eben insbesondere dann der Fall, wenn die zweite Ist- Brauchwassertemperatur TB2 unter die zweite Grenztemperatur T B 2G absinkt, insbesondere obwohl die Wärmepumpe 3 mit voller Auslastung arbeitet. Beim Betrieb des Brauchwasserspeichers 5 stellt sich eine vertikale Temperaturschichtung des Brauchwassers 11 in dem Brauchwasserspeicher 5 ein. Die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI wird - vertikal betrachtet - in einer unteren, ersten Temperaturschicht 25.1 gemessen. Die zweite Ist-Brauchwassertemperatur TB2 wird - vertikal betrachtet - in einer mittleren oder oberen, zweiten Temperaturschicht 25.2 gemessen. Die erste Temperaturschicht 25.1 bildet sich vertikal unterhalb der zweiten Temperaturschicht 25.2 aus.

Diese Temperaturschichtung ist in den Fig.1 , Fig.2a und Fig.3 mit beispielhaft gewählten Temperaturen zwischen 30°C in der ersten, untersten Temperaturschicht 25.1 und 45°C in der obersten Temperaturschicht dargestellt. Diese in Fig.2a gezeigte Temperaturschichtung zwischen 30°C in der ersten, untersten Temperaturschicht 25.1 und 45°C in der obersten Temperaturschicht tritt insbesondere auf, wenn die erste Grenztemperatur TBIG kleiner als die zweite Grenztemperatur T B 2G ist und dann insbesondere T B I G = 30° C und T B2 G < 40°C, insbesondere T B2 G dann zwischen 35°C und 38°C gewählt werden.

Wenn die zweite Grenztemperatur T B2G kleiner als die erste Grenztemperatur TBIG ist, insbesondere die zweite Grenztemperatur T B2G insbesondere 43°C beträgt, insbesondere im Bereich von 41 °C bis 45°C liegt, und die erste Grenztemperatur TBIG insbesondere 48°C beträgt und insbesondere im Bereich von 46°C bis 50°C liegt, dann stellt sich insbesondere eine in Fig.2b gezeigte Temperaturschichtung zwischen 50° in der ersten, untersten Temperaturschicht 25.1 und 60°C in der obersten Temperaturschicht ein. Insbesondere beträgt eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Grenztemperatur TBIG und der zweiten Grenztemperatur T B2G 3°C bis 7°C, vorzugsweise 5°C.

Bei den aus den Fig. 2a und 2b in den einzelnen dortigen Schichten erkennbar dargestellten Temperaturen handelt es sich insbesondere um eine für die jeweilige Schicht gemittelte Temperatur.

Die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI weist somit insbesondere geringere Werte auf als die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B2 , wenn sich das Brauchwasser 11 über eine bestimmte Zeit in Ruhe im Brauchwasserspeicher 5 befindet. Die Temperaturschichtung kann sich verändern, wenn Brauchwasser 11 aus dem Brauchwasserspeicher 5 insbesondere in dessen oberem Bereich entnommen und/oder „neues“ Brauchwasser 11 dann wieder dem Brauchwasserspeicher 5 insbesondere in dessen unteren Bereich zugeführt wird, wobei mittels eines entsprechenden Abfuhr- und Zufuhrkonzeptes innerhalb des Brauchwasserspeichers 5 grundsätzlich eine entsprechende jeweilige Temperaturschichtung aufrechterhalten werden kann.

