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Patent Searching and Data


Title:
BELT STRAP CLOSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099264
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a belt strap closure having a connection device. The connection device (1) comprises: a first connection part (2) which has a first main body (20) and at least one engagement projection (240, 241) rigidly mounted on the first main body (20); and a second connection part (3) that can be attached to the first connection part (2) in a closing direction (X), is connected to a belt, and has a second main body (30) with an engagement portion (341) rigidly mounted on the second main body (30). The first connection part (2) has a first magnetic means (21) and the second connection part (3) has a second magnetic means (31), the first magnetic means (21) and the second magnetic means (31) cooperating with one another in a magnetically attracting manner in order to facilitate the attachment of the first connecting part (2) to the second connecting part (3) along the closing direction (X). When connected, the second connection part (3) can be rotated about the closing direction (X) relative to the first connection part (2), wherein, during rotation, the engagement portion (341) remains engaged with the at least one engagement projection (240, 241). When connected, the engagement portion (341), when viewed along the closing direction (X), is located on a first side of the at least one engagement projection (240, 241), and the belt (4) can be brought into a position relative to the at least one engagement projection (240, 241), in which position the belt (4) is extended over the at least one engagement projection (240, 241) on a second side facing away from the first side.

Inventors:
RICHTER DAVID (DE)
FIEDLER JOACHIM (DE)
BOTKUS BREIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/082638
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
November 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FIDLOCK GMBH (DE)
International Classes:
A44B11/25
Domestic Patent References:
WO2019186665A12019-10-03
Foreign References:
DE4037314A11991-05-29
EP3616553A12020-03-04
EP3616553A12020-03-04
EP3192388B12020-03-18
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
47

Ansprüche

1. Gurtbandverschluss mit einer Verbindungsvorrichtung (1), wobei die Verbindungsvorrichtung aufweist: ein erstes Verbindungsteil (2), das einen ersten Grundkörper (20) und zumindest einen starr an dem ersten Grundkörper (20) angeordneten Eingriffsvorsprung (240, 241 ) aufweist, und ein in eine Schließrichtung (X) an das erste Verbindungsteil (2) ansetzbares, mit einem Gurt (4) verbundenes, zweites Verbindungsteil (3), das einen zweiten Grundkörper (30) mit einem starr an dem zweiten Grundkörper (30) angeordneten Eingriffsabschnitt (341 ) aufweist, wobei der Eingriffsabschnitt (341) entlang einer von der Schließrichtung (X) unterschiedlichen Eingriffsrichtung (Y) mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241 ) des ersten Verbindungsteils (2) in Eingriff bringbar ist, sodass in einer verbundenen Stellung des ersten Verbindungsteils (2) und des zweiten Verbindungsteils (3) der Eingriffsabschnitt (341 ) mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) des ersten Verbindungsteils (2) in Eingriff steht, wobei das erste Verbindungsteil (2) eine erste Magneteinrichtung (21) und das zweite Verbindungsteil (3) eine zweite Magneteinrichtung (31) aufweisen, wobei die erste Magneteinrichtung (21) und die zweite Magneteinrichtung (31) zum Unterstützen des Ansetzens des ersten Verbindungsteils (2) und des zweiten Verbindungsteils (3) aneinander entlang der Schließrichtung (X) magnetisch anziehend Zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) in der verbundenen Stellung um die Schließrichtung (X) zu dem ersten Verbindungsteil (2) verdrehbar ist und bei einem Verdrehen der Eingriff des Eingriffsabschnitts (341 ) mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241 ) bestehen bleibt, wobei in der verbundenen Stellung der Eingriffsabschnitt (341), betrachtet entlang der Schließrichtung (X), an einer ersten Seite des zumindest einen Eingriffsvorsprungs (240, 241 ) angeordnet ist und der Gurt (4) in einer Stellung zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) ist oder durch Verdrehen des zweiten Verbindungsteils (3) zu dem ersten Verbindungsteil (2) in eine Stellung bringbar ist, in der der Gurt (4) an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite über den zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) hinweg erstreckt ist.

2. Gurtbandverschluss nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) in der verbundenen Stellung um einen Winkel von mindestens 48

10°, vorzugsweise mindestens 20°, um die Schließrichtung (X) zu dem ersten Verbindungsteil (2) bewegbar ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (4) in der verbundenen Stellung bei einem Verdrehen des zweiten Verbindungsteils (3) zu dem ersten Verbindungsteil (4) an der zweiten Seite über den zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) hinweg bewegbar ist. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) einen Befestigungsabschnitt (301) aufweist, an dem der Gurt (4) befestigt ist, wobei der Gurt (4) an einem Austrittsort (306) aus dem Befestigungsabschnitt (301 ) austritt. Gurtbandverschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsort (306) radial zu einer entlang der Schließrichtung (X) gerichteten Rotationsachse (R), um die das zweite Verbindungsteil (3) zu dem ersten Verbindungsteil (2) verdrehbar ist, beabstandet ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Austrittsort (306), betrachtet radial zur Rotationsachse (R), zwischen der

Rotationsachse (R) und dem Eingriffsabschnitt (341 ) angeordnet ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Austrittsort (306), betrachtet radial zur Rotationsachse (R), einen größeren Abstand zu der Rotationsachse (R) aufweist als der Eingriffsabschnitt (341). Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (4) an einer ersten Seite des Befestigungsabschnitts (301 ) von dem Befestigungsabschnitt (301 ) erstreckt ist und ein weiterer Gurtabschnitt (40) an einer der ersten Seite des Befestigungsabschnitts (301 ) abgewandten, zweiten Seite des Befestigungsabschnitts (301 ) angeordnet ist. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (2) einen starr an dem ersten Grundkörper (20) angeordneten Blockierabschnitt (236, 238) aufweist, der ausgebildet ist, in der verbundenen Stellung mit dem zweiten Verbindungsteil (3) zusammenzuwirken, um den Eingriff des Eingriffsabschnitts (341 ) mit dem zumindest 49 einen Eingriffsvorsprung (240, 241) entgegen der Eingriffsrichtung (Y) zu blockieren, wobei in der verbundenen Stellung das zweite Verbindungsteil (3) zu dem ersten Verbindungsteil (2) verkippbar ist, um zum Trennen des ersten Verbindungsteils (2) und des zweiten Verbindungsteils (3) voneinander die Blockierung entgegen der Eingriffsrichtung (Y) aufzuheben und ein Außereingriffbringen des zumindest einen Eingriffsabschnitts (341 ) und des zumindest einen Eingriffsvorsprungs (240, 241 ) zu ermöglichen. Gurtbandverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) zum Verkippen relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) an einer von dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241 ) abgewandten Seite entgegen der Schließrichtung (X) von dem ersten Verbindungsteil (2) abhebbar ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) einen Betätigungsabschnitt (40) aufweist, der durch einen Nutzer zum Verkippen des zweiten Verbindungsteils (3) relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) betätigbar ist. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (3) ein Blockierelement (303) zum Zusammenwirken mit dem Blockierabschnitt (236, 238) des ersten Verbindungsteils (2) aufweist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (303) in der verbundenen Stellung relativ zu dem Blockierabschnitt (236, 238) des ersten Verbindungsteils (2) um die Schließrichtung (X) verdrehbar ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Grundkörper (20) eine Aussparung (231) aufweist, die zumindest abschnittsweise durch den Blockierabschnitt (236, 238) begrenzt ist, wobei in der verbundenen Stellung das Blockierelement (303) in der Aussparung (231) angeordnet ist, sodass der Eingriff des Eingriffsabschnitts (341) mit den Eingriffsvorsprüngen (240, 241) blockiert ist. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierabschnitt (236, 238) eine Auflaufschräge (235) aufweist, wobei die Auflaufschräge (235) ausgebildet ist, eine Gleitführung für das Blockierelement (303) entgegen der Eingriffsrichtung (Y) bei einem Verkippen des 50 zweiten Verbindungsteils (3) relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) bereitzustellen. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Eingriffsvorsprung (240, 241 ) um die Schließrichtung (X) bogenförmig gekrümmt ist oder mehrere Eingriffsvorsprünge (240, 241) entlang einer um die Schließrichtung (X) weisenden Umfangsrichtung (U) aneinander angereiht sind. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (341 ) sich umfänglich um die Schließrichtung (X) erstreckt. Gurtbandverschluss nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (341) mit Bezug auf die Schließrichtung (X) rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Grundkörper (30) des zweiten Verbindungsteils (3) einen Basisabschnitt (300) aufweist, der den Eingriffsabschnitt (341) ausbildet oder zu dem der Eingriffsabschnitt (341 ) entlang der Schließrichtung (X) beabstandet ist. Gurtbandverschluss nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Grundkörper (30) einen von dem Basisabschnitt (300) entlang der Schließrichtung

(X) vorstehendes Zapfenelement (340) aufweist, an dem der Eingriffsabschnitt (341) angeordnet ist und zu dem der Eingriffsabschnitt (341) entlang der Eingriffsrichtung

(Y) vorspringt. Gurtbandverschluss nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (300) den Eingriffsabschnitt (341 ) radial zur Schließrichtung (X) überragt. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (300) scheibenförmig ist. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (300) einen Kantenabschnitt (305) aufweist und das erste Verbindungsteil (2) einen starr an dem ersten Grundkörper (20) geformten Stützabschnitt (233) aufweist, wobei in der verbundenen Stellung der Kantenabschnitt (305) des Basisabschnitts (300) an dem Stützabschnitt (233) für eine Lastaufnahme entlang der Eingriffsrichtung (Y) abgestützt ist.

24. Gurtbandverschluss nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenabschnitt (305) sich kreisförmig um die Schließrichtung (X) umfänglich an dem Basisabschnitt (300) erstreckt.

25. Gurtbandverschluss nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (233) um die Schließrichtung (X) bogenförmig gekrümmt ist.

26. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (233), betrachtet entlang der Schließrichtung (X), zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) beabstandet ist.

27. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (233), betrachtet entlang der Eingriffsrichtung (Y), zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) beabstandet ist.

28. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (233) durch einen Flächenabschnitt ausgebildet ist, der parallel oder schräg zur Schließrichtung (X) gerichtet ist.

29. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 23 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (2) zwei Eingriffsvorsprünge (240, 241) aufweist, die entlang einer senkrecht zur Eingriffsrichtung (Y) und senkrecht zur Schließrichtung (X) weisenden Querrichtung (Q) zueinander beabstandet sind, wobei zumindest ein Abschnitt des Stützabschnitts (233), betrachtet entlang der Querrichtung (Q), zwischen den Eingriffsvorsprüngen (240, 241 ) und zudem entlang der Eingriffsrichtung (Y) beabstandet zu den Eingriffsvorsprüngen (240, 241 ) angeordnet ist.

30. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (300) eine Basisfläche (302) und der erste Grundkörper (20) eine Bodenfläche (230) ausbilden, wobei die Basisfläche (302) in der verbundenen Stellung der Bodenfläche (230) entlang der Schließrichtung (X) zugewandt ist.

31. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verkippen des zweiten Verbindungsteils (3) relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) der Basisabschnitt (300) um eine zur Schließrichtung (X) und zur Eingriffsrichtung (Y) senkrechte Kippachse (K) zu dem ersten Verbindungsteil (2) verkippbar ist.

32. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Grundkörper (20) eine Eintauchöffnung (232) aufweist, in die ein Abschnitt des Basisabschnitts (300) bei einem Verkippen des zweiten Verbindungsteils (3) relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) in die Schließrichtung (X) eintaucht.

33. Gurtbandverschluss nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchöffnung (232) betrachtet entlang der Schließrichtung (X) zumindest teilweise unterhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs (240, 241) angeordnet ist.

34. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Grundkörper (20) einen Formschlussabschnitt (234) aufweist, an dem der Basisabschnitt (300) in der verbundenen Stellung des ersten Verbindungsteils (2) und des zweiten Verbindungsteils (3) zum Entgegenwirken gegen ein Verkippen des zweiten Verbindungsteils (3) relativ zu dem ersten Verbindungsteil (2) anliegt.

35. Gurtbandverschluss nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussabschnitt (234) durch eine Stufe gebildet ist, auf der der Basisabschnitt (300) in der verbundenen Stellung aufliegt.

36. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussabschnitt (234) durch einen senkrecht oder schräg zur Schließrichtung (X) gerichteten Flächenabschnitt ausgebildet ist.

37. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussabschnitt (234), betrachtet entlang der 53

Schließrichtung (X), zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) beabstandet ist.

38. Gurtbandverschluss nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussabschnitt (234), betrachtet entlang der Eingriffsrichtung (Y), zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) beabstandet ist.

39. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Eingriffsvorsprung (240, 241 ) eine zur Schließrichtung (X) schräg erstreckte Gleitschräge (244, 245) aufweist, die ausgebildet ist, das zweite Verbindungsteil (3) bei einem Ansetzen an das erste Verbindungsteil (2) entlang der Schließrichtung (X) so an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) zu führen, dass das zweite Verbindungsteil (3) entgegen der Eingriffsrichtung (Y) zu dem ersten Verbindungsteil (2) versetzt und dadurch an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241) vorbeibewegt wird und nach dem Vorbeibewegen in die Eingriffsrichtung (Y) der Eingriffsabschnitt (341) mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung (240, 241 ) in Eingriff bringbar ist.

40. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (4) fest und nicht verstellbar mit dem zweiten Verbindungsteil (3) verbunden ist.

41. Gurtbandverschluss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (2) zwei Eingriffsvorsprünge (240, 241 ) aufweist, die derart zueinander beabstandet sind, dass der Gurt (4) in der verbundenen Stellung des ersten Verbindungsteils (2) und des zweiten Verbindungsteils (3) zwischen den Eingriffsvorsprüngen (240, 241) hindurchführbar ist.

42. Gurtbandverschluss nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (2) mit einem Gurtband (5) verbindbar oder verbunden ist.

Description:
Gurtbandverschluss

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Gurtbandverschluss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Gurtbandverschluss weist eine Verbindungsvorrichtung auf, die ein erstes Verbindungsteil umfasst, das einen ersten Grundkörper und zumindest einen starr an dem ersten Grundkörper angeordneten Eingriffsvorsprung aufweist. Die Verbindungsvorrichtung umfasst zudem ein in eine Schließrichtung an das erste Verbindungsteil ansetzbares, mit einem Gurt verbundenes, zweites Verbindungsteil, das einen zweiten Grundkörper mit einem starr an dem zweiten Grundkörper angeordneten Eingriffsabschnitt aufweist, wobei der Eingriffsabschnitt entlang einer von der Schließrichtung unterschiedlichen, zum Beispiel quer oder schräg zur Schließrichtung gerichteten Eingriffsrichtung mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils in Eingriff bringbar ist, sodass in einer verbundenen Stellung des ersten Verbindungsteils und des zweiten Verbindungsteils der Eingriffsabschnitt mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils in Eingriff steht. Das erste Verbindungsteil weist eine erste Magneteinrichtung und das zweite Verbindungsteil eine zweite Magneteinrichtung auf. Die erste Magneteinrichtung und die zweite Magneteinrichtung wirken zum Unterstützen des Ansetzens des ersten Verbindungsteils und des zweiten Verbindungsteils aneinander entlang der Schließrichtung magnetisch anziehend zusammen. Bei der Verbindungsvorrichtung sind ein oder mehrere Eingriffsvorsprünge starr an dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformt. Mit dem zumindest einen starren Eingriffsvorsprung kann das zweite Verbindungsteil in Eingriff gebracht werden, indem ein Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils in Eingriff gebracht wird. Das Ansetzen des ersten Verbindungsteils und des zweiten Verbindungsteils aneinander erfolgt hierbei entlang einer Schließrichtung, entlang derer Magneteinrichtungen der Verbindungsteile eine magnetische Anziehungskraft zur Verfügung stellen, sodass die Verbindungsteile entlang der Schließrichtung zueinander hin gezogen werden. Das Ineingriffbringen des Eingriffsabschnitts des zweiten Verbindungsteils mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils erfolgt demgegenüber entlang einer Eingriffsrichtung, die quer zur Schließrichtung gerichtet ist. In der verbundenen Stellung steht der Eingriffsabschnitt mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung formschlüssig oder kraftformschlüssig in Eingriff, sodass die Verbindungsteile aneinander gehalten sind.

