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Title:
ASSEMBLY AND METHOD FOR MOVING A COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/165789
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly for moving a cover (103) for a vehicle roof (101), having: - a guide rail (107) which extends along a longitudinal direction (X), - a slide gate housing (130) that has a slide gate section (136), which is elongated along the longitudinal direction (X) and is equipped with a locking slide gate (131), said locking slide gate (131) having a helical shape (132), and - a deployment element (113) comprising a radially protruding locking protrusion (116) which interacts with the locking slide gate (131) in order to rotate the locking protrusion (116) about the longitudinal direction (X) during operation, wherein - the slide gate housing (130) has a radially protruding region (137), and the guide rail (107) has a recess (140), said protruding region (137) being arranged in the recess (140) in an installed state.

Inventors:
KNÖPFLE JULIAN (DE)
KACZMAREK MACIEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/052954
Publication Date:
September 07, 2023
Filing Date:
February 07, 2023
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/043; B60J7/02
Foreign References:
DE102019113142A12020-11-19
EP0543427A11993-05-26
US5228743A1993-07-20
DE102006045632B32008-03-27
DE102019113142A12020-11-19
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung zum Bewegen eines Deckels (103) für ein Fahrzeugdach (101) , aufweisend:

- eine Führungsschiene (107) , die sich entlang einer Längsrichtung (X) erstreckt,

- ein Kulissengehäuse (130) , das einen entlang der Längsrichtung (X) länglich ausgedehnten Kulissenabschnitt

(136) aufweist, wobei in dem Kulissenabschnitt (136) eine

Verriegelungskulisse (131) ausgebildet ist, wobei die Verriegelungskulisse (131) eine Helixform (132) aufweist,

- ein Ausstellelement (113) mit einem radial vorspringenden Verriegelungsvorsprung (116) , der mit der Verriegelungskulisse (131) zusammenwirkt, um den Verriegelungsvorsprung (116) im Betrieb um die Längsrichtung (X) zu rotieren, wobei

- das Kulissengehäuse (130) einen radial vorspringenden Bereich (137) aufweist und die Führungsschiene (107) eine Ausnehmung (140) aufweist, und der vorspringende Bereich

(137) in einem montierten Zustand in der Ausnehmung (140) angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der vorspringende Bereich (137) zwei Anschläge (138) für den Verriegelungsvorsprung (116) aufweist und ein erster Abschnitt (133) der Verriegelungskulisse (131) entlang der Längsrichtung (X) zwischen den beiden Anschlägen (138) angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der

- der Verriegelungsvorsprung (116) in einem verriegelten Zustand entlang der Längsrichtung (x) zwischen den beiden Anschlägen (138) angeordnet ist, und

- die beiden Anschläge (138) an ihren jeweiligen entlang der Längsrichtung (x) dem Verriegelungsvorsprung (116) abgewandten Seiten (139) an der Führungsschiene (107) abgestützt sind. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Kulissengehäuse (130) eine Montageausnehmung (141) aufweist, die mit der Verriegelungskulisse (131) verbunden ist und mittels derer der Verriegelungsvorsprung (116) in die Verriegelungskulisse (131) einbringbar ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Kulissengehäuse (130) eine Anhebekulisse (142) aufweist zum Anheben und Senken des Deckels (103) .

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Führungsschiene (107) einen Führungskanal (108) aufweist, in dem das Ausstellelement (113) geführt ist, wobei der Kulissenabschnitt (136) des Kulissengehäuses (130) zumindest teilweise in dem Führungskanal (108) angeordnet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, bei der der Führungskanal (108) einen ersten Querschnitt (143) quer zur Längsrichtung (X) aufweist und in einem dem Kulissengehäuse (130) zugewandten Endabschnitt (145) einen zweiten Querschnitt (144) aufweist, wobei der zweite Querschnitt (144) größer ist als der erste Querschnitt (143) und der Kulissenabschnitt (136) in dem Endabschnitt (145) angeordnet ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Kulissenabschnitt (136) eine Kreiszylinder-Form aufweist.

9. Verfahren zur Montage einer Anordnung (200) zum Bewegen eines Deckels (103) für ein Fahrzeugdach (101) , umfassend:

- Bereitstellen einer Führungsschiene (107) , die sich entlang einer Längsrichtung (X) erstreckt,

- Bereitstellen eines Kulissengehäuses (130) , das einen entlang der Längsrichtung (X) länglich ausgedehnten Kulissenabschnitt (136) und einen radial vorspringenden Bereich (137) aufweist, - Einschieben des Kulissenabschnitts (136) in die Führungsschiene (107) ,

- Drehen des Kulissengehäuses (130) um die Längsrichtung (X) bis der vorspringenden Bereich (137) in einer Ausnehmung

(140) der Führungsschiene (107) angeordnet ist, und dadurch

- Arretieren des Kulissengehäuses (130) in der Führungsschiene (107) mittels des radial vorspringenden Bereichs (137) zumindest entlang der Längsrichtung (X) .

10. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend:

- Bereitstellen eines Ausstellelements (113) mit einem radial vorspringenden Verriegelungsvorsprung (116) ,

- Einbringen des Verriegelungsvorsprungs (116) in eine Verriegelungskulisse (131) , die in dem Kulissenabschnitt ausgebildet ist, bevor das Kulissengehäuse (130) in der Führungsschiene (107) arretiert wird.

Description:
Beschreibung

ANORDNUNG UND VERFAHREN ZUM BEWEGEN EINES DECKELS

Es wird eine Anordnung zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach angegeben . Zudem wird ein Verfahren zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach angegeben .

Derartige Anordnungen mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach dienen beispielsweise dazu, den Deckel ausgehend von einer Schließstellung zum Verschließen einer Dachöf fnung zum Öf fnen durch eine Ausstellmechanik zunächst in seinem hinteren Bereich anzuheben und dann nach hinten in eine Of fenstellung zu verschieben . Die DE 10 2006 045 632 B3 beschreibt hierzu beispielsweise ein sogenanntes Spoilerdach .

Es ist wünschenswert , eine Anordnung zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach anzugeben, die einen verlässlichen Betrieb ermöglicht . Es ist zudem wünschenswert , ein Verfahren zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach anzugeben, das verlässlich durchführbar ist .