Dass die Primärwärmequelle 2 mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn insbesondere ein Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers 5, eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe 3 mittels der Wärmepumpe 3 bereitstellbare Wärmemenge überschreitet, wird weiterhin dadurch sichergestellt, dass die erste Ist- Brauchwassertemperatur TBI unterhalb der zweiten Temperaturschicht 25.2 gemessen wird, wobei das Brauchwasser 11 insbesondere wie auch in Fig.2a und Fig.2b gezeigt im Bereich der ersten, untersten Temperaturschicht 25.1 zuführbar ist. Wenn nun im Vergleich zum im Brauchwasserspeicher 5 vorhandenen, bereits erwärmten Brauchwasser 11 frisches, kaltes Brauchwasser 11 dem Brauchwasserspeicher 5 zugeführt wird, so wird zunächst, zeitlich gesehen die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI absinken. Die zweite Ist- Brauchwassertemperatur TB2 wird erst später absinken, wenn sich das frische, kalte Brauchwasser 11 bzw. dessen Temperatur bis zum zweiten Temperaturfühler 13.2 ausgebreitet hat. Die erste Grenztemperatur TBIG wird bei einer Zufuhr von kaltem Brauchwasser 11 bei entsprechender Wahl der Werte der Grenztemperaturen TBIG, T B 2G zueinander daher insbesondere immer von der zugehörigen ersten Ist-Brauchwassertemperatur TBI unterschritten werden bevor die zweite Grenztemperatur T B 2G durch die zweite Ist-Brauchwassertemperatur TB2 unterschritten wird, so dass die Wärmepumpe 3 immer bevorzugt betrieben wird, insbesondere bevor die Primärwärmequelle 2 betrieben und/oder aktiviert wird. Wenn dann eben die Leistung der Wärmepumpe 3 ausreicht, den Wärmebedarf des Brauchwasserspeichers 5 zu decken, wird die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B 2 nicht unter die zweite Grenztemperatur TB2G absinken und die Primärwärmequelle 2 muss nicht aktiviert und daher eben nicht unter Verbrennung von Brennstoffen betrieben werden. Die Werte der Grenztemperaturen TBIG, T B 2G sind dabei insbesondere so gewählt, dass diese Vorgänge wie zuvor beschrieben ablaufen und die Primärwärmequelle 2 im Sinne der Einsparung von Brennstoffen und einer komfortablen Temperatur des aus dem Brauchwasserspeicher 5 entnommenen Brauchwassers 11 , weder zu früh noch zu spät aktiviert wird.

Die erste Grenztemperatur TBIG liegt entweder unterhalb der zweiten Grenztemperatur T B 2G wie in Fig.6a gezeigt ist oder die erste Grenztemperatur TBIG liegt oberhalb der zweiten Grenztemperatur T B 2G wie in Fig.6b gezeigt ist, wobei im Fall, dass TBIG<TB2G ist, sich insbesondere dann die Temperaturschichtung gemäß Fig.2a einstellt und wobei in dem Fall, wenn TBIG>TB2G bzw. T B 2G<TBIG ist, sich insbesondere die Temperaturschichtung gemäß Fig.2b einstellt. In dem oben genannten ersten Fall wird die erste Grenztemperatur TBIG insbesondere auf 30° C und die zweite Grenztemperatur T B 2G auf < 40° C, insbesondere auf 35°C bis 38°C eingestellt. In dem oben erwähnten zweiten Fall wird die erste Grenztemperatur T B IG insbesondere im Bereich von 46° C bis 50° C, insbesondere auf 48° C eingestellt, und die zweite Grenztemperatur T B 2G im Bereich von 41° C bis 45° C, insbesondere auf 43° C eingestellt, wie zuvor teils beschrieben und/oder erläutert.