Darunter, dass die Eingriffsrichtung von der Schließrichtung unterschiedlich ist, ist vorliegend zu verstehen, dass die Eingriffsrichtung senkrecht oder unter einem schrägen Winkel zur Schließrichtung gerichtet ist. Die Eingriffsrichtung ist dabei nicht zwingend exakt senkrecht zur Schließrichtung gerichtet, sondern kann unter einem schrägen Winkel zur Schließrichtung erstreckt sein. Die Eingriffsrichtung ist aber nicht entlang der Schließrichtung, insbesondere auch nicht entgegengesetzt zur Schließrichtung, gerichtet.

Bei einer aus der EP 3 616 553 A1 bekannten Verschlussvorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Teile kann ein erstes Verbindungsteil an ein zweites Verbindungsteil angesetzt werden, um die Verbindungsteile miteinander zu verbinden. An einem der Verbindungsteile ist hierbei ein Schnürsenkel angeordnet, der durch Verbinden der Verbindungsteile miteinander gespannt werden kann.

Aus der EP 3 192 388 B1 ist eine Verschlussvorrichtung bekannt, bei der ein erstes Verbindungsteil einen starren Eingriffsvorsprung aufweist und mit einem zweiten Verbindungsteil verbunden werden kann. An dem zweiten Verbindungsteil ist ein Gurt verstellbar angeordnet.

Bei einer Verbindungsvorrichtung der genannten Art ist generell wünschenswert, ein Verbinden der Verbindungsteile in einfacher, komfortabler, haptisch angenehmer Weise für einen Nutzer zu ermöglichen. Das Verbinden soll dabei vorzugsweise in lagetoleranter Weise ermöglicht werden, bei unpräzisem Ansetzen der Verbindungsteile aneinander. In einer verbundenen Stellung der Verbindungsteile soll eine sichere, belastbare Verbindung geschaffen werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbindungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der die Verbindungsteile in einfacher, komfortabler Weise aneinander angesetzt werden können und in einer verbundenen Stellung einen sicheren, belastbaren Halt aneinander bereitstellen.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach ist das zweite Verbindungsteil in der verbundenen Stellung um die Schließrichtung zu dem ersten Verbindungsteil verdrehbar, wobei bei einem Verdrehen der Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung bestehen bleibt. In der verbundenen Stellung ist der Eingriffsabschnitt, betrachtet entlang der Schließrichtung, an einer ersten Seite des zumindest einen Eingriffsvorsprungs angeordnet, und der Gurt ist in einer Stellung zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung oder durch Verdrehen des zweiten Verbindungsteils zu dem ersten Verbindungsteil in eine Stellung bringbar, in der der Gurt an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt ist.

Zum Verbinden der Verbindungsteile miteinander werden die Verbindungsteile so aneinander angesetzt, dass der Eingriffsabschnitt in Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung am Grundkörper des ersten Verbindungsteils gelangt, sodass ein Eingriff zwischen den Verbindungsteilen hergestellt und die Verbindungsteile somit miteinander verbunden werden. In der verbundenen Stellung ist das zweite Verbindungsteil um die Schließrichtung zu dem ersten Verbindungsteil verdrehbar. Dies kann zum einen ein winkeltolerantes Ansetzen der Verbindungsteile aneinander ermöglichen. Zudem ist dadurch möglich, das zweite Verbindungsteil relativ zu dem ersten Verbindungsteil zu verdrehen, wenn sich die Verbindungsteile in der verbundenen Stellung befinden. Bei einem Verdrehen behalten der Eingriffsabschnitt und der zumindest eine Eingriffsvorsprung hierbei ihren Eingriff bei. Ein Verdrehen der Verbindungsteile um die Schließrichtung zueinander in der verbundenen Stellung führt somit nicht zu einem Trennen der Verbindungsteile voneinander.

Die Drehbarkeit zwischen den Verbindungsteilen in der verbundenen Stellung kann eine beliebige rotatorische Bewegung um einen beliebigen Winkel ermöglichen. Denkbar ist aber auch, dass die Bewegung der Verbindungsteile zum Beispiel durch Anschläge oder dergleichen auf einen vorbestimmten Drehwinkel beschränkt ist. Der Drehwinkel ist hierbei vorzugsweise größer als 10°, weiter vorzugsweise größer als 20°, besonders bevorzugt größer als 45° oder gar größer als 90°.

Dadurch, dass der zumindest eine Eingriffsvorsprung starr und unverformbar (bei einer bestimmungsgemäß wirkenden Last) an dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformt ist, kann der Eingriffsvorsprung bei Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt des zweiten Grundkörpers Kräfte zuverlässig aufnehmen und ableiten. Der zumindest eine Eingriffsvorsprung ist hierbei vorzugsweise einstückig mit dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformt, wobei der erste Grundkörper insgesamt starr und unverformbar ausgestaltet ist.

Unter „unverformbar“ soll in diesem Zusammenhang eine im Wesentlichen steife Geometrie und Materialwahl des Grundkörpers verstanden werden, die bewirkt, dass sich der Grundkörper des ersten Verbindungsteils mit dem daran geformten Eingriffsvorsprung bei einer bestimmungsgemäßen Last nicht verformt, der Grundkörper also nicht elastisch ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Grundkörper des ersten Verbindungsteils aus Metall oder einem harten Kunststoff material ausgebildet sein.

Ebenso ist der Grundkörper des zweiten Verbindungsteils mit dem daran geformten Eingriffsabschnitt starr und unverformbar und dazu zum Beispiel aus Metall oder einem harten Kunststoff material ausgebildet.

Das Ansetzen der Verbindungsteile aneinander wird magnetisch unterstützt. Hierzu weisen das erste Verbindungsteil eine erste Magneteinrichtung und das zweite Verbindungsteil eine zweite Magneteinrichtung auf. Die erste Magneteinrichtung und die zweite Magneteinrichtung wirken in der verbundenen Stellung magnetisch anziehend zusammen und unterstützen insbesondere auch das Ansetzen der Verbindungsteile aneinander. Die Magneteinrichtungen wirken entlang der Schließrichtung magnetisch anziehend, sodass die Magneteinrichtungen eine magnetische Anziehungskraft entlang der Schließrichtung bewirken und die Verbindungsteile beim Ansetzen entlang der Schließrichtung hin zueinander ziehen. Die Magneteinrichtungen können zum Beispiel jeweils durch einen Permanentmagneten ausgebildet sein. Möglich ist aber auch, eine der Magneteinrichtungen durch einen Permanentmagneten und die andere der Magneteinrichtungen durch einen magnetischen Anker und somit durch ein passivmagnetisches Element auszugestalten. Aufgrund der rotatorischen Beweglichkeit um die Schließrichtung ist insbesondere ein lagetolerantes Ansetzen der Verbindungsteile aneinander möglich, indem nicht erforderlich ist, die Verbindungsteile in einer exakt definierten Drehstellung aneinander anzusetzen. Die Verbindungsteile können somit in einem gewissen Winkelbereich oder vorzugsweise in beliebiger Drehstellung aneinander angesetzt werden, wobei die Verbindungsteile sich bei Belastung vorzugsweise selbständig zueinander ausrichten.

Um die Drehbeweglichkeit in der verbundenen Stellung und das lagetolerante Ansetzen aneinander zu ermöglichen, ist der Gurt an dem zweiten Verbindungsteil in der verbundenen Stellung in eine Stellung zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung bringbar oder befindet sich in einer Stellung, in der der Gurt an einer dem Eingriffsabschnitt abgewandten (zweiten) Seite über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt ist. Der an dem zweiten Verbindungsteil (fest oder verstellbar) angeordnete Gurt kann somit - unter Berührung des Eingriffsvorsprungs oder ohne Berührung des Eingriffsvorsprungs - über den zumindest einen Eingriffsvorsprung am ersten Verbindungsteil hinwegbewegt werden, wenn die Verbindungsteile sich in der verbundenen Stellung befinden und zueinander verdreht werden. Der Gurt kann somit zum Beispiel auf den zumindest einen Eingriffsvorsprung aufgleiten und an der der Bodenfläche abgewandten Seite über den Eingriffsvorsprung hinweg bewegt werden, sodass der Eingriff des Eingriffsvorsprungs des ersten Verbindungsteils mit dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils die Beweglichkeit der Verbindungsteile zueinander nicht behindert.

Es kann vorgesehen sein, dass der Gurt sich unabhängig von der Drehstellung der Verbindungsteile zueinander stets über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt, der Gurt somit in jeder Drehlage der Verbindungsteile zueinander so zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung angeordnet ist, dass der zumindest eine Eingriffsvorsprung unterhalb des Gurts (mit Bezug auf die Schließrichtung) angeordnet ist. Der Gurt ist somit (stets) in einer Stellung, in der er sich an der der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt.

Es kann ebenso aber vorgesehen sein, dass der Gurt in einer Drehstellung nicht über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt ist, sich in einer anderen Drehstellung aber über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt. Der Gurt kann somit relativ zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung bewegt werden und erstreckt sich somit drehstellungsabhängig über den Eingriffsvorsprung hinweg oder nicht.

Wenn vorliegend davon gesprochen wird, dass sich der Gurt über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstrecken soll, ist gemeint, dass sich der Gurt ausgehend von dem zweiten Verbindungsteil in bestimmungsgemäßer Weise näherungsweise radial von dem zweiten Verbindungsteil weg erstreckt und der von dem zweiten Verbindungsteil ausgehende Abschnitt des Gurts sich über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg erstreckt.

Das Hinwegbewegen über den Eingriffsvorsprung kann unter flexibler Verformung des Gurts erfolgen. Denkbar ist aber auch, dass der Gurt an einer solchen Höhe an dem zweiten Verbindungsteil angeordnet ist, dass der Gurt ohne Verformung über den zumindest einen Eingriffsvorsprung hinweg bewegt werden kann.

In einer Ausgestaltung weist das zweite Verbindungsteil einen Befestigungsabschnitt auf, an dem der Gurt befestigt ist. Der Gurt erstreckt sich hierbei ausgehend von einem Austrittsort frei zu dem Befestigungsabschnitt. Über den Befestigungsabschnitt, der beispielsweise einstückig an dem zweiten Grundkörper zum Beispiel durch Kunststoffspritzgießen geformt sein kann, ist der Gurt an dem zweiten Verbindungsteil festgelegt. An dem Austrittsort tritt der Gurt aus dem Befestigungsabschnitt aus und erstreckt sich jenseits des Austrittsorts, also außerhalb des Befestigungsabschnitts, frei zu dem Befestigungsabschnitt.

Der Austrittsort entspricht dem Ort, an dem der Gurt aus dem Befestigungsabschnitt austritt. An dem Befestigungsabschnitt ist der Gurt fixiert. Jenseits des Austrittsorts, also außerhalb des Befestigungsabschnitts, ist der Gurt hingegen frei und zu dem Befestigungsabschnitt beweglich. Der Austrittsort kann hierbei beispielsweise linienförmig am Übergang zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Außenbereich erstreckt sein, entsprechend der Breite des Gurts. Bei linienförmigem Austrittsort kann der Austrittsort geradlinig oder gekrümmt erstreckt sein.

Der Gurt ist hierbei vorzugsweise jenseits des Austrittsorts nicht mit dem Grundkörper verbunden, insbesondere nicht mit dem Eingriffsabschnitt, der zum Beispiel radial zu dem Befestigungsabschnitt vorsteht. Der Gurt kann somit radial außerhalb des Befestigungsabschnitts frei zu dem Grundkörper bewegt werden. Dies ermöglicht, den Gurt bei Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung über den Eingriffsvorsprung hinweg zu bewegen, ohne dass dadurch der Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung behindert ist.

In einer Ausgestaltung ist der Austrittsort radial zu einer entlang der Schließrichtung gerichteten Rotationsachse, um die das zweite Verbindungsteil zu dem ersten Verbindungsteil in der verbundenen Stellung verdrehbar ist, beabstandet.

Der Austrittsort kann hierbei radial zur Rotationsachse zwischen der Rotationsachse und dem Eingriffsabschnitt angeordnet sein. Hierbei kann der Austrittsort, bei linienförmiger (geradliniger oder gekrümmter) Erstreckung, vollständig oder auch nur teilweise radial innerhalb des Eingriffsabschnitts angeordnet sein.

Alternativ ist der Austrittsort radial außerhalb des Eingriffsabschnitts angeordnet und weist radial somit einen größeren Abstand zur Rotationsachse auf als der Eingriffsabschnitt. Hierbei kann der Austrittsort, bei linienförmiger (geradliniger oder gekrümmter) Erstreckung, vollständig oder auch nur teilweise radial außerhalb des Eingriffsabschnitts angeordnet sein.

Durch die Beabstandung zur Rotationsachse kann insbesondere sichergestellt werden, dass in das zweite Verbindungsteil über den Gurt eingeleitete Belastungskräfte nicht zu einem (ungewollten) Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zu dem ersten Verbindungsteil führen und somit die Verbindungsteile in der verbundenen Stellung auch bei Belastung sicher und zuverlässig aneinandergehalten sind.

In einer Ausgestaltung ist der Gurt an einer ersten Seite des Befestigungsabschnitts angeordnet und erstreckt sich an dieser ersten Seite von dem Befestigungsabschnitt. Ein weiterer Gurtabschnitt kann an einer der ersten Seite des Befestigungsabschnitts abgewandten, zweiten Seite des Befestigungsabschnitts angeordnet sein. Die erste Seite des Befestigungsabschnitts und die zweite Seite des Befestigungsabschnitts sind insbesondere diametral zur Rotationsachse einander abgewandt. Der weitere Gurtabschnitt kann durch den Gurt gebildet sein, der sich somit durch den Befestigungsabschnitt hindurch erstreckt. Der weitere Grundabschnitt kann aber auch durch einen anderen Gurt, der an dem Befestigungsabschnitt befestigt ist, gebildet sein.

Während über den Gurt Belastungskräfte in das zweite Verbindungsteil eingeleitet werden können und sich der Gurt bei Belastung ausgehend von dem Befestigungsabschnitt in Richtung des zumindest einen Eingriffsvorsprungs erstreckt, kann über den weiteren Gurtabschnitt beispielsweise ein Betätigungsabschnitt zur Verfügung gestellt werden, an dem ein Nutzer angreifen kann, um die Verbindungsteile voneinander zu lösen. Über den weiteren Gurtabschnitt kann alternativ aber auch eine Verbindung mit einer übergeordneten Baugruppe hergestellt werden, sodass auch über den weiteren Gurtabschnitt Belastungskräfte in das zweite Verbindungsteil eingeleitet werden können.