Eine Anordnung zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach weist eine Führungsschiene auf . Die Führungsschiene erstreckt sich entlang einer Längsrichtung . Die Anordnung weist ein Kulissengehäuse auf . Das Kulissengehäuse , das beispielsweise aus einem Kunststof f gebildet ist , weist einen entlang der Längsrichtung länglich ausgedehnten Kulissenabschnitt auf . In dem Kulissenabschnitt ist eine Verriegelungskulisse ausgebildet . Die Verriegelungskulisse weist eine Helixform auf . Insbesondere verläuft die Verriegelungskulisse spiral förmig . Die Form der Verriegelungskulisse kann auch als schraubenförmig bezeichnet werden . Insbesondere verändert sich die Steigung beziehungsweise der Radius der Verriegelungskulisse entlang ihres Verlaufs . Insofern ist es möglich, dass der Verlauf der Verriegelungskulisse von einer idealen Helix abweicht . Die Anordnung weist ein Ausstellelement auf . Das Ausstellelement weist einen radial vorspringenden Verriegelungsvorsprung auf . Das Ausstellelement ist insbesondere entlang der Längsrichtung länglich ausgedehnt .

Der Verriegelungsvorsprung wirkt im Betrieb mit der Verriegelungskulisse zusammen, um den Verriegelungsvorsprung im Betrieb um die Längsrichtung zu rotieren . Mittels des rotierbaren Verriegelungsvorsprungs ist somit eine Verriegelung des Ausstellelements relativ zu der Führungskulisse möglich . Entsprechend ist beispielsweise auch mittels der Rotation des Verriegelungsvorsprungs ein Freigeben einer Verschiebung des Ausstellelements relativ zur Führungsschiene entlang der Längsrichtung möglich .

Das Kulissengehäuse weist einen radial vorspringenden Bereich auf . Der vorspringende Bereich ist beispielsweise an dem Kulissenabschnitt angeordnet . Die Führungsschiene weist eine Ausnehmung auf . Der vorspringende Bereich ist in einem montierten Zustand in der Ausnehmung angeordnet .

Mittels des vorspringenden Bereichs sind das Kulissengehäuse und insbesondere der Kulissenabschnitt an der Führungsschiene abgestützt . Durch den Eingri f f des radial vorspringenden Bereichs in die Ausnehmung der Führungsschiene ist eine Abstützung quer zur Längsrichtung realisierbar . Der vorspringende Bereich springt radial vor und ist damit quer zur Längsrichtung ausgerichtet . Beispielsweise verläuft der radial vorspringende Bereich im montierten Zustand entlang einer Hochrichtung und durchdringt in der Ausnehmung eine Profilwand der Führungsschiene . Die Profilwand ist mittels der Ausnehmung entlang der Hochrichtung durchbrochen und entlang der Längsrichtung begrenzt die Profilwand die Ausnehmung . Das Kulissengehäuse ist verlässlich und stabil in der Führungsschiene gehalten und abgestützt . Eine Verformung aufgrund der im Betrieb auftretenden Kräfte kann so vermieden werden . Das Kulissengehäuse ist einfach an der Führungsschiene montierbar und befestigbar . Das Kulissengehäuse und insbesondere der Kulissenabschnitt sind robust abgestützt und die im Betrieb auftretenden Lasten im Kulissenabschnitt und an der Verriegelungskulisse werden verlässlich auf die Führungsschiene übertragen . Somit kann eine ungewollte Verformung des Kulissenabschnitts und der Verriegelungskulisse vermieden werden .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist der vorspringende Bereich zwei Anschläge für den Verriegelungsvorsprung auf .

Ein erster Abschnitt der Verriegelungskulisse ist entlang der Längsrichtung zwischen den beiden Anschlägen angeordnet . Die beiden Anschläge springen insbesondere radial zur Längsrichtung über den Kulissenabschnitt vor . Wenn der Verrieglungsvorsprung zwischen den beiden Anschlägen angeordnet ist , sind der Verriegelungsvorsprung und damit das Ausstellelement entlang der X-Richtung relativ zu dem Kulissengehäuse verriegelt . Der Verriegelungsvorsprung ist zwischen den beiden Anschlägen angeordnet , wenn er in dem ersten Abschnitt der Verriegelungskulisse angeordnet ist . Entlang der Längsrichtung ist die Bewegung des Verriegelungsvorsprungs mittels der beiden Anschläge somit in beide Richtungen blockiert .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form ist der Verriegelungsvorsprung in einem verriegelten Zustand entlang der Längsrichtung zwischen den beiden Anschlägen angeordnet . Die beiden Anschläge sind an ihren j eweiligen, entlang der Längsrichtung dem Verriegelungsvorsprung abgewandten Seiten an der Führungsschiene abgestützt . Die beiden Anschläge des Kulissengehäuses sind insbesondere in Kontakt mit der Profilwand, die die Ausnehmung begrenzt . Somit können Kräfte , insbesondere Kräfte entlang der X-Richtung, von den Anschlägen auf die Führungsschiene übertragen werden . Lasten, die im Betrieb auf die Anschläge wirken, beispielsweise aufgrund des Verriegelungsvorsprungs , können somit direkt in die Führungsschiene abgeleitet werden . Wenn das Ausstellelement im Betrieb im verriegelten Zustand entlang der Längsrichtung X belastet wird, wird diese Belastung auf zumindest einen der beiden Anschläge übertragen und von dort auf die Führungsschiene übertragen .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist das Kulissengehäuse eine Montageausnehmung auf . Die Montageausnehmung ist mit der Verriegelungskulisse verbunden . Mittels der Montageausnehmung ist der Verriegelungsvorsprung in die Verriegelungskulisse einbringbar . Im Betrieb bewegt sich der Verriegelungsvorsprung insbesondere nur in der Verriegelungskulisse . Insbesondere ist im montierten Zustand die Montageausnehmung mittels der Führungsschiene verschlossen, sodass der Verriegelungsvorsprung im montierten Zustand nicht zurück in die Montageausnehmung gelangen kann . Bevor das Kulissengehäuse an der Führungsschiene montiert ist , ist die Montageausnehmung zugänglich . Die Montageausnehmung ist so mit der Verriegelungskulisse verbunden, dass der Verriegelungsvorsprung durch die Montageausnehmung hindurch in die Verriegelungskulisse einschiebbar ist . Somit ist eine einfache Montage realisiert und ein stabiles Kulissengehäuse und ein stabiler Kulissenabschnitt realisiert .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist das Kulissengehäuse eine Anhebekulisse auf zum Anheben und Senken des Deckels . Sowohl die Anhebekulisse als auch die Verriegelungskulisse sind in dem gemeinsamen Bauteil Kulissengehäuse ausgebildet . Das Kulissengehäuse ist insbesondere ein einstückig ausgeformtes Kunststof fteil , in dem beispielsweise sowohl die Verriegelungskulisse als auch die Anhebekulisse angeordnet sind . In die Anhebekulisse grei ft im Betrieb beispielsweise ein Gleiter ein, der einer Vorderkante des Deckels zugeordnet ist . Wenn sich der Gleiter entlang der Anhebekulisse bewegt , wird die Vorderkante des Deckels angehoben oder gesenkt .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist die Führungsschiene einen Führungskanal auf . In dem Führungskanal ist das Ausstellelement geführt . Der Kulissenabschnitt des Kulissengehäuses ist zumindest teilweise in dem Führungskanal angeordnet . Insbesondere ist der Führungskanal so ausgestaltet , dass der Führungskanal im Betrieb das Ausstellelement führt und abstützt , sodass ein Verschieben des Ausstellelements entlang der Längsrichtung relativ zur Führungsschiene möglich ist . Zudem wird mittels des Führungskanals vermieden, dass sich das Ausstellelement beispielsweise bei einer Druckbelastung ungewollt verformt .