Zur Einstellung / Initiierung einer insbesondere optimalen Temperatursteuerung und/oder Temperaturregelung für die Erwärmung des Brauchwassers 11 des Brauchwasserspeichers 5 werden insbesondere folgende Schritte anfänglich durchgeführt: Insbesondere nach der Installation der Anlage und/oder vor einem Betrieb der Anlage wird der dann anfänglich vollständig mit „kaltem“ Brauchwasser 11 gefüllte Brauchwasserspeicher 5 zunächst „nur“ mittels der Primärwärmequelle 2 erwärmt bzw. das Brauchwasser 11 hier nur mit Hilfe des durch die Primärwärmequelle 2 erwärmten Wärmeträgerfluids 6 erwärmt. Die Wärmepumpe 3 bleibt in dieser Phase ausgeschaltet. Nach dem Erreichen der gewünschten zweiten Ist- Brauchwassertemperatur T B2 , also erst wenn die gewünschte zweite Ist- Brauchwassertemperatur T B 2 durch den zweiten Temperaturfühler 13.2 ermittelt wird, erst dann wird die Wärmepumpe 3 eingeschaltet bzw. zugeschaltet. Hierbei wird zu dem Zeitpunkt, wo dann die gewünschte Temperatur des Brauchwassers 11 bzw. die gewünschte zweite Ist- Brauchwassertemperatur T B2 am zweiten Temperaturfühler 13.2 erreicht bzw. festgestellt worden ist, dann die aktuelle am ersten Temperaturfühler 13.1 anliegende erste Ist- Brauchwassertemperatur T B I gemessen. Für die Steuerung der Wärmepumpe 3 für den weiteren Betrieb der Anlage wird dann die erste Soll-Wärmefluidtemperatur Twi, son zur Steuerung und Regelung der Wärmepumpe 3 auf einen Wert eingestellt, der im Wesentlichen 5° C höher liegt als der oben erwähnte und ermittelte erste Ist-Brauchwassertemperaurwert TBI . Die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Tw2, son wird insbesondere dann um einen um 7°C bis 9°C, vorzugsweise 8°C niedrigeren Wert eingestellt als Twi, son- Eine derartige Einstellung der Anlage verhindert einen unnötigen Betrieb der Primärwärmequelle 2, wobei insbesondere dann die Wärmepumpe 3, wie bereits zuvor beschrieben, ausreicht, das im Brauchwasserspeicher 5 vorhandene Brauchwasser 11 entsprechend zu erwärmen, ohne dass hierfür ein Betrieb der Primärwärmequelle 2 notwendig ist. Die erste und/oder zweite Grenztemperatur TBIG und T B2 G wird dann insbesondere um jeweils 2°C bis 5°C niedriger zu der jeweiligen korrespondierenden ermittelten bzw. gewünschten ersten und zweiten Ist- Brauchwassertemperatur T B I bzw. T B 2 eingestellt bzw. von der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 dann entsprechend automatisch berechnet. Insbesondere mit Bezugnahme auf die Fig. 2b darf nun nochmals Folgendes ausgeführt werden: Denkbar ist nun aber auch, dass die zweite Grenztemperatur T B 2G geringer eingestellt wird als die erste Grenztemperatur TBIG- Beispielsweise wird TBIG auf 49° C eingestellt und T B2 G auf 43° C eingestellt. Insbesondere ergibt sich dann im Wesentlichen eine Temperaturschichtung, so wie in Fig. 2b dargestellt. Der Brauchwasserspeicher 5 erreicht hierbei insbesondere eine Auslauftemperatur in der obersten Schicht von 60° C, wodurch zunächst ein Bakterien- und Legionellenschutz realisiert bzw. gegeben ist. Weiterhin wird durch die aus Fig. 2b ersichtliche Schichtung zugleich die nutzbare erwärmte Wassermenge des Brauchwassers 11 im Brauchwasserspeichers 5 deutlich erhöht (im Vergleich zu Fig. 2a), insbesondere da das Brauchwasser 11 des Brauchwasserspeicher 5 nun im Wesentlichen bis zur untersten Schicht entsprechend erwärmt ist bzw. das sich hier befindende Brauchwasser 11 entsprechend erwärmt / aufgeheizt ist bzw. wird. Da aber nun die nutzbare erwärmte Wassermenge, beispielsweise im Vergleich zu Fig. 2a, in Fig. 2b nun dann erhöht ist, kann die Wärmepumpe 3, selbst wenn die erste Ist-Brauchwassertemperatur TBI die erste Grenztemperatur T B I G unterschreitet, mit einer bestimmten Sperrzeit betrieben werden. Oder nochmal anders ausgedrückt, insbesondere erst nach Ablauf einer bestimmten Sperrzeit wird dann wieder das Brauchwasser 11 des Brauchwasserspeichers 5 mit Hilfe der dann aktiven Wärmepumpe 3 erwärmt. Hierdurch ist die erforderliche Taktung der Wärmepumpe 3 geringer. Insbesondere trägt eine Einstellung von T B2 G < T B I G auch dafür Sorge, dass die Primärwärmequelle 2 insbesondere erst dann zur Erwärmung des Brauchwassers 11 im Brauchwasserspeicher 5 beiträgt, wenn die zweite Ist-Brauchwassertemperatur T B2 die zweite Grenztemperatur T B2G unterschreitet, was insbesondere dann erst der Fall ist, wenn eine entsprechend große Menge von bereits erwärmten Brauchwasser 11 dem Brauchwasserspeicher 5, beispielsweise durch gleichzeitig stattfindende, sehr viele Duschvorgänge in einem Mehrfamilienhaus entnommen worden ist bzw. wird. Als bestimmte Sperrzeiten für die Wärmepumpe 3 kommen Sperrzeiten von 15 bis 30 Minuten in Frage bzw. in Betracht.