In einem betriebsbereiten Zustand ist an dem ersten Verbindungsteil beispielsweise ein weiterer Gurt angeordnet, sodass Gurtkräfte zwischen den Gurten am ersten Verbindungsteil und am zweiten Verbindungsteil wirken können. Alternativ ist das erste Verbindungsteil an einer übergeordneten Baugruppe, beispielsweise einem Kleidungsstück, einer Tasche, einem Gürtel oder dergleichen, angeordnet. Eine Lastrichtung ist beispielsweise näherungsweise entlang der Eingriffsrichtung gerichtet, sodass bei einer Belastung zwischen den Verbindungsteilen der Eingriffsabschnitt in Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung gezogen wird.

Bei der Verbindungsvorrichtung kann die Lastrichtung, entlang derer bei bestimmungsgemäßer Belastung in einem belasteten Zustand eine Lastkraft an dem zweiten Verbindungsteil wirkt, vorzugsweise zumindest mit einer Richtungsvektorkomponente in die Eingriffsrichtung gerichtet sein. Die Lastrichtung ist somit zumindest näherungsweise in die Eingriffsrichtung oder schräg zur Eingriffsrichtung erstreckt, sodass die Lastrichtung zumindest auch, nämlich bei einer Vektorzerlegung mit einer Richtungsvektorkomponente, in die Eingriffsrichtung weist. In belastetem Zustand wird das zweite Verbindungsteil somit (zumindest auch) in die Eingriffsrichtung relativ zu dem ersten Verbindungsteil belastet und somit in Richtung eines Eingriffs mit dem zumindest einen starr an dem ersten Verbindungsteil geformten Eingriffsvorsprung.

In einer Ausgestaltung weist das erste Verbindungsteil einen starr an dem ersten Grundkörper angeordneten Blockierabschnitt auf, der ausgebildet ist, in der verbundenen Stellung mit dem zweiten Verbindungsteil zusammenzuwirken, um den Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung entgegen der Eingriffsrichtung zu blockieren. Bei einem Verdrehen bleibt der Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung und die Blockierung des Eingriffs durch den Blockierabschnitt bestehen. In der verbundenen Stellung ist das zweite Verbindungsteil dabei zu dem ersten Verbindungsteil verkippbar, um zum Trennen des ersten Verbindungsteils und des zweiten Verbindungsteils voneinander die Blockierung entgegen der Eingriffsrichtung aufzuheben und ein Außereingriffbringen des zumindest einen Eingriffsabschnitts und des zumindest einen Eingriffsvorsprungs zu ermöglichen.

Die Verbindungsteile sind entlang der Schließrichtung aneinander anzusetzen, wobei das Ansetzen der Verbindungsteile aneinander magnetisch durch die Magneteinrichtungen der Verbindungsteile unterstützt wird. Die Verbindungsteile werden beim Ansetzen durch die Magneteinrichtung magnetisch zueinander hin gezogen und in der verbundenen Stellung auch magnetisch aneinander gehalten.

Beim Ansetzen der Verbindungsteile gelangt der Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils in die zum Beispiel senkrecht oder schräg zur Schließrichtung weisende Eingriffsrichtung in Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils, sodass in der verbundenen Stellung eine formschlüssige oder kraftformschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsteilen besteht und die Verbindungsteile somit durch den Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung belastbar aneinander gehalten sind. Der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils und dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils wird hierbei in der verbundenen Stellung durch den starr an dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformten Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils gesichert, indem der Blockierabschnitt blockierend entgegen der Eingriffsrichtung mit einem zugeordneten Abschnitt des zweiten Verbindungsteils zusammenwirkt und der Eingriffsabschnitt somit nicht, zumindest nicht ohne Aufheben der Blockierung, entgegen der Eingriffsrichtung zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung bewegt werden kann. Aufgrund der blockierenden Wirkung des Blockierabschnitts ist der Eingriffsabschnitt somit in seinem Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung gesperrt, sodass die Verbindungsteile in der verbundenen Stellung zueinander gesichert sind.

Die Verbindungsteile werden hierbei aufgrund der Magnetwirkung der Magneteinrichtungen in der verbundenen Stellung so zueinander gehalten, dass die Verbindungsteile durch den Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils entgegen der Eingriffsrichtung zueinander blockiert sind. Durch eine (reine) Verschiebebewegung entgegen der Eingriffsrichtung können die Verbindungsteile somit nicht voneinander gelöst werden.

Vielmehr ist zum Lösen der Verbindungsteile voneinander erforderlich, dass die Verbindungsteile zueinander verkippt werden, um das zweite Verbindungsteil so in einer durch die Schließrichtung und die Eingriffsrichtung aufgespannten Kippebene zu dem ersten Verbindungsteil zu bewegen, dass das zweite Verbindungsteil entgegen der Eingriffsrichtung zu dem Blockierabschnitt bewegt werden kann. Durch Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zu dem ersten Verbindungsteil kann die Blockierwirkung des Blockierabschnitts aufgehoben werden, sodass das zweite Verbindungsteil über den Blockierabschnitt hinwegbewegt und somit der Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils außer Eingriff von dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils gebracht werden kann.

Durch die Blockierwirkung des starr an dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformten Blockierabschnitts wird erreicht, dass das zweite Verbindungsteil nicht linear entgegen der Eingriffsrichtung zu bewegen ist, sondern zum Trennen der Verbindungsteile voneinander in einer durch die Schließrichtung und die Eingriffsrichtung aufgespannten Kippebene zu verkippen ist. Die Kippbewegung kann hierbei um eine definierte Kippachse erfolgen. Die Kippbewegung kann aber auch entlang einer in der Kippebene gelegenen, gekrümmten Bewegungsbahn erfolgen, wobei infolge der Kippbewegung das zweite Verbindungsteil relativ zum ersten Verbindungsteil verkippt wird. Die Kippbewegung kann hierbei durch eine geradlinige Bewegung entgegen der Eingriffsrichtung und/oder entgegen der Schließrichtung überlagert sein.

Angemerkt sei, dass die Verbindungsteile zum Trennen der Verbindungsteile zueinander verkippbar sind. Auch das Herstellen der Verbindung zwischen den Verbindungsteilen erfolgt hierbei jedoch nicht in einer geradlinigen Schließbewegung, sondern dadurch, dass die Verbindungsteile taumelnd unter Verkippung zueinander aneinander angesetzt und miteinander in Eingriff bewegt werden. Auch beim Herstellen der Verbindung kann das zweite Verbindungsteil zu dem ersten Verbindungsteil verkippt, um das Ineingriffbringen des Eingriffsabschnitts des zweiten Verbindungsteils mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils zu ermöglichen.

In einer Ausgestaltung ist das zweite Verbindungsteil zum Verkippen relativ zu dem ersten Verbindungsteile an einer von dem zumindest einen Eingriffsvorsprung abgewandten Seite entgegen der Schließrichtung von dem ersten Verbindungsteil abhebbar. Das zweite Verbindungsteil steht in der verbundenen Stellung über den starr an dem zweiten Grundkörper geformten Eingriffsabschnitt mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung am ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils in Eingriff, wobei dieser Eingriff in einem - mit Bezug auf die Eingriffsrichtung vorderen Bereich - des zweiten Verbindungsteils erfolgt. Mit einem mit Bezug auf die Eingriffsrichtung hinteren Bereich kann das zweite Verbindungsteil in der verbundenen Stellung entgegen der Schließrichtung von dem ersten Verbindungsteil abgehoben werden, um auf diese Weise das zweite Verbindungsteil relativ zu dem ersten Verbindungsteil zu verkippen und dadurch die Blockierwirkung des Blockierabschnitts des ersten Verbindungsteils aufzuheben, sodass das zweite Verbindungsteil zu dem Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils bewegt und der Eingriffsabschnitt entgegen der Eingriffsrichtung außer Eingriff von dem zumindest einen Eingriffsvorsprung gebracht werden kann.

Um die Handhabung für einen Nutzer zu erleichtern, kann das zweite Verbindungsteil beispielsweise einen Betätigungsabschnitt aufweisen, an dem ein Nutzer zum Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zu dem ersten Verbindungsteil angreifen kann. Der Betätigungsabschnitt kann beispielsweise durch eine Lasche im hinteren Bereich des zweiten Verbindungsteils gebildet sein, an der ein Nutzer ziehen kann, um das zweite Verbindungsteil mit dem hinteren Bereich entgegen der Schließrichtung von dem ersten Verbindungsteil abzuheben. Der Betätigungsabschnitt kann aber auch beispielsweise durch eine Griffmulde oder einen anderen Griffabschnitt geformt sein, an dem ein Nutzer angreifen kann, um auf diese Weise das zweite Verbindungsteil relativ zum ersten Verbindungsteil zu verkippen.

In einer Ausgestaltung weist das zweite Verbindungsteil ein starr an dem zweiten Grundkörper angeordnetes Blockierelement zum Zusammenwirken mit dem Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils auf. Das Blockierelement kann beispielsweise an einem den Eingriffsabschnitt ausbildenden Basisabschnitt des zweiten Verbindungsteils geformt sein und entlang der Schließrichtung von dem Basisabschnitt vorstehen. In der verbundenen Stellung wirkt das Blockierelement mit dem Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils zusammen, sodass eine Bewegung der Verbindungsteile entgegen der Eingriffsrichtung zueinander blockiert ist. Durch Verkippen der Verbindungsteile zueinander kann das Blockierelement jedoch über den Blockierabschnitt gehoben werden, um auf diese Weise die Blockierung aufzuheben und die Verbindungsteile unter Verkippen entgegen der Eingriffsrichtung zueinander zu bewegen, sodass der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils und dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils aufgehoben und die Verbindungsteile voneinander getrennt werden können.

Beispielsweise kann das Blockierelement zylindrisch geformt sein und, betrachtet in einer zur Schließrichtung senkrechten Querschnittsebene, eine Kreisform aufweisen. In der verbundenen Stellung ist das Blockierelement hierbei um die Schließrichtung zu dem Blockierabschnitt verdrehbar, sodass eine Verdrehbarkeit der Verbindungsteile relativ zueinander ermöglicht wird.

In einer Ausgestaltung weist der erste Grundkörper eine Aussparung auf, die zumindest abschnittsweise durch den Blockierabschnitt begrenzt ist. In der verbundenen Stellung liegt das Blockierelement in der Aussparung ein, sodass der Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung entgegen der Eingriffsrichtung blockiert ist. Die Aussparung kann beispielsweise als Vertiefung an einer Bodenfläche des ersten Grundkörpers des ersten Verbindungsteils geformt sein. Die Aussparung ist somit in die Bodenfläche eingeformt. Mit der Aussparung wird das Blockierelement in Eingriff gebracht, wenn die Verbindungsteile aneinander angesetzt werden, sodass durch den Eingriff das zweite Verbindungsteil an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils gehalten wird.

In einer Ausgestaltung ist die Aussparung (in einer zur Schließrichtung senkrechten Querschnittsebene) durch zumindest eine den Blockierabschnitt verwirklichende Begrenzungswandung begrenzt, die entlang eines Kreisbogens erstreckt ist. Die Aussparung kann beispielsweise eine kreisförmige Grundform aufweisen, bei der die zumindest eine Begrenzungswandung entlang eines (gedachten) zu einer Achse zentrischen Kreises bogenförmig erstreckt ist.

Beispielsweise ist die Aussparung durch zwei bogenförmige Begrenzungswandungen begrenzt, die gemeinsam den Blockierabschnitt ausbilden und in der verbundenen Stellung das Blockierelement des zweiten Verbindungsteils zwischen sich aufnehmen und so eine Bewegung entgegen der Eingriffsrichtung des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil sperren. Die eine oder die mehreren Begrenzungswandungen sind hierbei beispielsweise in einem rechten Winkel zur Bodenfläche angeordnet und stellen damit Stützflächen für das Blockierelement zur Verfügung, sodass bei einer Belastung das Blockierelement an den Begrenzungswandungen abgestützt und somit relativ zum ersten Verbindungsteil blockiert ist.

In einer Ausgestaltung weist der Blockierabschnitt eine Auflaufschräge auf. Die Auflaufschräge ist ausgebildet, eine Gleitführung für das Blockierelement entgegen der Eingriffsrichtung bei einem Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zu dem ersten Verbindungsteils bereitzustellen. Bei Verkippen der Verbindungsteile relativ zueinander kann beispielsweise ein Blockierelement des zweiten Verbindungsteils in Anlage mit der Auflaufschräge gelangen, sodass das Blockierelement auf die Auflaufschräge auflaufen und somit über den Blockierabschnitt hinweg bewegt werden kann. Durch eine solche Auflaufschräge kann das Trennen der Verbindungsteile voneinander somit erleichtert werden.

In einer Ausgestaltung ist der zumindest eine Eingriffsvorsprung um die Schließrichtung bogenförmig gekrümmt. Ist ein (einziger) Eingriffsvorsprung vorgesehen, so erstreckt sich dieser somit bogenförmig um die Schließrichtung. Sind mehrere Eingriffsvorsprünge vorgesehen, so kann sich jeder Eingriffsvorsprung zum Beispiel bogenförmig um die Schließrichtung erstrecken. Zusätzlich oder alternativ können die Eingriffsvorsprünge entlang einer um die Schließrichtung weisenden Umfangsrichtung aneinander angereiht sein, sodass die Eingriffsvorsprünge entlang einer bogenförmigen Linie aneinander angereiht sind und gemeinsam einen Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils herstellen, wenn sich die Verbindungsteile in der verbundenen Stellung befinden.

Der zumindest eine Eingriffsvorsprung erstreckt sich um die Schließrichtung um einen Winkel kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 150°, um zu ermöglichen, dass der Eingriffsabschnitt in die Eingriffsrichtung mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung in Eingriff gebracht werden kann.

Der zumindest eine Eingriffsvorsprung bildet vorzugsweise einen Hinterschnitt mit Bezug auf die Schließrichtung aus. Der zumindest eine Eingriffsvorsprung ist somit mit Bezug auf die Schließrichtung hinterschnitten, indem der zumindest eine Eingriffsvorsprung quer zur Schließrichtung von einem zugeordneten Abschnitt des ersten Verbindungsteils vorspringt.

Der Hinterschnitt kann hierbei durch eine zur Schließrichtung senkrecht oder schräg (unter spitzem oder stumpfen Winkel) erstreckte Fläche gebildet sein.

Ebenso bildet der Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils vorzugsweise einen Hinterschnitt mit Bezug auf die Schließrichtung aus. Der Eingriffsabschnitt ist somit mit Bezug auf die Schließrichtung hinterschnitten, indem der Eingriffsabschnitt quer zur Schließrichtung von einem zugeordneten Abschnitt des zweiten Verbindungsteils vorspringt. Der Hinterschnitt kann hierbei wiederum durch eine zur Schließrichtung senkrecht oder schräg (unter spitzem oder stumpfen Winkel) erstreckte Fläche gebildet sein.

In einer Ausgestaltung erstreckt sich der Eingriffsabschnitt umfänglich um die Schließrichtung. Der Eingriffsabschnitt kann hierbei zum Beispiel an einem Zapfenelement angeordnet sein und quer zur Schließrichtung von dem Zapfenelement vorstehen.