Der Kulissenabschnitt ist ganz oder teilweise in dem Führungskanal angeordnet . Somit ist eine umgrei fende Abstützung des Kulissenabschnitts in der Führungsschiene realisiert . Im Betrieb auf tretende Kräfte können direkt in die Führungsschiene abgeleitet werden . Eine ungewollte Verformung des Kulissenabschnitts ist so vermeidbar . Insbesondere ist der Kulissenabschnitt somit mit geringem Bauraumbedarf ausbildbar, da der Kulissenabschnitt für sich allein genommen nicht sämtliche im Betrieb auftretende Lasten aufnehmen können muss . Im Zusammenwirken mit der Führungsschiene im montierten Zustand ist der Kulissenabschnitt dennoch stabil genug . Auch zusätzliche Verstei fungen, wie beispielsweise massive Metalleinleger zur Stabilisierung des Kulissenabschnitts , können so vermieden werden .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist der Führungskanal einen ersten Querschnitt quer zur Längsrichtung auf . In einem dem Kulissengehäuse zugewandten Endabschnitt weist der Führungskanal einen zweiten Querschnitt auf . Der zweite Querschnitt ist größer als der erste Querschnitt . Der Kulissenabschnitt ist in dem Endabschnitt angeordnet . Beispielsweise ist der größere zweite Querschnitt mittels Bohren oder Fräsen in den Führungskanal eingebracht . Beispielsweise weist der Führungskanal auf der Innenseite eine Profilierung auf , die den ersten Querschnitt vorgibt . Diese Profilierung ist beispielsweise entfernt , um den zweiten Querschnitt zu realisieren . Der Kulissenabschnitt weist an seiner Innenseite beispielsweise auch den ersten Querschnitt auf . Somit ist das Ausstellelement in dem Führungskanal mit dem ersten Querschnitt und dem Kulissenabschnitt verlässlich geführt . Ein Übergang zwischen dem Führungskanal und dem Kulissenabschnitt ist verlässlich realisiert .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist der Kulissenabschnitt eine Kreis zylinderform auf . Somit ist der Kulissenabschnitt einfach in dem Endabschnitt des Führungskanals anordenbar . Ein radiales Ableiten der im Betrieb auftretenden Lasten auf die Führungsschiene ist verlässlich möglich .

Gemäß einer Aus führungs form umfasst ein Verfahren zur Montage einer Anordnung zum Bewegen eines Deckels für ein Fahrzeugdach ein Bereitstellen einer Führungsschiene . Die Führungsschiene erstreckt sich entlang einer Längsrichtung . Ein Kulissengehäuse wird bereitgestellt . Das Kulissengehäuse weist einen entlang der Längsrichtung länglich ausgedehnten Kulissenabschnitt an einem radial vorspringenden Bereich auf . Das Kulissengehäuse wird in die Führungsschiene eingeschoben . Das Kulissengehäuse wird um die Längsrichtung gedreht , bis der vorspringende Bereich in einer Ausnehmung der Führungsschiene angeordnet ist . Somit wird das Kulissengehäuse in der Führungsschiene zumindest entlang der Längsrichtung arretiert . Die Montage des Kulissengehäuses an der Führungsschiene mittels Einschieben und Drehen ermöglicht ein einfaches Montagekonzept für den Kulissenabschnitt in der Führungsschiene . Der Kulissenabschnitt ist so montierbar und an die Führungsschiene anbindbar, dass die im Betrieb auftretenden Kräfte und Lasten verlässlich von dem Kulissenabschnitt auf die Führungsschiene übertragen werden können . Große Öf fnungen an der Führungsschiene oder an anderen Bauelementen können vermieden werden und somit kann die Stabilität der Anordnung verlässlich ausgebildet werden .

Beispielsweise dient das Verfahren zur Montage einer hier beschriebenen Anordnung gemäß den verschiedenen Aus führungs formen und Aus führungsbeispielen . Die für die Anordnung beschriebenen Weiterbildungen und Vorteile gelten somit auch für das Verfahren und umgekehrt .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form wird ein Ausstellelement mit einem radial vorspringenden Verriegelungsvorsprung bereitgestellt . Der Verriegelungsvorsprung wird in eine Verriegelungskulisse eingebracht , wobei die Verriegelungskulisse in dem Kulissenabschnitt ausgebildet ist . Das Einbringen des Verriegelungsvorsprungs erfolgt , bevor das Kulissengehäuse in der Führungsschiene arretiert wird . Beispielsweise ist eine Montageausnehmung an dem Kulissenabschnitt frei zugänglich, bevor das Kulissengehäuse in der Führungsschiene arretiert wird . Der Verriegelungsvorsprung wird mittels der Montageausnehmung in die Verriegelungskulisse des Kulissenabschnitts eingebracht . Danach wird der Kulissenabschnitt in die Führungsschiene eingeschoben und zum Arretieren gedreht . Die Montageausnehmung ist dann insbesondere mittels der Führungsschiene verschlossen .

Beispielsweise wird das Kulissengehäuse mit dem Kulissenabschnitt bereitgestellt , in dem die Verriegelungskulisse ausgebildet ist . Die Verriegelungskulisse ist helixförmig ausgebildet . Die Verriegelung und Entriegelung des Ausstellelements relativ zu der Führungsschiene erfolgt somit mittels einer Rotation des Verriegelungsvorsprungs . Dies ermöglicht eine verlässliche Verriegelung .