Die Heizpumpe 8 wird, insbesondere in Abhängigkeit einer mittels eines Außentemperaturfühlers 13. a gemessenen Außentemperatur T a , mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 gesteuert und/oder geregelt.

Die Heizpumpe 8 wird insbesondere zunächst synchron mit der Wärmepumpe 3 betrieben und/oder aktiviert, wenn die Speicherpumpe 10 abgeschaltet, insbesondere deaktiviert ist. Das synchrone Ansteuern ist insbesondere dadurch ermöglicht, dass sowohl die Heizpumpe 8 wie auch die Wärmepumpe 3 mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 gesteuert und/oder geregelt werden. Die Heizpumpe 8 wird mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 abgeschaltet, insbesondere deaktiviert, wenn die Speicherpumpe 10, insbesondere aufgrund einer Entnahme von Brauchwasser 11 aus dem Brauchwasserspeicher 5, mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 betrieben und/oder aktiviert wird. Somit kann das Brauchwasser 11 nach einer Entnahme von Brauchwasser 11 aus dem Brauchwasserspeicher 5 sowie nach und/oder während der Zuführung von frischem, kalten Brauchwasser mit Hilfe des Wärmeträgerfluids 6 schneller wieder erwärmt werden. Alternativ könnten die Heizpumpe 8 und die Speicherpumpe 10 auch gleichzeitig betrieben werden, wobei dann aber, um das Brauchwasser 11 im Brauchwasserspeicher 5 in derselben Zeit zu erwärmen, eine entsprechend hohe Leistung mittels der Wärmepumpe 3 und/oder der Primärwärmequelle 2 bereitgestellt werden müsste.

Die Wärmepumpe 3 und/oder die Umwälzpumpe 9 werden mittels der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 insbesondere zusätzlich in Abhängigkeit einer - sich am Auslass der Wärmepumpe 3 ausbildenden, ersten - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi und/oder in Abhängigkeit einer - am Auslass der Wärmepumpe 3 oder im Bereich des Auslasses der Wärmepumpe 3 - vorgegebenen, ersten - Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son gesteuert und/oder geregelt. Der bereits zuvor genannte Verfahrensschritt VWPI (vgl. hierzu auch die Fig.4), nämlich das Betreiben und/oder Steuern der Wärmepumpe 3 wird somit eben dann auch in Abhängigkeit dieser ersten Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi und dieser ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son durchgeführt, insbesondere um das Brauchwasser 11 dann entsprechend zu erwärmen. Dabei können verschiedene Arten von Steuerungen und/oder Regelung für die Wärmepumpe 3 und/oder die Umwälzpumpe 9 zum Einsatz kommen, welche z.B. mithilfe von digitalen Programmen oder auch mithilfe von analogen Schaltungen umgesetzt sind.

Die Primärwärmequelle 2 wird mittels der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 in Abhängigkeit einer zweiten - sich innerhalb oder im Bereich der Primärwärmequelle 2 ausbildenden - Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2 und/oder in Abhängigkeit einer zweiten - für den Bereich der Primärwärmequelle 2 - vorgegebenen Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur Tw2, son gesteuert und/oder geregelt. Der zuvor bereits genannte Verfahrensschritt V PRi (vgl. Fig.5), nämlich das Betreiben und/oder Steuern, insbesondere das Aktivieren der Primärwärmequelle 2 wird somit eben in Abhängigkeit dieser zweiten Ist- Wärmeträgerfluidtemperatur TW2 und dieser zweiten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son durchgeführt. Auch für die Heizpumpe 8 und/oder die Speicherpumpe 10 können verschiedene Arten von Steuerungen und/oder Regelung zum Einsatz kommen, welche z.B. mithilfe von digitalen Programmen oder mithilfe von analogen Schaltungen umgesetzt sind bzw. werden.