Beispielsweise ist der Eingriffsabschnitt mit Bezug auf die Schließrichtung rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies ermöglicht, den Eingriffsabschnitt in beliebiger Drehstellung des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung am ersten Verbindungsteil in Eingriff zu bringen, sodass ein Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt und dem zumindest einen Eingriffsvorsprung in beliebiger Drehstellung des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil besteht und die Verbindungsteile somit zueinander verdreht werden können, ohne dass der Eingriff des Eingriffsabschnitts mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung aufgehoben wird.

In einer Ausgestaltung weist der zweite Grundkörper des zweiten Verbindungsteils einen Basisabschnitt auf.

Der Basisabschnitt kann hierbei in einer Ausgestaltung den Eingriffsabschnitt ausbilden, sodass der Eingriffsabschnitt zum Eingriff mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils an dem Basisabschnitt, zum Beispiel an einem umlaufenden Randabschnitt des Basisabschnitts, geformt ist.

In anderer Ausgestaltung ist der Eingriffsabschnitt zu dem Basisabschnitt entlang der Schließrichtung beabstandet. Der Eingriffsabschnitt ist somit räumlich getrennt von dem Basisabschnitt, beispielsweise indem sich der Basisabschnitt entlang einer ersten Ebene und der Eingriffsabschnitt entlang einer zu der ersten Ebene entlang der Schließrichtung beabstandeten, zweiten Ebene erstreckt.

Wenn der Eingriffsabschnitt zu dem Basisabschnitt räumlich beabstandet ist, so ist der Eingriffsabschnitt beispielsweise an einem Zapfenelement geformt, der entlang der Schließrichtung von dem Basisabschnitt vorsteht. Der Eingriffsabschnitt steht hierbei entlang der Eingriffsrichtung von dem Zapfenabschnitt vor und bildet somit einen Hinterschnitt aus, sodass der Eingriffsabschnitt mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils zum Herstellen einer formschlüssigen oder kraftformschlüssigen Verbindung in Eingriff gebracht werden kann.

Der Eingriffsabschnitt kann beispielsweise umfänglich an dem Zapfenelement geformt sein. Auf diese Weise kann ein pilzförmiges Eingriffselement zur Verfügung gestellt werden, das in beliebiger Drehstellung mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils in Eingriff gebracht werden kann, um die Verbindungsteile miteinander zu verbinden und in der verbundenen Stellung aneinander zu halten.

Wenn der Eingriffsabschnitt zu dem Basisabschnitt räumlich beabstandet ist, kann sich der Basisabschnitt radial zur Schließrichtung weiter als der Eingriffsabschnitt erstrecken und den Eingriffsabschnitt somit radial überragen. Der Eingriffsabschnitt befindet sich somit in einer radial inneren Position, während ein äußerer Rand des Basisabschnitts radial außerhalb des Eingriffsabschnitts angeordnet ist. Auf diese Weise kann über den Basisabschnitt eine günstige Abstützung des zweiten Verbindungsteils an dem ersten Verbindungsteil geschaffen werden, wenn sich die Verbindungsteile in ihrer verbundenen Stellung befinden.

In einer Ausgestaltung ist der Basisabschnitt beispielsweise scheibenförmig geformt. Der Basisabschnitt kann hierbei zum Beispiel eine kreiszylindrische Grundform mit einem kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

An dem Basisabschnitt kann beispielsweise ein Befestigungsabschnitt geformt sein, über den ein Gurt mit dem zweiten Verbindungsteil verbunden ist.

In einer Ausgestaltung weist der Basisabschnitt des zweiten Grundkörpers des zweiten Verbindungsteils einen Kantenabschnitt auf. Das erste Verbindungsteil weist demgegenüber einen starr an dem ersten Grundkörper geformten Stützabschnitt auf, wobei in der verbundenen Stellung der Kantenabschnitt mit dem Stützabschnitt für eine Lastaufnahme entlang der Eingriffsrichtung abgestützt ist. Der Kantenabschnitt kann zum Beispiel in einem vorderen Bereich des Basisabschnitts geformt sein, wobei - bei kreiszylindrischer Ausgestaltung des Basisabschnitts - der Kantenabschnitt auch umfänglich an dem Basisabschnitt umlaufen kann. Der Stützabschnitt ist in einem mit Bezug auf die Eingriffsrichtung vorderen Bereich des ersten Verbindungsteils geformt, sodass der Stützabschnitt eine Abstützung für den Basisabschnitt in die Eingriffsrichtung zur Verfügung stellen kann. Bei Belastung des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil in die Eingriffsrichtung wird der Kantenabschnitt somit gegen den Stützabschnitt gedrückt und somit an dem Stützabschnitt abgestützt. Über den Kantenabschnitt kann der Basisabschnitt in der verbundenen Stellung somit in Anlage mit dem Stützabschnitt am ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils gelangen, sodass darüber Belastungskräfte von dem zweiten Verbindungsteil in das erste Verbindungsteil eingeleitet werden können.

Hierbei ist denkbar, dass der Kantenabschnitt in der verbundenen Stellung stets in die Eingriffsrichtung in Anlage mit dem Stützabschnitt ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass in einer unbelasteten Stellung der Kantenabschnitt nicht mit dem Stützabschnitt in die Eingriffsrichtung in Anlage ist, sondern erst bei einer Belastung der Verbindungsteile relativ zueinander in Anlage mit dem Stützabschnitt gelangt.

Über den Stützabschnitt und die Abstützung des Kantenabschnitts des Basisabschnitts an dem Stützabschnitt können Kräfte in vorteilhafter Weise von dem zweiten Verbindungsteil in das erste Verbindungsteil eingeleitet werden. Beispielsweise bei Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung als Gurtbandverschluss kann die Lastrichtung, entlang derer bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Verbindungsvorrichtung eine Kraft zwischen den Verbindungsteilen wirkt, (näherungsweise) entlang der Eingriffsrichtung gerichtet sein, sodass bei Belastung der Eingriffsabschnitt in Richtung des Eingriffs mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung belastet ist. Dabei gelangt der Kantenabschnitt des Basisabschnitts in abstützende Anlage an dem Stützabschnitt, sodass in die Eingriffsrichtung wirkende Kräfte über die Anlage des Kantenabschnitts an dem Stützabschnitt abgeleitet werden. Der zumindest eine Eingriffsvorsprung dient hierbei insbesondere zur Abstützung entlang der Schließrichtung und somit zur Sicherung des Halts der Verbindungsteile aneinander, wobei Belastungskräfte in die Eingriffsrichtung vorrangig über den Stützabschnitt aufgenommen und abgeleitet werden.

In einer Ausgestaltung sind der Stützabschnitt und der Kantenabschnitt in einer zur Schließrichtung senkrechten Querschnittsebene jeweils bogenförmig gekrümmt. Der Kantenabschnitt des Basisabschnitts läuft, bei kreiszylindrischer Ausgestaltung des Basisabschnitts, kreisförmig um die Schließrichtung um. Die Krümmung des Stützabschnitts entspricht der Krümmung des Kantenabschnitts des Basisabschnitts, sodass in der verbundenen Stellung der Basisabschnitt in abstützende Anlage mit dem Stützabschnitt des ersten Verbindungsteils gelangen kann. In einer Ausgestaltung ist der Stützabschnitt, betrachtet entlang der Schließrichtung, zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung beabstandet. Der Stützabschnitt kann sich hierbei, betrachtet entlang der Schließrichtung, oberhalb oder unterhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs erstrecken.

Zusätzlich oder alternativ kann der Stützabschnitt, betrachtet entlang der Eingriffsrichtung, zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung beabstandet sein. Der Stützabschnitt befindet sich somit, mit Bezug auf die Eingriffsrichtung, an einem anderen Ort als der zumindest eine Eingriffsvorsprung. Insbesondere kann der Stützabschnitt dem zumindest einen Eingriffsvorsprung in die Eingriffsrichtung vorgelagert sein, sodass der Stützabschnitt radial außerhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine günstige Abstützung über den Stützabschnitt geschaffen werden, indem der Basisabschnitt mit günstigem Hebelarm in Anlage mit dem Stützabschnitt gelangen kann, wenn Belastungskräfte zwischen den Verbindungsteilen wirken.

Der Stützabschnitt ist, in einer Ausgestaltung durch einen Flächenabschnitt gebildet, der parallel oder schräg zur Schließrichtung gerichtet ist. Der Stützabschnitt ist hierbei starr an dem ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils geformt. Bei Belastung gelangt der Stützabschnitt am ersten Verbindungsteil in Anlage mit dem Basisabschnitt des zweiten Verbindungsteils ist, sodass in die Eingriffsrichtung wirkende Belastungskräfte in günstiger Weise aufgenommen und abgeleitet werden können.

In einer Ausgestaltung weist das erste Verbindungsteil zwei Eingriffsvorsprünge auf, die entlang einer senkrecht zur Eingriffsrichtung und senkrecht zur Schließrichtung weisenden Querrichtung zueinander beabstandet sind. Zumindest ein Abschnitt des Stützabschnitts ist hierbei, betrachtet entlang der Querrichtung, zwischen den Eingriffsvorsprüngen und zudem entlang der Eingriffsrichtung beabstandet zu den Eingriffsvorsprüngen angeordnet. Dadurch, dass die Eingriffsvorsprünge entlang der quer zur Eingriffsrichtung erstreckten Querrichtung zueinander beabstandet sind und dabei vorzugsweise auf der gleichen axialen Position, betrachtet entlang der Eingriffsrichtung, angeordnet sind, wirkt eine Belastung durch den Eingriffsabschnitt auf die Eingriffsvorsprünge mit einer Richtungsvektorkomponente (auch) in Richtung eines Spreizens der Eingriffsvorsprünge entlang der Querrichtung zueinander, was gegebenenfalls nachteilig für die Stabilität der Verbindung sein könnte. Aus diesem Grund ist zusätzlich ein Stützabschnitt vorgesehen, der zumindest mit einem Abschnitt (betrachtet entlang der Querrichtung) zwischen den Eingriffsvorsprüngen und zudem entlang der Eingriffsrichtung beabstandet zu den Eingriffsvorsprüngen angeordnet ist. Zumindest mit einem Abschnitt ist der Stützabschnitt somit zwischen den Eingriffsvorsprüngen und dabei in die Eingriffsrichtung vor den Eingriffsvorsprüngen angeordnet, sodass der Stützabschnitt einen Kantenabschnitt des Eingriffsabschnitts des zweiten Verbindungsteils abstützen kann und somit eine Last bei einer Belastung in die Eingriffsrichtung aufnehmen kann.

Weil der Stützabschnitt somit abstützend in die Eingriffsrichtung wirkt, ist eine übermäßige Belastung insbesondere in Richtung eines Spreizens an den Eingriffsvorsprüngen bei Last an der Verbindungsvorrichtung vermieden. Die Stabilität der Verbindung kann somit verbessert sein.

In einer Ausgestaltung weist der Basisabschnitt eine Basisfläche und der erste Grundkörper eine Bodenfläche auf. Die Basisfläche und die Bodenfläche sind jeweils senkrecht zur Schließrichtung erstreckt. In der verbundenen Stellung sind die Basisfläche am Basisabschnitt des zweiten Verbindungsteils und die Bodenfläche am ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils einander zugewandt.

Beispielsweise kann in der verbundenen Stellung eine Anlage zwischen der Basisfläche und der Bodenfläche bestehen. Bei einem Verdrehen der Verbindungsteile um die Schließrichtung relativ zueinander werden die Basisfläche und die Bodenfläche somit gleitend aneinander bewegt.

Dies ist jedoch nicht zwingend. Denkbar ist auch, dass in der verbundenen Stellung ein Abstand (und somit keine Anlage) zwischen der Basisfläche und der Bodenfläche besteht.

In einer Ausgestaltung ist der Basisabschnitt um eine zur Schließrichtung und zur Eingriffsrichtung senkrechte Kippachse zu dem ersten Verbindungsteil verkippbar, um die Verbindungsteile relativ zueinander zu verkippen. Das Verkippen der Verbindungsteile zum Trennen der Verbindungsteile voneinander erfolgt somit dadurch, dass der Basisabschnitt um eine Kippachse relativ zum ersten Grundkörper des ersten Verbindungsteils verkippt wird. Die Kippachse kann hierbei durch eine Anlagelinie zwischen dem Basisabschnitt und dem ersten Grundkörper definiert sein. Denkbar ist aber auch, dass die Kippachse einer gedachten Linie entspricht, die durch den Basisabschnitt hindurch oder außerhalb des Basisabschnitts erstreckt ist und einer solchen Linie entspricht, um die der Basisabschnitt bei einem Verkippen der Verbindungsteile relativ zueinander verschwenkt wird.

In einer Ausgestaltung weist der erste Grundkörper eine Eintauchöffnung auf, in die ein Abschnitt des Basisabschnitts bei einem Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zu dem ersten Verbindungsteil in die Schließrichtung eintauchen kann. Die Eintauchöffnung kann insbesondere in einem (mit Bezug auf die Eingriffsrichtung) vorderen Bereich des ersten Grundkörpers gebildet und beispielsweise als Vertiefung an dem ersten Grundkörper geformt sein. In die Eintauchöffnung kann der Basisabschnitt insbesondere mit einem vorderen Kantenabschnitt eintauchen, wenn die Verbindungsteile (beim Verbinden oder Trennen) zueinander verkippt werden.

Die Eintauchöffnung kann beispielsweise als Vertiefung relativ zur Bodenfläche des ersten Grundkörpers geformt sein. Die Eintauchöffnung schließt in diesem Fall beispielsweise an die Bodenfläche an, ist gegenüber der Bodenfläche aber vertieft und somit entlang der Schließrichtung zurückversetzt. Die Eintauchöffnung kann sich dabei insbesondere unterhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs erstrecken und somit im Bereich des zumindest einen Eingriffsvorsprungs einen Raum zur Verfügung stellen, in den der Basisabschnitt des zweiten Verbindungsteils mit dem Kantenabschnitt eintauchen kann, wenn die Verbindungsteile zum Schließen der Verbindungsvorrichtung aneinander angesetzt werden und auch wenn die Verbindungsteile zum Öffnen der Verbindungsvorrichtung voneinander getrennt werden.

Ist der Eingriffsabschnitt räumlich getrennt von dem Basisabschnitt geformt, kann die Eintauchöffnung aber beispielsweise auch als Vertiefung radial außerhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs geformt sein und einen Raum zum Eintauchen eines Rands des Basisabschnitts schaffen.

Allgemein kann durch ein Spiel zwischen dem Eingriffsabschnitt des zweiten Verbindungsteils und dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils ein Verkippen der Verbindungsteile relativ zueinander zum Herstellen der Verbindung und auch zum Trennen erleichtert werden. Alternativ kann ein Raum zum Bereitstellen eines Spiels zum Beispiel durch eine Anschrägung an dem Eingriffsabschnitt geschaffen werden, die ein Kippen des Eingriffsabschnitts relativ zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung ermöglicht. Insbesondere wenn der Eingriffsabschnitt an einem umlaufenden Randabschnitt des Basisabschnitts geformt ist, ist die Eintauchöffnung beispielsweise als Vertiefung relativ zu einer Bodenfläche des ersten Verbindungsteils geformt und schließt an die Bodenfläche in einem dem Stützabschnitt zugewandten Bereich an. Die Eintauchöffnung kann beispielsweise zwischen dem Stützabschnitt und der Bodenfläche erstreckt sein.