Die Anordnung ist gemäß Aus führungs formen Teil eines Spoilerdachs , bei dem an einer in der Öf fnungsrichtung hinteren Kante zunächst ein Ausstellhebel verdreht wird, um die Hinterkante des Deckels anzuheben . Der Deckel wird relativ zu dem Ausstellhebel in die Öf fnungsrichtung verschoben, um eine Dachöf fnung zumindest teilweise frei zugeben . Der Ausstellhebel wird dabei relativ zum übrigen Fahrzeugdach festgehalten und nicht gemeinsam mit dem Deckel in die Öf fnungsrichtung verschoben .

Die Anordnung ist gemäß Aus führungs formen Teil eines außen geführten Schiebedachs , bei dem der Ausstellhebel an der hinteren Kante des Deckels zusammen mit dem Deckel relativ zu dem übrigen Fahrzeugdach in die Öf fnungsrichtung verschoben wird .

Weitere Vorteile , Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden, in Verbindung mit den Figuren erläuterten Beispielen . Gleiche , gleichartige und gleichwirkende Elemente können figurenübergrei fend mit den gleichen Bezugs zeichen versehen sein .

Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Kulissengehäuses gemäß einem Aus führungsbeispiel , Figur 4 eine schematische Darstellung eines Kulissengehäuses gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 5 eine schematische Darstellung eines Kulissengehäuses gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 6 eine schematische Darstellung einer Anordnung gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 7 eine schematische Darstellung eines Kulissengehäuses und eines Ausstellelements gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figur 8 eine schematische Darstellung einer Führungsschiene gemäß einem Aus führungsbeispiel , und

Figur 9 eine schematische Darstellung einer Anordnung gemäß einem Aus führungsbeispiel .

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug 100 gemäß einem Aus führungsbeispiel . Das Fahrzeug 100 weist ein Fahrzeugdach 101 auf . An dem Fahrzeugdach 101 ist ein Deckel 103 angeordnet . Der Deckel 103 ist beispielsweise relativ zum übrigen Fahrzeugdach 101 beweglich . Somit kann eine Dachöf fnung 102 wahlweise von dem Deckel 103 verschlossen werden oder teilweise freigegeben werden .

Das Fahrzeug weist eine Windschutzscheibe 104 auf . Der Deckel 103 weist eine Vorderkante 105 auf , die im betriebsgemäßen Zustand der Windschutzscheibe 104 zugewandt ist . Eine Hinterkante 106 des Deckels 103 ist entlang einer Längsrichtung X der Windschutzscheibe 104 abgewandt .

Die Bewegung des Deckels 103 wird mittels einer Ausstellmechanik realisiert . Die Ausstellmechanik weist beispielsweise eine Führungsschiene 107 auf , die mit dem Fahrzeugdach 101 verbunden ist . In der Führungsschiene 107 ist beispielsweise ein Antriebskabel geführt . Das Antriebskabel ist beispielsweise in Kontakt mit einem elektrischen Antriebsmotor und weiteren Komponenten der Ausstellmechanik, um den Deckel 103 relativ zu dem übrigen Fahrzeugdach 101 zu bewegen . Die Ausstellmechanik weist eine Anordnung 200 auf , die im Folgenden näher erläutert wird .

Beispielsweise ist die Anordnung 200 nach Art eines Spoilerdachs ausgebildet . Die Mechanikkomponente 110 ist als hinterer Ausstellhebel 151 ( Figur 2 ) ausgebildet . Der hintere Ausstellhebel 151 dient zum Anheben der Hinterkante 106 des Deckels 103 . Beim Verschieben des Deckels 103 entlang der X- Richtung relativ zum übrigen Fahrzeugdach in die Of fenposition ist der hintere Ausstellhebel 151 mit der Führungsschiene 107 verriegelt . Der Deckel 103 wird relativ zum Ausstellhebel 151 entlang der X-Richtung verschoben, um in seine Of fenstellung verschoben zu werden . Diesbezüglich weicht das Aus führungsbeispiel eines Spoilerdachs von dem Aus führungsbeispiel ab, das in Figur 1 gezeigt ist . In Figur 1 ist ein so genanntes außen geführtes Schiebedach dargestellt , bei dem der Ausstellhebel 151 an der Hinterkante 106 des Deckels 103 zusammen mit dem Deckel 103 relativ zu dem übrigen Fahrzeugdach in die Öf fnungsrichtung verschoben wird . Auch bei dieser Schiebedachart und bei anderen Ausgestaltungen von Schiebedächern ist die hier beschriebene Anordnung 200 einsetzbar .

Verwendete Ortsangaben oder Richtungsangaben, wie hinten oder vorne , oben oder unten, links oder rechts , sind auf eine Fahrzeuglängsachse und eine übliche Fahrtrichtung eines betriebsbereiten Fahrzeugs 100 bezogen . Die Fahrzeuglängsachse kann auch als eine hori zontale Achse oder X-Achse in zugehöriger X-Richtung bezeichnet werden . Die Fahrzeugquerachse kann auch als eine hori zontale Achse oder Y-Achse in zugehöriger Y-Richtung bezeichnet werden . Die Fahrzeughochachse kann auch als vertikale Achse oder Z-Achse in zugehöriger Z-Richtung bezeichnet werden . Die Hochrichtung, die Querrichtung und die Längsrichtung sind insbesondere j eweils senkrecht zueinander ausgerichtet .

Figur 2 zeigt ein Ausstellelement 113 der Anordnung 200 gemäß einem Aus führungsbeispiel . Das Ausstellelement 113 weist ein länglich ausgedehntes Federstahlelement 117 auf oder ist aus dem Federstahlelement 117 gebildet . Gemäß weiteren, nicht Aus führungsbeispielen weist das Ausstellelement 113 ein andersartiges länglich ausgedehntes Element auf , beispielsweise ein zug- und druckstei fes Kabel ( Figur 9 ) .

Das Ausstellelement 113 ist entlang einer Längsachse 112 länglich ausgedehnt . Das Ausstellelement 113 weist entlang der Längsachse 112 eine deutlich größere Ausdehnung auf als quer zur Längsachse 112 .

Das Ausstellelement 113 ist mit einem ersten Ende 114 mit der Mechanikkomponente 110 ( Figur 2 ) koppelbar . Die Mechanikkomponente 110 ist beispielsweise der Ausstellhebel 151 zum Bewegen des Deckels 103 entlang der Hochrichtung Z . gemäß weiteren Aus führungsbeispielen ist die Mechanikkomponente 110 ein anderes Element , beispielsweise ein vorderer Ausstellhebel zum Bewegen des Deckels 103 .