Die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son liegt insbesondere derart unterhalb der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son, dass die Primärwärmequelle 2 mit Hilfe der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 zur Erwärmung des Wärmeträgerfluides 6 erst dann betrieben und/oder aktiviert wird, wenn ein Wärmebedarf des Zentralheizungssystems 1 , insbesondere ein Wärmebedarf des Wärmetauschers 4 und/oder des Brauchwasserspeichers 5, eine, bei maximaler Leistung der Wärmepumpe 3 mittels der Wärmepumpe 3 bereitstellbare Wärmemenge überschreitet.

Das mittels der Wärmepumpe 3 erwärmte Wärmeträgerfluid 6 wird gemäß Fig.1 direkt und gemäß Fig.3 unter Umständen entsprechend gemischt mit vom Wärmetauscher 4 kommenden Wärmeträgerfluid 6 der Primärwärmequelle 2 zugeführt. Während der Durchströmung der Wärmepumpen-Abflussleitung Lwp.abWird ein kleiner Wärmeverlust auftreten, welcher zu einem Absinken der Temperatur des Wärmeträgerfluides 6 führt. Auch die etwaige Durchmischung des von der Wärmepumpe 3 kommenden Wärmeträgerfluides 6 mit dem vom Wärmtauscher 4 kommenden Wärmeträgerfluid 6 wird zu einem Absinken der Temperatur des von der Wärmepumpe 3 kommenden Wärmeträgerfluides 6 führen.

Wenn aber die Leistung der Wärmepumpe 3 ausreicht, den Wärmebedarf des Zentralheizungssystems 1 , insbesondere den Wärmebedarf des Wärmetauschers 4 und/oder des Brauchwasserspeichers 5 zu decken, dann wird das Wärmeträgerfluid 6 die Primärwärmequelle 2 mit einer Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur oberhalb der zweiten Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur TW2, son erreichen, so dass dann eben auch die dann in der Primärwärmequelle 2 vorliegende zweite Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2 oberhalb der zweiten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, SOII liegt und die Primärwärmequelle 2 daher nicht aktiviert und unter Verbrennung von Brennstoffen betrieben werden muss.

Die Werte der Soll-Wärmeträgerfluidtemperaturen Twi, son, T W 2, son sind insbesondere auch so gewählt, dass die Vorgänge wie zuvor beschrieben ablaufen und die Primärwärmequelle 2 im Sinne der Einsparung von Brennstoffen und einer komfortablen mittels der Wärmetauscher 4 erzeugten Raumtemperatur und/oder des aus dem Brauchwasserspeicher 5 entnommenen Brauchwassers 11 , weder zu früh noch zu spät aktiviert wird. Die erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son und/oder die erste Grenztemperatur TBIG wird mittels jeweils einer in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 hinterlegten Tabelle und/oder Formel und/oder, insbesondere die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperaturen Twi.soii in Abhängigkeit einer mittels des Außentemperaturfühlers 13. a gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur T a ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet. Insbesondere beträgt die erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperatur Twi. soii 55°C bis 65°C, insbesondere 59°C bis 61 °C.

Insbesondere werden bei niedrigeren Außentemperaturen T a höhere erste Soll- Wärmeträgerfluidtemperaturen Twi, son gewählt, insbesondere auch um die bei niedrigeren Außentemperaturen T a auftretenden höheren Wärmeverluste zur Umgebung mit auszugleichen.

Die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son und/oder die zweite Grenztemperatur T B 2G wird mittels jeweils einer in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 hinterlegten Tabelle und/oder Formel, und/oder insbesondere die zweite Soll- Wärmeträgerfluidtemperaturen TW2, son in Abhängigkeit einer mittels eines vorzugsweise weiteren Außentemperaturfühlers 13.b gemessenen und/oder ermittelten Außentemperatur T a ermittelt und/oder in Abhängigkeit einer gewünschten Raumtemperatur berechnet. Insbesondere beträgt die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son 51 °C bis 53°C bei einer Außentemperatur zwischen -1 °C und +1 °C.

Insbesondere werden bei niedrigeren Außentemperaturen T a höhere zweite Soll- Wärmeträgerfluidtemperaturen TW2, son gewählt, insbesondere auch um die bei niedrigeren Außentemperaturen T a auftretenden höheren Wärmeverluste zur Umgebung auszugleichen.