Ist der Eingriffsabschnitt an einem Zapfen unterhalb des Basisabschnitts geformt und überragt der Basisabschnitt den Eingriffsabschnitt radial, so ist die Eintauchöffnung vorzugsweise radial außerhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs an dem ersten Grundkörper geformt.

Die Eintauchöffnung kann als Vertiefung oder als Durchgangsöffnung an dem ersten Grundkörper ausgestaltet sein.

In einer Ausgestaltung weist der erste Grundkörper einen Formschlussabschnitt auf, an dem der Basisabschnitt in der verbundenen Stellung des ersten Verbindungteils und des zweiten Verbindungsteils zum Entgegenwirken gegen ein Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil anliegt. Der Formschlussabschnitt ist insbesondere in einem mit Bezug auf die Eingriffsrichtung vorderen Bereich des ersten Grundkörpers geformt und ist starr an dem ersten Grundkörper ausgebildet. An dem Formschlussabschnitt ist der Basisabschnitt insbesondere in die Schließrichtung abgestützt, sodass ein Verkippen des zweiten Verbindungsteils relativ zum ersten Verbindungsteil durch die Abstützung an dem Formschlussabschnitt zumindest erschwert ist.

Beim Verkippen zum Trennen der Verbindungsteile voneinander wird der zweite Grundkörper durch geringfügige Bewegung entgegen der Eingriffsrichtung im Rahmen eines Spiels außer Wechselwirkung von dem Formschlussabschnitt am ersten Grundkörper gebracht. Hierbei kann ein Spiel zwischen dem zweiten Verbindungsteil und dem Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils, das eine (geringfügige) Verschiebebewegung des zweiten Verbindungsteils entgegen der Eingriffsrichtung ermöglicht, oder ein Spiel zwischen dem zweiten Verbindungsteil und dem zumindest einen Eingriffsvorsprung, das eine (geringfügige) Kippbewegung und eine anschließende Verschiebebewegung des zweiten Verbindungsteils entgegen der Eingriffsrichtung ermöglicht, vorgesehen sein. Durch die Bewegung im Rahmen des Spiels gelangt der zweite Grundkörper außer Wirkverbindung von dem Formschlussabschnitt, beispielsweise indem der zweite Grundkörper von dem zum Beispiel nach Art einer Stufe geformten Formschlussabschnitt abgleitet. Anschließend können die Verbindungsteile (stärker) zueinander verkippt werden, sodass die Verbindungsteile voneinander getrennt werden können.

Der Formschlussabschnitt kann beispielsweise durch eine Stufe gebildet sein, auf der der Basisabschnitt in der verbundenen Stellung aufliegt. Der Formschlussabschnitt kann hierbei insbesondere einen senkrecht oder schräg zur Schließrichtung gerichteten Flächenabschnitt aufweisen, der eine Abstützung des Basisabschnitts schafft.

In anderer Ausgestaltung kann der Formschlussabschnitt auch als Eingriffsöffnung, zum Beispiel in Form einer Einkerbung, an dem Stützabschnitt geformt sein. Über den Formschlussabschnitt wird eine Abstützung an dem Basisabschnitt senkrecht zur Eingriffsrichtung, nämlich entlang der Schließrichtung, geschaffen, sodass die Verbindungsteile in der verbundenen Stellung bei Belastung nicht ohne weiteres ungewollt zueinander verkippen können, sondern über den Formschlussabschnitt gegen ein (ungewolltes) Verkippen abgestützt sind.

In einer Ausgestaltung ist der Formschlussabschnitt, betrachtet entlang der Schließrichtung, zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung beabstandet. Der Formschlussabschnitt kann sich hierbei, betrachtet entlang der Schließrichtung, oberhalb oder unterhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs erstrecken.

Zusätzlich oder alternativ kann der Formschlussabschnitt, betrachtet entlang der Eingriffsrichtung, zu dem zumindest einen Eingriffsvorsprung beabstandet sein. Der Formschlussabschnitt befindet sich somit, mit Bezug auf die Eingriffsrichtung, an einem anderen Ort als der zumindest eine Eingriffsvorsprung. Insbesondere kann der Formschlussabschnitt dem zumindest einen Eingriffsvorsprung in die Eingriffsrichtung vorgelagert sein, sodass der Formschlussabschnitt radial außerhalb des zumindest einen Eingriffsvorsprungs angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine günstige Abstützung über den Formschlussabschnitt gegen ein Verkippen der Verbindungsteile zueinander geschaffen werden, indem der Basisabschnitt mit günstigem Hebelarm in Anlage mit dem Formschlussabschnitt gelangen kann, wenn Belastungskräfte zwischen den Verbindungsteilen wirken.

In einer Ausgestaltung weist der zumindest eine Eingriffsvorsprung zum Beispiel eine Gleitschräge auf, die als Führungsschräge dient, um die Verbindungsteile beim Ansetzen aneinander so zu führen, dass die Verbindungsteile in leichter, vorzugsweise weitestgehend selbsttätiger Weise miteinander in Eingriff gebracht werden können. Vorzugsweise ist die Gleitschräge dazu ausgebildet, das zweite Verbindungsteil bei einem Ansetzen an das erste Verbindungsteil entlang der Schließrichtung so an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung zu führen, dass das zweite Verbindungsteil entgegen der Eingriffsrichtung zu dem ersten Verbindungsteil versetzt und dadurch an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung vorbei bewegt wird. Nach dem Vorbeibewegen ist das zweite Verbindungsteil dann in die Eingriffsrichtung mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung des ersten Verbindungsteils in Eingriff bringbar. Durch Gleiten an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung wird das zweite Verbindungsteil somit so relativ zu dem ersten Verbindungsteil geführt, dass das zweite Verbindungsteil an dem zumindest einen Eingriffsvorsprung vorbei bewegt wird. Hat das zweite Verbindungsteil mit seinem Eingriffsabschnitt den zumindest einen Eingriffsvorsprung passiert, so kann der Eingriffsabschnitt in die Eingriffsrichtung mit dem zumindest einen Eingriffsvorsprung am ersten Verbindungsteil in Eingriff gebracht werden.

Der Gurt ist in einer Ausgestaltung fest und nicht verstellbar, gegebenenfalls aber auch verstellbar an dem zweiten Verbindungteil angeordnet.

Das erste Verbindungsteil kann ebenfalls mit einem Gurt verbunden sein, kann aber auch an einer zugeordneten Baugruppe, zum Beispiel einem textilen Gegenstand oder einem anderen Gegenstand, angeordnet sein.

In einer Ausgestaltung weist das erste Verbindungsteil zwei Eingriffsvorsprünge auf, die derart quer zur Schließrichtung und quer zur Eingriffsrichtung zueinander beabstandet sind, dass der Gurt in der verbundenen Stellung des ersten Verbindungteils und des zweiten Verbindungsteils zwischen den Eingriffsvorsprüngen hindurchgeführt werden kann. Der Gurt wird somit zwischen den Eingriffsvorsprüngen aufgenommen, sodass über die Eingriffsvorsprünge beidseits des Gurts eine Abstützung des zweiten Verbindungsteils zu dem ersten Verbindungsteil geschaffen wird.

Die nachstehend aufgelisteten Verwendungsmöglichkeiten sollen die vielfältige Verwendbarkeit der Verbindungsvorrichtung illustrieren, sind aber nicht beschränkend und insbesondere auch nicht abschließend zu verstehen. So kann die Verbindungsvorrichtung verwendet werden für:

- Helmverschluss

- Pferdehalfter,

- abnehmbare (Brust-)Beutel,

- Taschen, Rucksäcke - für Rolltops, zum Verschließen mit (elastischem) Gurtband

- Jackenverschlüsse (z.B. am Ärmel, Revers, Knopfleiste, oder hochbinden der

Hemdärmel)

- Rollos in Wohnmobilen, Sichtschutz Caravan

- Verdecke

- Sonnensegel, Planen, Campingzelte, Zeltabspannungen

- Befestigen oder Verschließen von Gepäcktaschen bzw. Satteltaschen (Bike, Motorrad)

- Gepäck- und Ladungssicherung, oder Sicherung Fahrrad/ Kinderwagen in und an

Fahrzeugen öfftl. Verkehrsmitteln

- Sortierung- & Sicherungssystem für Handwerker im Fahrzeug

- Bandverschluss, Rückhaltesysteme und Verschlussvorrichtungen für Trageeinrichtungen

- Brustgurte, Hüftgurte, Schultergurte

- abnehmbare Handgriffe oder Trageriemen an Taschen

- Sonnenschutz zum Aufklappen, z.B. an Kinderwagen

- Bewegliche und abnehmbare oder öffenbare Anbindung von Rucksack- Trageriemen

- Aufhängung für Kleiderbügel

- Möbel, zum Beispiel zum Befestigen von Sitzelementen

- Schlafsäcke, Isomatten, Yogamatten (zum Zusammenrollen und Befestigen)

- Handtuchhalter

- Schlüsselhalter

- Gürtel

- Handwerkergürtel mit Werkzeugtool zum Einhängen

- abnehmbare Tragegurte z.B. an Werkzeugen und Gartengeräten, Henkel bei Taschen und Elektrogeräten

- Handschuhe, Schuhe, Golfbags (zum Verschließen oder aneinander Befestigen)

- einen Mückenschutz im Kinderwagen oder Zelt

- ein Kofferband, zum Beispiel als Befestigung von Sachen im Fahrradkorb

- für Komponenten und Zubehör am Fahrrad (Tacho, Licht, Computer, elektronische Geräte etc.).

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig- 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung; Fig. 2A eine Explosionsansicht der Verbindungsvorrichtung;

Fig. 2B die Explosionsansicht in anderer perspektivischer Darstellung;

Fig. 3A eine gesonderte Ansicht eines ersten Verbindungsteils der

Verbindungsvorrichtung;

Fig. 3B eine andere Ansicht des ersten Verbindungsteils;

Fig. 4A eine Draufsicht auf das erste Verbindungsteil;

Fig. 4B eine Ansicht des ersten Verbindungsteils von unten;

Fig. 4C eine Schnittansicht entlang der Linie G-G gemäß Fig. 4B;

Fig. 5A eine Ansicht eines zweiten Verbindungsteils mit einem daran angeordneten Gurt;

Fig. 5B eine andere Ansicht des zweiten Verbindungsteils mit dem daran angeordneten Gurt;

Fig. 6A eine Ansicht des zweiten Verbindungsteils von unten;

Fig. 6B eine Draufsicht auf das zweite Verbindungsteil;

Fig. 6C eine Schnittansicht entlang der Linie l-l gemäß Fig. 6B;

Fig. 7A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim Herstellen der Verbindung der Verbindungsteile;

Fig. 7B eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 7A;

Fig. 8A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim weiteren Schließen;

Fig. 8B eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 8A; Fig. 9A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim weiteren Schließen;

Fig. 9B eine Schnittansicht entlang der Linie D-D gemäß Fig. 9A;

Fig. 10A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim weiteren Schließen;

Fig. 10B eine Schnittansicht entlang der Linie E-E gemäß Fig. 10A;

Fig. 10C eine Schnittansicht entlang der Linie L-L gemäß Fig. 10A;

Fig. 11 A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung in einer verbundenen Stellung der Verbindungsteile;

Fig. 11 B eine Schnittansicht entlang der Linie J-J gemäß Fig. 11 A;

Fig. 11 C eine Schnittansicht entlang der Linie K-K gemäß Fig. 11 B;

Fig. 11 D eine Schnittansicht entlang der Linie F-F gemäß Fig. 11 B;

Fig. 12A eine Draufsicht auf die Verbindungsvorrichtung in einer gegenüber dem ersten Verbindungsteil verdrehten Stellung des zweiten Verbindungsteils;

Fig. 12B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 12A;

Fig. 12C eine Schnittansicht entlang der Linie N-N gemäß Fig. 12A;

Fig. 12D eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung schräg von hinten;

Fig. 12E eine Draufsicht auf die Verbindungsvorrichtung;

Fig. 12F eine Schnittansicht entlang der Linie M-M gemäß Fig. 12E;

Fig. 13 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung;

Fig. 14A eine perspektivische Explosionsansicht der Verbindungsvorrichtung; Fig. 14B eine andere Explosionsansicht der Verbindungsvorrichtung;

Fig. 15A eine gesonderte Ansicht eines ersten Verbindungsteils der Verbindungsvorrichtung;

Fig. 15B eine andere Ansicht des ersten Verbindungsteils;

Fig. 16A eine Draufsicht auf das erste Verbindungsteil;

Fig. 16B eine Ansicht des ersten Verbindungteils von unten;

Fig. 16C eine Schnittansicht entlang der Linie F-F gemäß Fig. 16B;

Fig. 17A eine Ansicht eines zweiten Verbindungsteils der Verbindungsvorrichtung;

Fig. 17B eine andere Ansicht des zweiten Verbindungsteils;

Fig. 18A eine Ansicht des zweiten Verbindungsteils von unten;

Fig. 18B eine Draufsicht auf das zweite Verbindungsteil;

Fig. 18C eine Schnittansicht entlang der Linie G-G gemäß Fig. 18B;

Fig. 19A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim Schließen;

Fig. 19B eine Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung entlang der Linie A-A gemäß Fig. 19A;

Fig. 20A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim weiteren Schließen;

Fig. 20B eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig 20A;

Fig. 21 A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung beim weiteren Schließen;

Fig. 21 B eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 21 A; Fig. 22A eine Ansicht der Verbindungsvorrichtung in einer verbundenen Stellung der Verbindungsteile;

Fig. 22B eine Schnittansicht entlang der Linie 0-0 gemäß Fig. 22A;

Fig. 22C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 22B;

Fig. 22D eine Schnittansicht entlang der Linie Q-Q gemäß Fig. 22B;

Fig. 23A eine Explosionsansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels einer Verbindungsvorrichtung;

Fig. 23B eine Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung beim Schließen, entsprechend der Schnittansicht gemäß Fig. 21 B;

Fig. 23C eine Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung in einer verbundenen Stellung der Verbindungsteile, entsprechend der Schnittansicht gemäß Fig. 22B; und

Fig. 24 bis 50 Ansichten von unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten der Verbindungsvorrichtung.

In einem in Fig. 1 bis 12A-12F dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine Verbindungsvorrichtung 1 ein erstes Verbindungsteil 2 (sogenanntes Female-Teil) und ein an das erste Verbindungsteil 2 anzusetzendes, zweites Verbindungsteil 3 (sogenanntes Male-Teil) auf.

Die Verbindungsteile 2, 3 können generell entlang einer Schließrichtung X aneinander angesetzt werden, wobei die Verbindungsteile 2, 3 jeweils eine Magneteinrichtung 21 , 31 in Form eines Permanentmagneten (oder alternativ einerseits in Form eines Permanentmagneten und andererseits in Form eines magnetischen Ankers) aufweisen, die magnetisch anziehend Zusammenwirken und die Verbindungsteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X zueinander hinziehen.