Der hintere Ausstellhebel 151 , der der Hinterkante 106 zugeordnet ist , wird im Betrieb beispielsweise relativ zu der Führungsschiene 107 verriegelt , nachdem die Hinterkante 106 des Deckels 103 in Z-Richtung angehoben wurde ausgehend von einer Schließposition . Beispielsweise wird der hintere Ausstellhebel 151 in diesem Zustand relativ zu der Führungsschiene 107 fixiert und insbesondere wird eine Relativbewegung blockiert .

In der Schließposition wird die Dachöf fnung 102 von dem Deckel 103 verschlossen . Bei einem nachfolgenden Verschieben des Deckels 103 in die Längsrichtung X nach hinten wird der hintere Ausstellhebel 151 nicht zusammen mit dem Deckel 103 bewegt . Die Verriegelung des hinteren Ausstellhebels 151 relativ zum Fahrzeugdach 101 und der Führungsschiene 107 ist beispielsweise mittels der Anordnung 200 realisiert . Das Ausstellelement 113 ist in diesem Zustand relativ zur Führungsschiene 107 verriegelt und hält an dem ersten Ende 114 den Ausstellhebel 151 in seiner Position . Beispielsweise ist das Ausstellelement 113 in diesem Zustand relativ zur Führungsschiene 107 fixiert und insbesondere wird eine Relativbewegung blockiert . Beispielsweise ist der Ausstellhebel 151 direkt mit dem Ausstellelement 113 verbunden oder mittels weiterer, nicht expli zit dargestellter Zwischenelemente . Insbesondere ist eine Rotation zwischen dem Ausstellhebel 151 und dem Ausstellelement 113 möglich .

An einem vorderen, zweiten Ende 115 des Ausstellelements 113 ist ein Verriegelungsvorsprung 116 angeordnet . Der Verriegelungsvorsprung 116 ist beispielsweise aus einem Kunststof f gebildet . Der Verriegelungsvorsprung 116 springt radial über das Ausstellelement 113 vor . Der Verriegelungsvorsprung 116 steht insbesondere senkrecht über das Ausstellelement 113 vor .

An dem Ausstellelement 113 sind zwischen dem ersten Ende 114 und dem zweiten Ende 115 Gleitkörper 122 angeordnet . Die Gleitkörper 122 sind beispielsweise aus Kunststof f gebildet . Die Gleitkörper 122 weisen einen größeren Querschnitt quer zur Längsachse 112 auf als das Ausstellelement 113 .

Zwischen dem ersten Ende 114 und dem zweiten Ende 115 ist ein Führungsvorsprung 119 an dem Ausstellelement 113 ausgebildet . Der Führungsvorsprung 119 ist beispielsweise aus einem Kunststof f gebildet .

Der Führungsvorsprung 119 ist beispielsweise von dem ersten Ende 114 und dem zweiten Ende 115 j eweils beabstandet . Der Führungsvorsprung 119 ist beabstandet zu dem Verriegelungsvorsprung 116 angeordnet . Der Führungsvorsprung 119 ist beabstandet zu der Mechanikkomponente 110 angeordnet .

Der Führungsvorsprung 119 ist insbesondere starr mit dem Ausstellelement 113 verbunden . Der Führungsvorsprung 119 springt radial über das Ausstellelement 113 vor . Der Führungsvorsprung 119 steht insbesondere senkrecht über das Ausstellelement 113 vor .

Im Betrieb ist der Führungsvorsprung 119 in einer zugehörigen Führungsbahn 109 ( Figur 6 ) der Führungsschiene 107 geführt . Die Führungsbahn 109 verläuft längs gerichtet entlang der X- Richtung . Insbesondere ist der Führungsvorsprung 119 von der Führungsbahn 109 derart geführt und gehalten, dass der Führungsvorsprung 119 entlang der X-Richtung relativ zu der Führungsschiene verschiebbar ist . Eine Rotation um die Längsachse 112 wird j edoch vermieden . Die Führungsbahn 109 der Führungsschiene 107 verläuft somit geradlinig .

Zum Rotieren des Verriegelungsvorsprungs 116 um die Längsachse 112 weist die Anordnung 200 beispielsweise einen Schlitten 111 auf . Der Schlitten 111 ist in Figur 2 lediglich schematisch dargestellt . Der Schlitten 111 ist in der Führungsschiene 107 geführt und beispielsweise von einem Antriebskabel angetrieben .

Der Schlitten 111 weist eine Schlittenkulisse 118 auf . Die Schlittenkulisse 118 dient zum Führen des Verriegelungsvorsprungs 116 . Der Verriegelungsvorsprung 116 ist im Betrieb zumindest teilweise in der Schlittenkulisse 118 geführt . Der Verriegelungsvorsprung 116 kann die Schlittenkulisse 118 auch zeitweise verlassen . Wenn der Verriegelungsvorsprung 116 nicht in der Schlittenkulisse 118 angeordnet ist , ist es möglich, dass sich der Schlitten 111 unabhängig von dem Verriegelungsvorsprung 118 bewegt . Die Schlittenkulisse 118 weist beispielsweise eine Helixform auf . Aufgrund der Helixform der Schlittenkulisse 118 wird der Verriegelungsvorsprung 116 im Zusammenwirken mit einer Verriegelungskulisse 131 der Führungsschiene 107 um die Längsachse 112 beziehungsweise um die Längsrichtung X verdreht . Die Verdrehung erfolgt insbesondere um mindestens 45 ° .

Figuren 3 und 4 zeigen ein Aus führungsbeispiel eines Kulissengehäuses 130 , in dem die Verriegelungskulisse 131 ausgebildet ist . Das Kulissengehäuse 130 ist beispielsweise aus einem Kunststof f gefertigt . Das Kulissengehäuse 130 ist mit der übrigen Führungsschiene 107 koppelbar .

Das Kulissengehäuse 130 weist einen entlang der Längsrichtung X länglich ausgedehnten Kulissenabschnitt 136 auf . In dem Kulissenabschnitt 136 ist die Verriegelungskulisse 131 angeordnet . Die Verriegelungskulisse 131 erstreckt sich in einer Haupterstreckungsrichtung entlang der Längsrichtung X . Die Verriegelungskulisse 131 weist eine Helixform 132 auf .

Die Verriegelungskulisse 131 ist ausgebildet , den Verriegelungsvorsprung 116 zu führen und zu rotieren .

Die Verriegelungskulisse 131 weist einen ersten Bereich 133 auf . Der erste Bereich 133 ist in Z-Richtung nach oben of fen . Der erste Bereich 133 ist entlang der X-Richtung in einem hinteren Bereich des Kulissenabschnitts 136 angeordnet .