Fig.6a und Fig.6b zeigt in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine jeweilige Abhängigkeit der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi. soii, der ersten Grenztemperatur T B IG, der zweiten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son oder der zweiten Grenztemperatur T B2 G zur Außentemperatur T a , wie diese jeweils z.B. tabellarisch oder als Formel in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 bzw. in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 hinterlegt sind. Hier in Fig.6a und Fig.6b sind für die zuvor genannten Temperaturwerte die jeweiligen Graphen beispielhaft und stark schematisch vereinfacht dargestellt. Die erste und die zweite Grenztemperatur T B IG, T B2 G sind gemäß Fig.6a und Fig.6b als horizontale Linien parallel zur X-Achse der Außentemperatur T a dargestellt. Die erste und die zweite Grenztemperatur T B IG, T B2 G liegen somit insbesondere als konstante Werte in der Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 bzw. in der Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 vor, so dass die erste und die zweite Grenztemperatur TBIG, T B 2G der Einfachheit halber unabhängig von der Außentemperatur T a sind.

Eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur Twi, son und der zweiten Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son beträgt vorzugsweise 7°C bis 9°C, insbesondere 8°C mit T W 2, son < Twi, son- Die zweite Grenztemperatur T B 2G ist kleiner als die zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur T W 2, son- So kann insbesondere eine effektive Erwärmung des Brauchwassers 11 mittels der Primärwärmequelle 2 erreicht werden.

Abschließend darf auch noch darauf hingewiesen werden, dass die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 und/oder die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 als Computer ausgeführt sein können und/oder entsprechende Mikroprozessoren zur Realisierung der gewünschten Berechnungen und/oder Steuerungsabläufe aufweisen. Wie bereits zuvor erwähnt, weist das Zentralheizungssystem 1 dann insbesondere eine separate Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 und eine separate Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 auf. Insbesondere auch bei einem Nachrüsten des Zentralheizungssystems 1 muss die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 insbesondere dann überhaupt nicht bzw. - wenn - nur in einem sehr geringen Maße angepasst werden. Insbesondere arbeiten daher die Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung 12 und die Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung 14 bei dem Zentralheizungssystem 1 im Wesentlichen also unabhängig voneinander, wodurch ein komplexerer Steuerungsaufwand und damit einhergehende Kosten vermieden sind.

Bezugszeichenliste

1 Zentralheizungssystem

2 Primärwärmequelle

3 Wärmepumpe

4 Wärmetauscher

5 Brauchwasserspeicher

6 Wärmeträgerfluid

7 Leitungssystem

8 Heizpumpe

9 Umwälzpumpe

10 Speicherpumpe

11 Brauchwasser

12 Zentralheizungssteuer- und/oder Regelungseinrichtung

13.1 erster Temperaturfühler

13.2 zweiter Temperaturfühler

13. a Außentemperaturfühler

13. b Außentemperaturfühler

14 Wärmepumpensteuer- und/oder Regelungseinrichtung

15 Zuflussventil

15. r Rückschlagventil

16 Zuflussanschluss

17 Brauchwasser-Zuflussleitung,

18 T-Stück

19 Wechselrichter

20 Ventil

21.1 erstes 3/2-Wegeventil

21.2 zweites 3/2-Wegeventil

22 Hydraulikmodul

23 Sperrventil

24 Verbindungsstück

25.1 erste Temperaturschicht

25.2 zweite Temperaturschicht

TBI erste Ist-Brauchwassertemperatur

TB2 zweite Ist-Brauchwassertemperatur TBIG erste Grenztemperatur

TBIG‘ erste Ausschalt-Grenztemperatur

T B 2G zweite Grenztemperatur

TB2G‘ zweite Ausschalt-Grenztemperatur

T a Außentemperatur

Twi erste Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur

TW2 zweite Ist-Wärmeträgerfluidtemperatur

Twi . soii erste Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur

TW2, son zweite Soll-Wärmeträgerfluidtemperatur

LWT, ZU Wärmetauscher-Zuflussleitung

LWT, ab Wärmetauscher-Abflussleitung

LWP, zu Wärmepumpen-Zuflussleitung

LWP, ab Wärmepumpen-Abflussleitung

VWPI Betreiben und/oder Aktivieren der Wärmepumpe 3

V W P2 Deaktivieren der Wärmepumpe 3

VPRI Betreiben und/oder Aktivieren der Primärwärmequelle 2

VPR2 Deaktivieren der Primärwärmequelle 2