Angemerkt sei, dass das Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 auch in eine von der Schließrichtung X abweichende, zum Beispiel schräg zur Schließrichtung X gerichtete Richtung möglich sein kann. Die Magneteinrichtungen 21 , 31 wirken entlang der Schließrichtung X magnetisch anziehend zusammen und ziehen die Verbindungsteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X zueinander hin.

Wie aus den Explosionsansichten gemäß Fig. 2A und 2B sowie den gesonderten Ansichten gemäß Fig. 3A, 3B und 4A-4C ersichtlich, weist das erste Verbindungsteil 2 einen Grundkörper 20 auf, der eine Aufnahmeöffnung 23 zum Aufnehmen des zweiten Verbindungsteils 3 ausbildet. An dem Grundkörper 20 ist eine Gurtbandaufnahme 22 in Form eines Stegs und einer daran anschließenden Öffnung angeordnet, an der ein Gurt 5 befestigt werden kann oder befestigt ist. An einer der Aufnahmeöffnung 23 abgewandten Seite bildet der Grundkörper 20 eine Befestigungsöffnung 25 zum Aufnehmen der Magneteinrichtung 21 aus.

Die Aufnahmeöffnung 23 ist als Vertiefung an dem Grundkörper 20 geformt. Innerhalb der Aufnahmeöffnung 23 ist eine Bodenfläche 230 in Form einer ebenen, senkrecht zur Schließrichtung X erstreckten Fläche ausgebildet, mit der das zweite Verbindungsteil 3 bei Einsetzen in die Aufnahmeöffnung 23 zum Herstellen einer Verbindung der Verbindungsteile 2, 3 in flächige Anlage gebracht werden kann.

In die Bodenfläche 230 ist eine Aussparung 231 in Form einer Vertiefung eingeformt, in die - wie nachfolgend noch beschrieben werden soll - in verbundener Stellung der Verbindungsteile 2, 3 ein Blockierelement 303 an einem Basisabschnitt 300 des zweiten Verbindungsteils 3 eingreift.

Die Aufnahmeöffnung 23 wird an einem vorderen Ende durch einen Stützabschnitt 233 begrenzt, der als Abstützung und Lastaufnahme für das zweite Verbindungsteil 3 in der verbundenen Stellung dient. Zwischen dem Stützabschnitt 233 und der Bodenfläche 230 ist eine Eintauchöffnung 232 geformt, die dazu dient, das Herstellen der Verbindung genauso wie das Trennen der Verbindungsteile 2, 3 zu erleichtern, indem ein Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 des zweiten Verbindungsteils 3 beim Herstellen der Verbindung und auch beim Trennen der Verbindung in die Eintauchöffnung 232 eintauchen kann, wie dies zum Beispiel in Fig. 10B ersichtlich ist und nachfolgend noch beschrieben werden soll.

Die Eintauchöffnung 232 ist als Vertiefung relativ zur Bodenfläche 230 geformt und schließt derart an die Bodenfläche 230 an, dass die Eintauchöffnung 232 zwischen dem Stützabschnitt 233 und der Bodenfläche 230 gelegen ist. Am Übergang zwischen der Eintauchöffnung 232 und der Bodenfläche 230 ist eine abgeschrägte Übergangsfläche 237 geformt, die als Führung für das zweite Verbindungsteil 3 zum Herstellen der Verbindung genauso wie beim Trennen der Verbindung dient.

An dem starr ausgebildeten Grundkörper 20 sind an zwei seitlichen, erhabenen Abschnitten 242, 243 starr mit dem Grundkörper 20 geformte Eingriffsvorsprünge 240, 241 angeordnet, die - betrachtet entlang einer entlang der Schließrichtung X weisenden Höhenrichtung H - oberhalb der Bodenfläche 230 gelegen sind und dazu dienen, eine formschlüssige oder kraftformschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 in verbundener Stellung herzustellen. Die Eingriffsvorsprünge 240, 241 sind entlang einer Querrichtung Q zueinander beabstandet. Die Eingriffsvorsprünge 240, 241 bilden gemeinsam eine Eingriffseinrichtung 24 aus, die einen formschlüssigen oder kraftformschlüssigen Eingriff mit dem zweiten Verbindungsteil 3 ermöglicht. Wie dies nachfolgend noch erläutert werden soll, ist der Basisabschnitt 300 des zweiten Verbindungsteils 3 in verbundener Stellung mit einem daran geformten Eingriffsabschnitt 341 zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 und der Bodenfläche 230 aufgenommen und zudem an einer vorderen Kante 305 an dem Stützabschnitt 233 abgestützt, sodass darüber die Verbindungsteile 2, 3 sicher und zuverlässig aneinandergehalten sind.

An den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 sind Gleitschrägen 244, 245 geformt, die schräg zur Höhenrichtung H geneigt sind und ein Abgleiten des zweiten Verbindungsteils 3 entgegen einer Eingriffsrichtung Y bewirken, wenn die Verbindungsteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X aneinander angesetzt werden.

Die Aussparung 231 ist seitlich durch bogenförmige Begrenzungswandungen 236 begrenzt, die gemeinsam einen Blockierabschnitt des ersten Verbindungsteils 2 verwirklichen und senkrecht zu einem Boden der Aussparung 231 und zudem zur Bodenfläche 230 ausgerichtet sind. Die Begrenzungswandungen 236 erstrecken sich kreisbogenförmig um eine zentrale Achse B der Aussparung 231 , die entlang einer Normalenrichtung N der Bodenfläche 230 gerichtet ist.

Zwischen den Begrenzungswandungen 236 ist eine Auflaufschräge 235 geformt, die rückwärtig des Stützabschnitts 233 an der Aussparung 231 angeordnet ist und eine Gleitfläche bereitstellt, um das Eingleiten des Blockierelements 303 in die Aussparung 231 und auch das Lösen des Blockierelements 303 aus der Aussparung 231 zu erleichtern. Die Bodenfläche 230 erstreckt sich eben entlang einer zur Normalenrichtung N senkrechten Ebene.

Das zweite Verbindungsteil 3 ist, wie dies aus den Explosionsansichten gemäß Fig. 2A, 2B sowie den gesonderten Ansichten gemäß Fig. 5A, 5B und 6A-6C ersichtlich ist, fest mit einem Gurt 4 verbunden. Das zweite Verbindungsteil 3 weist einen Grundkörper 30 auf, an dem der Gurt 4 fest und nicht verstellbar angeordnet ist, indem der Gurt 4 in einer zwischen einem Basisabschnitt 300 und einem Befestigungsabschnitt 301 geformten Gurtbandaufnahme 32 einliegt und dadurch fest an dem Grundkörper 30 angeordnet ist.

Der Grundkörper 30 kann beispielsweise mit dem Basisabschnitt 300 und dem Befestigungsabschnitt 301 einteilig und integral durch Kunststoffspritzgießen geformt sein, wobei der Gurt 4 abschnittsweise umspritzt ist und somit fest und unverstellbar mit dem Grundkörper 30 verbunden ist.

Der Basisabschnitt 300 weist eine kreiszylindrische Grundform auf und bildet an einer (bei Herstellen der Verbindung) dem ersten Verbindungsteil 2 zugewandten Seite eine Basisfläche 302 aus, die eben erstreckt ist und bei Ansetzen des zweiten Verbindungsteils 3 an das erste Verbindungsteil 2 flächig mit der Bodenfläche 230 in der Aufnahmeöffnung 23 in Anlage gelangt.

Von der Basisfläche 302 steht ein zum kreiszylindrischen Basisabschnitt 300 konzentrisches, im Querschnitt kreisförmiges Blockierelement 303 vor, das zum Eingreifen in die Aussparung 231 an der Bodenfläche 230 des Grundkörpers 20 des ersten Verbindungsteils 2 dient.

Innerhalb des Blockierelements 303 ist eine Befestigungsöffnung 35 geformt, die zum Aufnehmen der Magneteinrichtung 31 zum Beispiel in Form eines Permanentmagneten des zweiten Verbindungsteils 3 dient und innerhalb derer die Magneteinrichtung 31 befestigt ist.

Der Basisabschnitt 300 bildet eine Eingriffseinrichtung 34 des zweiten Verbindungsteils 3 mit einem Eingriffsabschnitt 341 aus, der zum Zusammenwirken mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 der Eingriffseinrichtung 24 des ersten Verbindungsteils 2 dient und bei Herstellen der Verbindung unter die Eingriffsvorsprünge 240, 241 taucht, sodass eine formschlüssige oder kraftformschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 hergestellt wird. Der Eingriffsabschnitt 341 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen umlaufenden Rand des Basisabschnitts 300 geformt, der radial gegenüber dem Befestigungsabschnitt 301 vorsteht und somit einen Hinterschnitt ausbildet, über den der Eingriffsabschnitt 341 mit den ebenfalls Hinterschnitte ausbildenden Eingriffsvorsprüngen 240, 241 des ersten Verbindungsteils 2 in Eingriff gebracht werden kann, um die Verbindungsteile 2, 3 miteinander zu verbinden.

Anhand von Fig. 7A, 7B bis 11A-11 D ist ein Verbindungsvorgang der Verbindungsvorrichtung 1 dargestellt.

Das Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 aneinander erfolgt generell entlang der Schließrichtung X, entlang derer die Magneteinrichtungen 21 , 31 magnetisch anziehend Zusammenwirken und die Verbindungsteile 2, 3 somit magnetisch anziehend zueinander hinziehen. Die Verbindungsteile 2, 3 können hierbei händisch aneinander angenähert werden, wobei ab einer gewissen Annäherung die magnetische Anziehungskraft die Verbindungsteile 2, 3 selbsttätig in Eingriff zieht und somit ein Herstellen der Verbindung der Verbindungsvorrichtung 1 bewirkt. Ein unpräzises Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 aneinander ist somit ausreichend, wobei das Herstellen der Verbindung dann weitestgehend selbsttätig erfolgt.

Werden die Verbindungsteile 2, 3 einander angenähert, wie dies aus Fig. 7A und 7B ersichtlich ist, so gelangt der Basisabschnitt 300 des Grundkörpers 30 des zweiten Verbindungsteils 3 entlang der Schließrichtung X von oben in Anlage mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 , wie dies aus Fig. 8A, 8B ersichtlich ist. Aufgrund der an den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 geformten, geneigten Gleitschrägen 244, 245 gleitet der Basisabschnitt 300 hierbei entlang einer Abgleitrichtung A an den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 ab, wobei der Basisabschnitt 300 mit einer in Fig. 8B ersichtlich hinteren Kante 304 mit der Bodenfläche 230 in der Aufnahmeöffnung 23 des ersten Verbindungsteils 2 in Anlage gelangen kann und dadurch in geführter Weise entlang der Bodenfläche 230 gleitet, ohne dass das Blockierelement 303 sich verfrüht verhakt.

Ist der Basisabschnitt 300 an den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 abgeglitten und hat der Basisabschnitt 300 somit die Eingriffsvorsprünge 240, 241 in die Schließrichtung X passiert, so gleitet der an dem umlaufenden Rand des Basisabschnitts 300 geformte Eingriffsabschnitt 341 nunmehr unterstützt durch die magnetische Anziehung der Magneteinrichtungen 21 , 31 in eine Eingriffsrichtung Y in Eingriff mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 , wie dies aus Fig. 9A, 9B und 10A, 10B ersichtlich ist. Diese Bewegung entlang (näherungsweise) der Eingriffsrichtung Y erfolgt in magnetisch unterstützter Weise, wobei zusätzlich eine (über den Gurt 4 eingeleitete) Lastkraft das Ineingriffbringen unterstützen kann.

Wenn der Eingriffsabschnitt 341 sich in die Eingriffsrichtung Y in Eingriff mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 bewegt, gleitet das Blockierelement 303 in die Aussparung 231 in der Aufnahmeöffnung 23 des ersten Verbindungsteils 2 ein, wie dies im Übergang von Fig. 10A, 10B hin zu Fig. 11 A-11 D ersichtlich ist.

In der in Fig. 11A-11 D ersichtlichen, verbundenen Stellung liegt das Blockierelement 303 in der Aussparung 231 ein, und der Basisabschnitt 300 liegt mit der daran geformten Basisfläche 302 flächig an der Bodenfläche 230 innerhalb der Aufnahmeöffnung 23 des ersten Verbindungsteils 2 an, wie dies insbesondere aus der Schnittansicht gemäß Fig. 11 B ersichtlich ist.

In der verbundenen Stellung ist der Basisabschnitt 300 mit einem (vorderen) Kantenabschnitt 305 dem Stützabschnitt 233 zugewandt und liegt abstützend an dem Stützabschnitt 233 an. Wird über den Gurt 4 eine Kraft in das zweite Verbindungsteil 3 eingeleitet, so wird diese Kraft durch die abstützende Anlage des Basisabschnitts 300 an dem Stützabschnitt 233 aufgenommen und abgeleitet.

Wie dies aus Fig. 11C und 11 D ersichtlich ist, ist der Stützabschnitt 233 hierbei bogenförmig um die Schließrichtung X gekrümmt, entsprechend der Krümmung des kreiszylindrischen Basisabschnitts 300, sodass eine Anlage entlang einer bogenförmigen Stützlinie oder -fläche zwischen dem Kantenabschnitt 305 an dem Basisabschnitt 300 und dem Stützabschnitt 233 besteht.

Der Stützabschnitt 233 ist mit einem mittigen Abschnitt, betrachtet entlang der Querrichtung Q, zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 angeordnet und an dem mittigen Abschnitt entlang der Eingriffsrichtung Y zu den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 beabstandet. Der Stützabschnitt 233 erstreckt sich in der Querschnittsebene gemäß Fig. 11 D bogenförmig bis unter die Eingriffsvorsprünge 240, 241 und darüber hinaus, sodass eine flächige Abstützung für den Basisabschnitt 300 mittig zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 und auch unmittelbar im Bereich der Eingriffsvorsprünge 240, 241 geschaffen wird. In der verbundenen Stellung ist der Gurt 4 an dem Verbindungsteil 3 in etwa auf der Höhe der Eingriffsvorsprünge 240, 241 an dem Verbindungsteil 2 oder unterhalb der Eingriffsvorsprünge 240, 241 angeordnet. Dies bewirkt, dass über den Gurt 4 eingeleitete Gurtkräfte das Verbindungsteil 3 in der Aufnahmeöffnung 23 nicht verkippen können bzw. nur ein geringes Kippmoment erzeugen können, wobei die Eingriffsvorsprünge 240, 241 die Stellung des Verbindungsteils 3 an dem Verbindungsteil 2 insbesondere entlang der Höhenrichtung H sichern.

In der verbundenen Stellung und bei Lastwirkungen zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 liegt der Gurt 4 zwischen den erhabenen Abschnitten 242, 243 ein und ist somit zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 angeordnet, sodass die Eingriffsvorsprünge 240, 241 bei einer Krafteinleitung über den Gurt 4 eine zum Gurt 4 symmetrische Abstützung schaffen.

In der verbundenen Stellung wirken die Magneteinrichtungen 21 , 31 magnetisch anziehend zusammen und halten die Verbindungsteile 2, 3 somit in der verbundenen Stellung.