Die Verriegelungskulisse 131 weist einen zweiten Bereich 134 auf . Der zweite Bereich 134 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der X-Richtung und ist in Z-Richtung geschlossen . Der zweite Bereich 134 ist in einem entlang der X-Richtung nach vorne gewandten Bereichs des Kulissenabschnitts 136 angeordnet . Zwischen dem ersten Bereich 133 und dem zweiten Bereich 134 ist ein Übergangsbereich 135 ausgebildet . Der Übergangsbereich 135 erstreckt sich kurvenförmig .

Der Kulissenverlauf der Verriegelungskulisse 131 führt das Verdrehen und Rotieren des Verriegelungsvorsprungs 116 zwischen einen ersten Zustand, in dem der Verriegelungsvorsprung 116 und das Ausstellelement 113 relativ zu dem Kulissengehäuse 130 entlang der Längsrichtung X verschiebbar sind, und einem zweiten Zustand, in dem der Verriegelungsvorsprung 116 und das Ausstellelement 113 entlang der Längsrichtung X unbeweglich entlang der Längsrichtung X zu dem Kulissengehäuse 130 gehalten sind . In dem ersten Zustand ist der Verriegelungsvorsprung 116 in dem zweiten Bereich 134 angeordnet . In dem zweiten Zustand ist der Verriegelungsvorsprung 116 in dem ersten Bereich 113 angeordnet .

In dem ersten Bereich 133 ist der Verriegelungsvorsprung 116 entlang der X-Achse relativ zu dem Kulissengehäuse 130 und damit relativ zu der Führungsschiene 107 verriegelt und nicht beweglich . Wenn der Verriegelungsvorsprung 116 in dem ersten Bereich 133 angeordnet ist , ist beispielsweise der Ausstellhebel 151 mittels des Federstahlelements 117 relativ zu der Führungsschiene 107 unbeweglich verriegelt .

Mittels der Verschiebung des Ausstellelements 113 , wenn der Verriegelungsvorsprung 116 in dem zweiten Bereich 134 angeordnet ist , ist beispielsweise der Ausstellhebel 151 relativ zu der Führungsschiene 107 beweglich, insbesondere verschwenkbar , um die Hinterkante 106 des Deckels 103 anzuheben oder abzusenken . Der Verriegelungsvorsprung 116 ist beispielsweise zeitweise sowohl in der Schlittenkulisse 118 als auch in der Verriegelungskulisse 131 geführt , um mittels des Schlittens 111 entlang der Verriegelungskulisse 131 bewegt zu werden . Das Zusammenwirken einer helixförmigen Schlittenkulisse und einer helixförmigen Verriegelungskulisse ist beispielsweise in der Patentanmeldung DE 10 2019 113 142 Al beschrieben, deren gesamter Of fenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird .

An den ersten Bereich 133 angrenzend weist das Kulissengehäuse 130 einen vorspringenden Bereich 137 auf . Der vorspringende Bereich 137 springt im betriebsbereiten Zustand entlang der Z-Richtung radial über den Kulissenabschnitt 136 vor .

Der vorspringende Bereich 137 weist zwei Anschläge 138 auf . Die Anschläge 138 springen im betriebsbereiten Zustand j eweils radial entlang der Z-Richtung über den Kulissenabschnitt 136 vor . Die Anschläge 138 sind entlang der Längsrichtung X j eweils auf einer Seite des ersten Bereichs 133 der Verriegelungskulisse 131 angeordnet . Die Anschläge 138 dienen zum Blockieren des Verriegelungsvorsprungs 116 entlang der Längsrichtung X nach vorne und nach hinten . Zudem sind die Anschläge 138 j eweils ausgebildet , mit einer nach außen gewandten j eweiligen Seite 139 an der Führungsschiene 107 abgestützt zu werden . Entlang der X-Richtung ist der Anschlag 138 j eweils mit seiner dem ersten Bereich 133 abgewandten Seite 139 an der Führungsschiene 107 abgestützt .

Das Kulissengehäuse 130 weist einen Anhebeteil 150 auf . Der Anhebeteil 150 ist entlang der Längsrichtung X in einem vorderen Bereich des Kulissengehäuses 130 ausgebildet und weist entlang der Z-Richtung insbesondere eine größere Ausdehnung auf als der Kulissenabschnitt 136 außerhalb des Anhebeteils 150 . In dem Anhebeteil 150 ist eine Anhebekulisse 142 ausgebildet . Die Anhebekulisse 142 dient zum Führen eines Gleiters , der der Vorderkante 105 des Deckels 103 zugewandt ist . Wenn sich der Gleiter in der Anhebekulisse 142 bewegt , wird die Vorderkante 105 angehoben oder abgesenkt .

Die Verriegelungskulisse ist teilweise in dem Anhebeteil 150 ausgebildet und teilweise in dem Kulissenabschnitt 136 außerhalb des Anhebeteils 150 . Der Kulissenabschnitt 136 weist außerhalb des Anhebeteils 150 eine Zylinderform auf . Der vorspringende Bereich 137 springt radial über die Zylinderform vor . Der zweite Bereich 134 der Verriegelungskulisse 131 ist beispielsweise teilweise in dem Anhebeteil 150 ausgebildet . Der erste Teil 133 der Verriegelungskulisse 131 ist außerhalb des Anhebeteils 150 ausgebildet .

An dem Kulissenabschnitt 136 ist eine Montageausnehmung 141 vorgesehen . Die Montageausnehmung 141 dient zum Einbringen des Verriegelungsvorsprungs 116 in die Verriegelungskulisse 131 .

Die Montageausnehmung 141 ist insbesondere an dem Kulissenabschnitt 136 an einem dem Anhebeteil 150 abgewandten freien Ende 152 ausgebildet . Die Montageausnehmung 141 ist an dem freien Ende 152 entlang der X-Richtung of fen, sodass der Verriegelungsvorsprung 116 entgegen der X-Richtung in dem Kulissenabschnitt 136 eingeschoben werden kann . An dem ersten Bereich 133 geht die Montageausnehmung 141 in die Verriegelungskulisse 131 über, sodass der Verriegelungsvorsprung 116 aus der Montageausnehmung 141 in die Verriegelungskulisse 131 eingebracht werden kann . Beim Übergang von der Montageausnehmung 141 in die Verriegelungskulisse 131 wird der Verriegelungsvorsprung 116 um die Längsachse 12 rotiert .

Das freie Ende 152 des Kulissenabschnitts 136 ist dem Anhebeteil 150 entlang der Längsachse X abgewandt .