Aufgrund des Eingriffs des Blockierelements 303 in die Aussparung 231 ist zudem ein tangentiales Verschieben der Verbindungsteile 2, 3 entgegen der Eingriffsrichtung Y zueinander blockiert. Das Blockierelement 303 liegt in der verbundenen Stellung so in der Aussparung 231 ein, dass das Blockierelement 303 zwischen den den Blockierabschnitt verwirklichenden Begrenzungswandungen 236 aufgenommen und mit den bogenförmigen Begrenzungswandungen 236 in blockierender Anlage ist, sodass das Blockierelement 303 entgegen der Eingriffsrichtung Y nicht zu den

Begrenzungswandungen 236 bewegt werden kann.

Aufgrund der rotationssymmetrischen Form des Blockierelements 303 und der kreiszylindrischen Form des Basisabschnitts 300 kann das Verbindungsteil 3 in der verbundenen Stellung entlang einer Umfangsrichtung U (siehe Fig. 1 ) um eine Rotationsachse R innerhalb der Aufnahmeöffnung 23 des Verbindungsteils 2 um einen beliebigen Winkel um eine Rotationsachse R verdreht werden, bei Beibehaltung des verbindenden Eingriffs zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 und auch der Blockierung des Blockierelements 303 in der Aussparung 231 . Diese Verdrehbarkeit ermöglicht zudem ein Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 in beliebiger Drehstellung aneinander, wobei bei Belastung über den Gurt 4 sich die Verbindungsteile 2, 3 so zueinander ausrichten, dass der Gurt 4 zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 zu liegen kommt und somit das Verbindungsteil 3 symmetrisch an dem Verbindungsteil 2 abgestützt ist. Aufgrund der Verdrehbarkeit können die Verbindungsteile 2, 3 lagetolerant aneinander angesetzt werden, was das Herstellen der Verbindung einfach und komfortabel macht.

Wie dies aus Fig. 10A-10C ersichtlich ist, taucht der Basisabschnitt 300 mit einem vorderen Kantenabschnitt 305 beim Eingleiten unter die Eingriffsvorsprünge 240, 241 in die Eintauchöffnung 232 ein, die sowohl zur Bodenfläche 230 als auch zur Aussparung

231 vertieft ausgebildet ist. Durch das Eintauchen des Kantenabschnitts 305 in die Eintauchöffnung 232 kann das Blockierelement 303 in die Aussparung 231 eingleiten und der Eingriff des am Basisabschnitt 300 geformten Eingriffsabschnitts 341 mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 hergestellt werden. Außerdem kann so der Winkelbereich einer an dem Betätigungsabschnitt 40 (Lasche) anliegenden Öffnungskraft vergrößert werden und ein Verklemmen des Kantenabschnitts 305 beim Öffnen verhindert werden.

In der verbundenen Stellung liegt der vordere Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 dann auf einem Formschlussabschnitt in Form einer zwischen der Eintauchöffnung

232 und dem Stützabschnitt 233 geformten, auf der Höhe der Bodenfläche 230 gelegenen Stufe 234 auf, wie dies insbesondere aus Fig. 11 B ersichtlich ist. Durch Anlage des Basisabschnitts 230 an der Stufen 234 wird das Verbindungsteil 3 zusätzlich entgegen einem Verkippen zu dem Verbindungsteil 2 abgestützt.

Der Formschlussabschnitt kann alternativ auch zum Beispiel durch eine Einkerbung oder dergleichen an dem Stützabschnitt 233 geformt sein, in die der Basisabschnitt 300 mit dem Kantenabschnitt 305 eingreift und dadurch an dem Stützabschnitt 233 gegen ein Verkippen abgestützt ist, das mit einer Bewegung des Kantenabschnitts 305 an dem Stützabschnitt 233 in die Schließrichtung X nach unten einhergeht.

Durch den Formschlussabschnitt in Form der Stufe 234 wird in der verbundenen Stellung gemäß Fig. 11 A bis 11 D insbesondere einem Verkippen bei einer Belastung an dem Gurt 4 entgegengewirkt. So liegt das zweite Verbindungsteil 3 mit seinem Grundkörper 30 in der verbundenen Stellung mit einem ersten Bereich, gebildet durch den (mit Bezug auf die Eingriffsrichtung Y) hinteren Bereich, auf der Bodenfläche 230 des Grundkörpers 20 des ersten Verbindungsteils 2 auf. In einem zweiten, in die Eingriffsrichtung Y anschließenden Bereich, gebildet durch den Bereich oberhalb der Eintauchöffnung 232, liegt der zweite Grundkörper 30 des zweiten Verbindungsteils 3 demgegenüber nicht an dem ersten Grundkörper 20 des ersten Verbindungsteils 2 an. Mit einem in die Eingriffsrichtung Y an den zweiten Bereich anschließenden, dritten Bereich, gebildet durch den vorderen Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300, liegt der zweite Grundkörper 30 auf der Stufe 234 auf, sodass in der verbundenen Stellung eine Abstützung nach Art einer Zwei-Punkt-Auflage geschaffen ist, mit einem dazwischen geschaffenen Freiraum im Bereich der Eintauchöffnung 232.

In belasteter Stellung wird der Basisabschnitt 300 mit dem vorderen Kantenabschnitt 305 gegen den Stützabschnitt 233 belastet und somit selbstverstärkend in Auflage mit der Stufe 234 gehalten.

Sollen die Verbindungsteile 2, 3 voneinander getrennt werden, läuft der Bewegungsablauf gemäß Fig. 7A, 7B bis 11A-11 D im Wesentlichen umgekehrt ab. Insbesondere kann ein Nutzer zum Trennen der Verbindungsteile 2, 3 an einem Betätigungsabschnitt in Form einer Lasche 40 (gebildet durch einen überstehenden Abschnitt des Gurts 4) auf einer hinteren, den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 abgewandten Seite des Verbindungsteils 3 angreifen, dadurch das Verbindungsteil 3 an seinem hinteren Ende von der Bodenfläche 230 abheben und somit das Verbindungsteil 3 aus der verbundenen Stellung gemäß Fig. 11A-11 D derart zu dem Verbindungsteil 2 verkippen, dass der Basisabschnitt 300 mit dem vorderen Kantenabschnitt 305 von der Stufe 234 abgleitet und das Blockierelement 303 aus der Aussparung 231 gehoben wird, wie dies aus Fig. 10A und 10B ersichtlich ist. Auf diese Weise ist die Blockierung entgegen der Eingriffsrichtung Y zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 aufgehoben, sodass das Verbindungsteil 3 entgegen der Eingriffsrichtung Y außer Eingriff von dem Verbindungsteil 2 gezogen werden kann und die Verbindungsteile 2, 3 somit voneinander gelöst werden können.

Das Verkippen erfolgt hierbei in einer Kippebene, die zur Bodenfläche 230 senkrecht gerichtet ist, nämlich durch die Schließrichtung X und die Eingriffsrichtung Y aufgespannt ist. Das Verkippen erfolgt hierbei näherungsweise um eine Kippachse K (siehe Fig. 10A und 10B) derart, dass das Verbindungsteil 3 eine Schwenkbewegung in der zur Kippachse K senkrechten Kippebene ausführt und somit das Blockierelement 303 aus der Aussparung 231 herausgehoben wird, sodass die Verbindungsteile 2, 3 entgegen der Eingriffsrichtung Y zueinander bewegt und damit voneinander getrennt werden können. Soll, insbesondere bei unbelasteter Verbindungsvorrichtung 1 , die Verbindung der Verbindungsteile 2, 3 gelöst werden, so werden die Verbindungsteile 2, 3 zueinander verkippt und insbesondere auch entgegen der Eingriffsrichtung Y zueinander bewegt, sodass der (den dritten Bereich ausbildende) vordere Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 von der Stufe 234 abgleitet und in den Bereich der Eintauchöffnung 232 eintaucht, wie dies aus Fig. 10B ersichtlich ist. Der durch die Stufe 234 geschaffene Formschlussabschnitt wirkt einem Verkippen somit nicht (mehr) entgegen, sodass die Verbindungsteile 2, 3 komfortabel und einfach bei Verkippen über den Betätigungsabschnitt 40 voneinander getrennt werden können.

Fig. 12A bis 12F zeigen die Verbindungsvorrichtung 1 in einer verdrehten Stellung des zweiten Verbindungsteils 3 relativ zum ersten Verbindungsteil 2. Das zweite Verbindungsteil 3 kann hierbei in einer (beliebigen) verdrehten Stellung an das erste Verbindungsteil 2 angesetzt werden, und in beliebiger Drehstellung kann der Eingriffsabschnitt 341 des zweiten Verbindungsteils 3 mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 des ersten Verbindungsteils 2 in Eingriff gebracht werden. In der verbundenen Stellung ist das zweite Verbindungsteil 3 relativ zum ersten Verbindungsteil 2 unter Beibehaltung des Eingriffs des Eingriffsabschnitts 341 mit den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 und unter Eingriff des Blockierelements 303 in die Aussparung 231 entlang der Umfangsrichtung U um die Rotationsachse R drehbar.

Unter Last, wenn in der verbundenen Stellung der Verbindungsvorrichtung 1 Gurtkräfte zwischen den Gurten 4, 5 wirken, liegt der Gurt 4 zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 ein, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Eingriffsvorsprünge 240, 241 sind in diesem Fall seitlich des Gurts 4 angeordnet, sodass der Gurt 4 zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 (betrachtet entlang der von Eingriffsvorsprung 240 zu Eingriffsvorsprung 241 weisenden Querrichtung Q) hindurch erstreckt ist.

Ist das zweite Verbindungsteil 3 demgegenüber, wie aus Fig. 12A bis 12F ersichtlich, entlang der Umfangsrichtung U um die Rotationsachse R zu dem ersten Verbindungsteil 2 verdreht, so kann der Gurt 4 sich über einen der Eingriffsvorsprünge 240, 241 hinweg erstrecken, unter flexibler, biegeschlaffer Verformung des Gurts 4, wie dies insbesondere aus Fig. 12B und 12D ersichtlich ist. Beim Verdrehen gleitet der Gurt 4 (abhängig von der Drehrichtung) auf einen der Eingriffsvorsprünge 240, 241 auf und wird dadurch verformt, sodass der Gurt 4 über den jeweiligen Eingriffsvorsprung 240, 241 hinweg bewegt werden kann. Wie dies aus Fig. 1 zum Beispiel in Zusammenschau mit Fig. 6C ersichtlich ist, tritt der Gurt 4 aus dem Befestigungsabschnitt 301 oberhalb des Basisabschnitts 300 an einer Austrittslinie 306 aus, die entsprechend der zylindrischen Form des Befestigungsabschnitts 301 gekrümmt ist. Der Gurt 4 ist hierbei jenseits der Austrittslinie 306, also außerhalb des Befestigungsabschnitts 301 , nicht mit dem Basisabschnitt 300 im Bereich des überstehenden, den Eingriffsabschnitt 341 ausbildenden Randabschnitts verbunden, sondern kann frei gegenüber dem Basisabschnitt 300 bewegt und insbesondere von dem Basisabschnitt 300 abgehoben werden, was das Verformen des Gurts 4 zum Aufgleiten auf den Eingriffsvorsprung 240, 241 beim Verdrehen des Verbindungsteils 3 relativ zum Verbindungsteil 2 in leichtgängiger Weise ermöglicht.

Die Austrittslinie 306 ist gegenüber dem stirnseitigen Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 radial nach innen versetzt und somit radial zum Kantenabschnitt 305 beabstandet. Der Gurt 4 tritt somit entlang einer gegenüber dem Kantenabschnitt 305 zurückversetzten Linie aus dem Befestigungsabschnitt 301 aus.

Gegenüber der Rotationsachse R, um die die Verbindungsteile 2, 3 in der verbundenen Stellung zueinander verdrehbar sind, ist der Austrittsort 306 radial beabstandet, wobei der Austrittsort 306 bei belasteter Verbindungsvorrichtung 1 an einer den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 zugewandten Seite des Befestigungsabschnitts 301 angeordnet ist.

Die Austrittslinie 306 kann hierbei, betrachtet entlang der Eingriffsrichtung Y, zwischen der Rotationsachse R und einer gedachten, zwischen den Eingriffsvorsprüngen 240, 241 erstreckten Linie angeordnet sein, oder kann einen größeren Abstand (entlang der Eingriffsrichtung Y) zu der Rotationsachse R aufweisen als die Eingriffsvorsprünge 240, 241.

Wie dies aus Fig. 11C ersichtlich ist, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Austrittsort 306 in etwa auf der gleichen axialen Position entlang der Eingriffsrichtung Y angeordnet wie die Eingriffsvorsprünge 240, 241 .

Aus der Stellung gemäß Fig. 12A bis 12F kann das Verbindungsteil 3 auch noch weiter verdreht werden. Prinzipiell kann das Verbindungsteil 3 um einen beliebigen Winkel zu dem Verbindungsteil 2 verdreht werden. Unter Last zwischen den Gurten 4, 5 bewegen sich die Verbindungsteile 2, 3 selbsttätig zurück in die Stellung gemäß Fig. 1 .

Auch das Ansetzen oder Lösen des Verbindungsteils 3 an das bzw. von dem Verbindungsteil 2 ist grundsätzlich in beliebiger Drehstellung möglich.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 12A-12F verwirklicht die Verbindungsvorrichtung 1 einen Gurtbandverschluss, über den Gurte miteinander verbunden werden können. In verbundener Stellung ist eine durch die Gurte bestimmte Lastrichtung im Wesentlichen entlang der Eingriffsrichtung Y gerichtet.

Bei einem weiteren, in Fig. 13 bis 22A-22D dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Gurtbandverschlusses weist ein erstes Verbindungsteil 2 einen Grundkörper 20 auf, an dem eine Aufnahmeöffnung 23 geformt ist. An das erste Verbindungsteil 2 kann ein zweites Verbindungsteil 3 angesetzt werden, indem ein an einem Basisabschnitt 300 eines Grundkörpers 30 des zweiten Verschlussteils 3 geformtes Zapfenelement 340 in die Aufnahmeöffnung 23 eingesetzt und über einen umlaufenden Eingriffsabschnitt 341 mit einem bogenförmigen Eingriffsvorsprung 240 an einem Wandungsabschnitt der Aufnahmeöffnung 23 in Eingriff gebracht wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Gurt 4 über einen an dem Basisabschnitt 300 geformten Befestigungsabschnitt 301 fest mit dem Grundkörper 30 des Verbindungsteils 3 verbunden. Der Gurt 4 tritt hierbei an einem Austrittsort 306 entlang einer geradlinigen Austrittslinie aus dem Befestigungsabschnitt 301 aus (siehe zum Beispiel Fig. 17A in Zusammenschau mit Fig. 18B und 19B) und ist jenseits der Austrittslinie 306 nicht mit dem Basisabschnitt 300 verbunden, sondern frei von dem Befestigungsabschnitt 301 erstreckt.

Der geradlinig erstreckte Austrittsort 306 kann radial zwischen der Rotationsachse R und dem radialen Ort des Eingriffsvorsprungs 240 gelegen sein (bezogen auf die verbundene Stellung). Denkbar ist hierbei, dass der Austrittsort 306 teilweise radial innerhalb des Eingriffsvorsprungs 240 angeordnet ist, andere Bereiche aber radial einen größeren Abstand zu der Rotationsachse R aufweisen als der Eingriffsvorsprung 240. Denkbar ist aber auch, dass der Austrittsort 306 vollständig radial innerhalb des Eingriffsvorsprungs 240 angeordnet ist. Denkbar ist zudem, dass der Austrittsort 306 vollständig radial außerhalb des Eingriffsvorsprungs 240, also mit einem größeren radialen Abstand zu der Rotationsachse R, angeordnet ist.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Der Basisabschnitt 300 weist eine kreiszylindrische, scheibenförmige Grundform auf und bildet an einer dem Verbindungsteil 2 zugewandten Seite eine Basisfläche 302 aus.

Von der Basisfläche 302 steht das Zapfenelement 340 vor, das eine Pilzform aufweist und den umlaufend um die Schließrichtung X erstreckten, eine Eingriffseinrichtung 34 verwirklichenden Eingriffsabschnitt 341 trägt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Eingriffsabschnitt 341 somit räumlich getrennt von dem Basisabschnitt 300, indem der Eingriffsabschnitt 341 entlang der Schließrichtung X zu dem Basisabschnitt 300 beabstandet ist.

Wie dies zum Beispiel aus Fig. 180 ersichtlich ist, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Austrittslinie 306 axial entlang der Eingriffsrichtung Y in etwa an der gleichen Position wie der Eingriffsabschnitt 341 angeordnet.

An dem Eingriffsabschnitt 341 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schrägfläche 342 in Form einer konischen Fläche geformt, mit der der Eingriffsabschnitt 341 bei Ansetzen des Verbindungsteils 3 an das Verbindungsteil 2 auf den Eingriffsvorsprung 240 innerhalb der Aufnahmeöffnung 23 aufläuft, sodass das Verbindungsteil 3 entgegen der Eingriffsrichtung Y zu dem Verbinderteil 2 versetzt und der Eingriffsabschnitt 341 an dem Eingriffsvorsprung 240 vorbei bewegt wird, bis der Eingriffsabschnitt 341 in die Eingriffsrichtung Y mit dem Eingriffsabschnitt 240 in Eingriff gebracht werden kann.

Die Verbindungsteile 2, 3 weisen jeweils eine Magneteinrichtung 21 , 31 auf (siehe Fig. 14A, 14B), die sich entlang der Schließrichtung X magnetisch anziehend gegenüberstehen und somit das Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 in die Schließrichtung X magnetisch unterstützen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel überragt der scheibenförmige Basisabschnitt 300 den Eingriffsabschnitt 341 an dem Zapfenelement 340 radial, wie dies aus Fig. 17A, 17B und 18A, 18B ersichtlich ist.

Beim Ansetzen der Verbindungsteile 2, 3 aneinander, dargestellt in der Abfolge gemäß Fig. 19A, 19B bis 22A-22D, wird das Verbindungsteil 3 in die Schließrichtung X dem Verbindungsteil 2 angenähert, wobei das Verbindungsteil 3 eine Taumelbewegung derart ausführen kann, dass zunächst der Eingriffsabschnitt 341 mit der daran geformten

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Schrägfläche 342 mit dem Eingriffsvorsprung 240 in der Aufnahmeöffnung 23 in Anlage kommt, wie dies aus Fig. 20B ersichtlich ist, und durch Abgleiten an dem Eingriffsvorsprung 240 vorbei bewegt wird, wie dies im Übergang von Fig. 20A, 20B hin zu Fig. 21 A, 21 B ersichtlich ist.

Ist der Eingriffsabschnitt 341 an dem Eingriffsvorsprung 240 vorbei bewegt worden, so gelangt der Eingriffsabschnitt 341 in die Eingriffsrichtung Y aufgrund magnetischer Anziehung zwischen den Magneteinrichtungen 21 , 31 in Eingriff mit dem Eingriffsvorsprung 240, sodass die Verbindungsteile 2, 3 in die verbundene Stellung gemäß Fig. 22A-22D gelangen.

In der verbundenen Stellung ist der Eingriffsabschnitt 341 an dem Zapfenelement 340 in Eingriff mit dem bogenförmig gekrümmten Eingriffsvorsprung 240 an der Wandung der Aufnahmeöffnung 23. An einer dem Eingriffsvorsprung 240 abgewandten Seite ist der Eingriffsabschnitt 341 hierbei einem Blockierabschnitt 238 in Form eines in die Eingriffsrichtung Y in die Aufnahmeöffnung 23 vorspringenden Vorsprungelements zugewandt. Der Blockierabschnitt 238 verhindert auf diese Weise eine tangentiale Bewegung des Zapfenelements 340 in der Aufnahmeöffnung 23 entgegen der Eingriffsrichtung Y, sodass der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 341 und dem Eingriffsvorsprung 240 blockiert ist.

In der verbundenen Stellung ist der Basisabschnitt mit einem umfänglichen, äußeren Kantenabschnitt 305 in Anlage mit einem Stützabschnitt 233, der dem Eingriffsvorsprung 240 in die Eingriffsrichtung Y vorgelagert ist, wie dies aus Fig. 22B ersichtlich ist. Über den Stützabschnitt 233 wird somit an dem Basisabschnitt 300 eine Abstützung in die Eingriffsrichtung Y geschaffen, sodass bei einer Belastung zwischen den Verbindungsteilen 2, 3 Kräfte entlang der der Eingriffsrichtung Y entsprechenden Lastrichtung an dem Stützabschnitt 233 aufgenommen und abgeleitet werden.

Wie dies zudem aus Fig. 22B ersichtlich ist, ist im Bereich des Stützabschnitts 233 ein Formschlussabschnitt 234 in Form einer Stufe geformt, auf der der Basisabschnitt 300 mit dem Kantenabschnitt 305 in die Schließrichtung X aufliegt. Über die Stufe wird einem Verkippen des Basisabschnitts 300 und somit des Verbindungsteils 3 gegenüber dem Verbindungsteil 2 entgegengewirkt, um ein ungewolltes Lösen der Verbindungsteile 2, 3 unter Last auszuschließen. Wie dies aus Fig. 22B in Zusammenschau mit Fig. 21 B ersichtlich ist, schließt an die Stufe 234 eine Eintauchöffnung 232 an, die dazu dient, einen Freiraum zur Verfügung zu stellen, in den der Basisabschnitt 300 bei einem Verkippen relativ zu dem Verbindungsteil 2, 3 eintauchen kann, wie dies aus Fig. 21 B ersichtlich ist.

Sollen die Verbindungsteile 2, 3 voneinander getrennt werden, kann ein Nutzer an einem Betätigungsabschnitt in Form einer Lasche 40 rückseitig des Verbindungsteils 3 ziehen und somit das Zapfenelement 340 an einer dem Eingriffsvorsprung 240 abgewandten Seite aus der Aufnahmeöffnung 23 ausheben, wie dies aus Fig. 21 B ersichtlich ist. Dabei taucht der Basisabschnitt 300 mit einem vorderen, dem Stützabschnitt 233 zugewandten Bereich in die Eintauchöffnung 232 ein, was das Verkippen des Verbindungsteils 3 gegenüber dem Verbindungsteil 2 zum Lösen der Verbindungsteile 2, 3 voneinander erleichtert.

Über die Auflage an der Stufe 234 wird in der verbundenen Stellung, analog wie bei dem Ausgangsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 12A-12F, einem Verkippen bei Belastung entgegengewirkt. Über die Eintauchöffnung 232 wird hierbei, in einem entgegen der Eingriffsrichtung Y an die Stufe 234 anschließenden Bereich, ein Freiraum geschaffen, in den der Basisabschnitt 300 mit seinem umlaufenden Kantenabschnitt eintauchen kann, wenn die Verbindungsteile 2, 3 zum Trennen der Verbindung zueinander verkippt werden.

Bei dem in Fig. 13 bis 22A-22D dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Eingriffsabschnitt 341 nicht an dem scheibenförmigen Basisabschnitt 300 geformt, sondern an dem von dem Basisabschnitt 300 entlang der Schließrichtung X vorstehenden Zapfenelement 340, sodass der Eingriffsabschnitt 341 entlang der Schließrichtung X von dem Basisabschnitt 300 beabstandet ist und zudem der umlaufende Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 radial außerhalb des Eingriffsabschnitts 241 angeordnet ist.

Räumlich ist der Eingriffsabschnitt 341 somit von dem Basisabschnitt 300 getrennt. Funktional ist zudem die Herstellung eines Formschlusses oder Kraftformschlusses über den Eingriffsabschnitt 341 getrennt von der Abstützung des Basisabschnitts 300 an dem Stützabschnitt 233 und dem Formschlussabschnitt 234. Dies kann zum Beispiel die Abstützung des Basisabschnitts 300 für eine Lastaufnahme an dem Stützabschnitt 233 und zudem für ein Entgegenwirken gegen ein Verkippen über den Formschlussabschnitt 234 begünstigen, indem der Basisabschnitt 300 einen vergleichsweise großen Hebelarm im Vergleich zu dem Eingriffsabschnitt 341 zur Abstützung bereitstellen kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 bis 22A-22D ist der Stützabschnitt 233 starr an dem Grundkörper 20 des Verbindungsteils 2 durch einen Flächenabschnitt geformt, der senkrecht zu einer zur Schließrichtung X radialen Richtung erstreckt ist und dabei bogenförmig um die Schließrichtung X gekrümmt ist, wie dies aus Fig. 22B in Zusammenschau mit Fig. 16A ersichtlich ist. Ebenso ist der Formschlussabschnitt 234 in Form der Stufe bogenförmig gekrümmt und bildet somit eine Auflage für den Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 aus.

Bei einem abgewandelten, in Fig. 23A-23C dargestellten Ausführungsbeispiel erfüllt ein schräg zur Schließrichtung X erstreckter, bogenförmiger Stützabschnitt 233 demgegenüber gemeinsam die Funktion des Stützabschnitts 233 und des Formschlussabschnitts 234 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13 bis 22A-22D. Der schräg erstreckte Stützabschnitt 233 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 23A-23C bildet eine Auflage für einen schrägen Kantenabschnitt 305 des Basisabschnitts 300 des Verbindungsteils 3, sodass über den Stützabschnitt 233 sowohl eine Abstützung in die Eingriffsrichtung Y als auch eine Abstützung gegen ein Verkippen, also entgegen einer Bewegung des Basisabschnitts 300 im vorderen Bereich in die Schließrichtung X, geschaffen wird.

Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 23A-23C identisch dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 bis 22A-22D, sodass auch auf die vorangehenden Erläuterungen verwiesen werden soll.

Fig. 24-50 zeigen beispielhafte Verwendungen einer Verbindungsvorrichtung 1 , wie sie anhand der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 -23C beschrieben worden ist.

Eine Verbindungsvorrichtung 1 kann beispielsweise an einer Tasche oder einem Rucksack verwendet werden, wie in Fig. 24-31 dargestellt. Die Verbindungsvorrichtung 1 kann hierbei zum Verbinden von Gurtenden (Fig. 24, 27, 28 und 31), zum Verbinden von Gurten mit einem Taschenkörper (Fig. 25, 26 und 30) oder zum Schließen eines Deckels einer Tasche oder eines Rucksacks oder zum Anbringen eines Gegenstands an der Tasche oder dem Rucksack (Fig. 29) dienen.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Die Verbindungsvorrichtung 1 kann als Verschluss für einen Schuh (Fig. 32 und 33), als Verschluss für Taschen an einem textilen Gegenstand, zum Beispiel einer Jacke oder Weste (Fig. 34), oder als Verschluss für eine medizinische Bandage (Fig. 35-37) dienen.

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann als Verschluss für eine Bauchtasche (Fig. 38) oder für einen Werkzeuggurt (Fig. 39) dienen.

Ebenso kann die Verbindungsvorrichtung 1 als Halterung für Gegenstände, insbesondere von Werkzeugen oder Objekten, zum Beispiel einem elektronischen Gerät, einem Licht oder dergleichen, an einem Gürtel, insbesondere einem Werkzeuggürtel dienen (Fig. 40).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann als Verschluss für einen Gurt an einem Musikinstrument, zum Beispiel einer Gitarre, dienen (Fig. 41 ).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann zum Beispiel zum Befestigen eines Gurts an einem Fahrrad, zum Beispiel an einem Gepäckträger oder einem Korb an einem Fahrrad, dienen (Fig. 42).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann zudem als Verschluss für einen Helm (Fig. 43) dienen.

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann einen Gurtverschluss zum Verschnüren eines Gegenstands, zum Beispiel einer Matte, bereitstellen (Fig. 44).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann darüber hinaus einen Verschluss für ein Gurtsystem zum Verstauen von Gepäck in einem Fahrzeug, zum Beispiel einem Pkw, zur Verfügung stellen (Fig. 45).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann als Verschluss für ein Verstellsystem im Innenraum eines Fahrzeugs zur Verfügung stellen, zum Beispiel für ein Sonnenrollo (Fig. 46).

Die Verbindungsvorrichtung 1 kann eine Halterung für Gegenstände an einer Ablage, zum Beispiel für Schlüsselanhänger an einer Schlüsselablage, zur Verfügung stellen (Fig. 47).

Verbindungsvorrichtungen 1 können als Halterung für einen Fotoapparat, zum Beispiel zum Verbinden des Fotoapparats mit Gurten, dienen (Fig. 48). Eine Verbindungsvorrichtung 1 kann als Verschluss für eine Armbanduhr (Fig. 49) oder ein Armband (Fig. 50) dienen.

Bei allen genannten Anwendungen löst die Rotierbarkeit der Verbindungsteile 2, 3 wichtige Aspekte der Anforderung der jeweiligen Anwendung. Herkömmliche Steckverschlüsse, wie sie häufig für derartige Anwendung verwendet werden, sind nicht rotierbar.

Andere Anwendungsmöglichkeiten sind denkbar und möglich.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.

Insbesondere kann eine Verbindungsvorrichtung der beschriebenen Art nicht nur als Gurtbandverschluss zum Verbinden von Gründenden oder als Objektbefestigungseinrichtung verwendet werden. Eine Verbindungsvorrichtung der beschriebenen Art kann zum Verbinden ganz beliebiger Baugruppen miteinander eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste

1 Verbindungsvorrichtung

2 Verbindungsteil (Female-Teil)

20 Grundkörper

21 Magneteinrichtung

22 Gurtbandaufnahme

23 Aufnahmeöffnung

230 Bodenfläche

231 Aussparung

232 Eintauchöffnung

233 Stützabschnitt

234 Stufe

235 Auflaufschräge

236 Blockierabschnitt (Begrenzungswandung)

237 Übergangsfläche

238 Blockierabschnitt

24 Eingriffseinrichtung

240, 241 Eingriffsvorsprung

242, 243 Erhabener Abschnitt

244, 245 Gleitschräge

25 Befestigungsöffnung

3 Verbindungsteil (Male-Teil)

30 Grundkörper

300 Basisabschnitt

301 Befestigungsabschnitt

302 Basisfläche

303 Blockierelement (Bund)

304 Kante

305 Kantenabschnitt

306 Austrittslinie

31 Magneteinrichtung

32 Gurtbandaufnahme

34 Eingriffseinrichtung

340 Zapfenelement

341 Eingriffsabschnitt

342 Schrägfläche (Konus) 35 Befestigungsöffnung

4 Gurt

40 Betätigungsabschnitt

5 Gurt A Abgleitbewegung

B Achse

H Höhenrichtung

K Kippachse

N Normalenrichtung Q Querrichtung

R Rotationsachse

U Umfangsrichtung

X Schließrichtung

Y Eingriffsrichtung




 
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