Figur 5 zeigt das Kulissengehäuse 130 gemäß einem weiteren Aus führungsbeispiel . Das Kulissengehäuse 130 entspricht im Wesentlichen dem Kulissengehäuse 130 dem anderen hier beschriebenen Aus führungsbeispiel . Im Unterschied weist das Kulissengehäuse 130 gemäß Figur 5 anstatt der Montageausnehmung 141 ein Scharnier 147 und ein Verschlussteil 148 auf . Der Kulissenabschnitt 136 ist an dem freien Ende 152 an einer Seite radial of fen . An der Öf fnung kann der Verriegelungsvorsprung 116 in die Verriegelungskulisse 131 eingebracht werden . Die Öf fnung ist mittels des Verschlussteils 148 verschließbar . Das Verschlussteil 148 ist mittels des Scharniers 147 an dem Kulissenabschnitt 136 befestigt . Das Verschlussteil 148 ist somit zur Montage des Verriegelungsvorsprungs 116 aufklappbar und nach der Montage zuklappbar .

Figur 6 zeigt den Kulissenkörper 130 in seinem mit der Führungsschiene 107 gekoppelten Zustand . Die Führungsschiene

107 ist lediglich schematisch dargestellt . Zudem ist das Ausstellelement 113 mit dem Verriegelungsvorsprung 116 in der Führungsschiene und dem Kulissengehäuse 130 montiert . Der Verriegelungsvorsprung 116 ist in dem ersten Bereich 133 der Verriegelungskulisse 131 angeordnet , sodass eine Verschiebung entlang der X-Richtung relativ zur Führungsschiene 107 blockiert ist .

Die Führungsschiene weist einen Führungskanal 108 für das Ausstellelement 113 auf . Der Führungskanal 108 ist auch in Figur 8 dargestellt .

Der Führungskanal 108 dient zum Führen der Längsbewegung des Ausstellelements 113 . Beispielsweise sind die Gleitkörper 122 in Kontakt mit der Führungsschiene 107 in dem Führungskanal 108 . In einem entlang der X-Richtung vorderen, dem Kulissengehäuse 130 zugewandten Endabschnitt 145 des Führungskanals ist der Kulissenabschnitt 136 angeordnet . Ausgehend von dem Anhebeteil 150 erstreckt sich der Kulissenabschnitt 136 entlang der Längsrichtung X in den Führungskanal 108 der Führungsschiene 107 . Der Führungskanal

108 umgibt den Kulissenabschnitt 136 radial zumindest teilweise . Somit ist der Kulissenabschnitt 136 von der Führungsschiene 107 gestützt und stabilisiert . Figur 7 zeigt den Gehäusekörper 130 mit montiertem Ausstellelement 113 . Der Verriegelungsvorsprung 116 ist durch die Montageausnehmung 141 eingeschoben und nachfolgend zwischen die Anschläge 138 gedreht . In diesem Zustand ist es möglich, das Kulissengehäuse 130 zusammen mit dem Verriegelungsvorsprung 116 und dem Ausstellelement 113 in die Führungsschiene 107 einzuschieben .

Figur 8 zeigt eine Detailansicht der Führungsschiene 107 an einem dem Kulissengehäuse 130 zugewandten Ende . Der Führungskanal 108 weist außerhalb des Endabschnitts 145 einen ersten Querschnitt 143 auf . Der erste Querschnitt 143 ist beispielsweise durch ein Profil 146 gebildet . Das Profil 146 weist beispielsweise Vorsprünge , Hinterschneidungen, zurückgesetzte Bereiche oder andere Formen auf . Der erste Querschnitt 143 ist so abgestimmt , dass die Gleitkörper 122 radial an den Führungskanal 108 anliegen und geführt werden .

In dem Endabschnitt 145 weist der Führungskanal 108 einen zweiten Querschnitt 144 auf . Der zweite Querschnitt 144 ist größer als der erste Querschnitt 143 . Beispielsweise ist in dem zweiten Querschnitt 144 das Profil 146 entfernt . Der zweite Querschnitt 144 ist so groß , dass der Kulissenabschnitt 136 in den Führungskanal 108 eingeschoben werden kann .

An dem Endabschnitt ist ein sich entlang der X-Richtung erstreckender Einschubschlitz 153 ausgebildet . Der Einschubschlitz 153 ist in Kontakt mit einer Ausnehmung 140 . Die Ausnehmung 140 ist entlang der Z-Richtung oben in die Führungsschiene eingebracht . Die Ausnehmung 140 ist in eine obere Profilwand 149 des Führungskanals 108 eingebracht .

Zur Montage wird der Kulissenabschnitt 136 so in die Führungsschiene 107 eingeschoben, dass der vorspringende Bereich 147 durch den Einschubschlitz 153 geführt wird . Im Bereich der Ausnehmung 140 werden der vorspringende Bereich 137 und damit der Kulissenabschnitt 136 und das Kulissengehäuse 130 um die Längsrichtung X gedreht , sodass der vorspringende Bereich 137 in der Ausnehmung 140 angeordnet ist .

Das Profil 146 ist beispielsweise mittels Bohren, Fräsen oder anderweitig im Endabschnitt 145 entfernt .

Figur 9 zeigt die Anordnung 200 im betriebsbereiten Zustand . Der vorspringende Bereich 137 ist in der Ausnehmung 140 angeordnet . Die Montageausnehmung 141 ist von der Führungsschiene 107 verschlossen . Die Anschläge 138 sind mit ihren j eweiligen Seiten 139 an der Profilwand 149 abgestützt . Der Kulissenabschnitt 136 erstreckt sich durch den Endabschnitt 145 bis zu dem Bereich des Führungskanals 108 , an dem das Profil 136 mit dem ersten Querschnitt 143 ausgebildet ist .

Das Ausstellelement 113 erstreckt sich durch den Führungskanal 108 hindurch und durch den Kulissenabschnitt 136 hindurch . Der Führungsvorsprung 119 ist lediglich in dem Kulissenabschnitt 136 geführt .

In Figur 9 ist das Ausstellelement 113 als zug- und druckstei fes Kabel nach Art eines Antriebskabels dargestellt . Gemäß weiteren Aus führungsbeispielen ist das Ausstellelement 113 andersartig ausgebildet , beispielsweise nach Art eines Federstahlelements 117 .

Die Anordnung 200 ermöglicht ein Verriegeln und Entriegeln des Ausstellelements 113 mittels einer Rotation um die Längsachse 112 . Hierfür ist eine einfache Montage möglich und die helixförmige Verriegelungskulisse 131 gut in das sonstige Dachkonzept integrierbar . Der Verriegelungsvorsprung 116 , der beispielsweise als Verriegelungspin ausgestaltet ist , ist in der einteiligen Verriegelungskulisse 131 in dem Kulissengehäuse 130 geführt und muss nicht über Stoßstellen beispielsweise zwischen dem Kulissengehäuse 130 und der Führungsschiene 107 geführt werden . Somit sind Geräuschemissionen reduzierbar . Das Ausstellelement 113 ist ohne aufwändige Nachbearbeitung einsetzbar . Der Kulissenabschnitt 136 ist ausreichend stabil von der Führungsschiene 107 gehalten und abgestützt , sodass trotz der helixförmigen Kulisse 131 ungewünschte Verformungen der Verriegelungskulisse 131 vermieden werden .

Die Montage mittels Einschieben des Kulissengehäuses 130 und des vorspringenden Bereichs 137 durch den Einschubschlitz 153 zur Ausnehmung 140 ermöglicht eine geschlossene Führungsschiene 107 an der dem Einschubschlitz 143 abgewandten Seite . Somit ist die Führungsschiene 107 so ausgebildet , dass sie den Kulissenabschnitt 136 möglichst umfänglich umgeben und damit abstützen kann . Eine Montage des Ausstellelements 113 mit dem Kulissengehäuse 130 ist bei der Montage des Schiebedachs möglich und das Ausstellelement 113 und das Kulissengehäuse 130 können getrennt voneinander hergestellt werden . Beispielsweise wird das Ausstellelement 113 zunächst in den Führungskanal 108 eingebracht , sodass das Ausstellelement 113 mit dem Verriegelungsvorsprung 116 über die Führungsschiene 107 vorsteht . In diesem Zustand wird der Verriegelungsvorsprung 116 mittels der Montageausnehmung 141 in die Verriegelungskulisse 131 eingebracht . Nachfolgend wird das Kulissengehäuse 130 zusammen mit dem Ausstellelement 113 auf die Führungsschiene 107 zugeschoben und mit der Führungsschiene 107 gekoppelt .

Der Endabschnitt 145 des Führungskanals 108 ist so ausgebildet , dass er mit Ausnahme des Einschubschlitzes 153 und der Ausnehmung 140 den Kulissenabschnitt 136 insbesondere radial vollständig umgibt . Der zweite Querschnitt 144 ist exakt fräsbar, beispielsweise mit Hil fe eines Führungs zapfens . Dies ermöglicht ein Vermeiden eines Verlaufens des Fräsers und die koaxiale Ausrichtung der Befräsung ermöglicht ein exaktes und tangentenstetiges Anfräsen und/oder Anfasen des Führungskanals 108 mit dem ersten Querschnitt 143 . So sind Ratterstellen vermeidbar .

Für den ersten Bereich 133 und die Anschläge 138 ist zudem die Ausnehmung 140 in die Führungsschiene 107 und den Führungskanal 108 eingebracht . Axialkräfte während des verriegelten Zustands werden so mittels der Anschläge 138 direkt in die Führungsschiene 107 eingeleitet . Somit wird eine zu starke Belastung des Kunststof fs im Kulissenabschnitt 136 vermieden . Die Kräfte werden über die Führungsschiene 107 bis zu einem Schraubpunkt mit dem Fahrzeuggehäuse oder ähnlichem abgeleitet . Zudem stützt sich der Kulissenabschnitt 136 axial an dem Führungskanal 108 mit dem ersten Querschnitt 143 ab, sodass auch hier Axialkräfte aus dem Kulissenabschnitt 136 in die Führungsschiene abgeleitet werden . Durch den Kontakt der Außenseiten 139 der Anschläge 138 mit der Führungsschiene 107 ist der Kulissenabschnitt 136 spiel frei oder spielarm arretierbar, um Kräfte abzustützen .

Der Verriegelungsvorsprung 116 ist über seinen gesamten Verfahrweg in der einteiligen Verriegelungskulisse 131 geführt . Somit werden Stoßstellen vermieden, die als Ratterstellen wirken könnten .

Da der Kulissenabschnitt 136 von allen Seiten durch die Führungsschiene 107 gestützt wird, ist es möglich, die Montageausnehmung 141 oder andere Öf fnungen zur Montage des Ausstellelements 113 , die mittels des Verschlussteils 148 verschließbar sind, aus zubilden . Der Führungskanal 108 umgrei ft den Kulissenabschnitt 136 und hält somit das Ausstellelement 113 und den Verriegelungsvorsprung 116 und/oder beispielsweise das Verschlussteil 148 in Position, sodass ein ungewünschtes Austreten des Verriegelungsvorsprungs 116 aus der Verriegelungskulisse 131 vermieden wird . Die Anordnung 200 mit der helixförmigen Verriegelungskulisse 131 ist somit einfach montierbar und an die Führungsschiene 107 anbindbar . Das Kulissengehäuse 130 und der Kulissenabschnitt 136 sind robust abgestützt und im Betrieb auftretende Lasten an der Verriegelungskulisse 131 werden an die Führungsschiene 107 abgegeben . Die Führungsschiene 107 stützt die Verriegelungskulisse 131 , sodass unzulässige Verformungen der Verriegelungskulisse 131 durch die umgrei fende Abstützung und direkte Ableitung der Lasten vermieden wird . Somit ist die Anordnung 200 bei geringem Bauraumbedarf stabil und verlässlich ausbildbar .

Be zugs Zeichen

100 Fahrzeug

101 Fahrzeugdach

102 Dachöf fnung

103 Deckel

104 Windschutzscheibe

105 Vorderkante

106 Hinterkante

107 Führungsschiene

108 Führungskanal für das Ausstellelement

109 Führungsbahn für den Führungsvorsprung

110 Mechanikkomponente

111 Schlitten

112 Längsachse

113 Ausstellelement

114 erstes Ende

115 zweites Ende

116 Verriegelungsvorsprung

117 Federstahlelement

118 Schlittenkulisse

119 Führungsvorsprung

122 Gleitkörper

130 Kulissengehäuse

131 Verriegelungskulisse

132 Helixform

133 erster Bereich

134 zweiter Bereich

135 Übergangsbereich

136 Kulissenabschnitt

137 vorspringender Bereich

138 Anschlag

139 Seite

140 Ausnehmung

141 Montageausnehmung

142 Anhebekulisse

143 erster Querschnitt 144 zweiter Querschnitt

145 Endabschnitt

146 Profil

147 Scharnier

148 Verschlussteil

149 Profilwand

150 Anhebeteil

151 Ausstellhebel

152 Freies Ende

153 Einschubschlitz

200 Anordnung

X Längsrichtung

Y Querrichtung

Z Hochrichtung