Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS AND METHOD FOR RECOVERING LIVER FROM POULTRY CARCASSES OR PARTS THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104650
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus and to a method for recovering liver (12) from sets of innards (11) of poultry carcasses, wherein the sets of innards (11) comprise at least lungs (13), liver (12), glandular stomach (14) and muscular stomach (15) which are at least partially interconnected by connective tissue, the device comprising at least one holding element (20), wherein the at least one holding element (20) comprises a receiving region (21) for receiving and holding the set of innards (11), and wherein the holding element (20) is designed such that at least the lung (13) can be arranged above the receiving region (21) and at least the liver (12) can be arranged underneath the receiving region (21); further comprising a detaching device (22) having a detaching portion (23) comprising a detaching means (24) for detaching the liver (12), wherein the detaching device (22) is designed such that at least the liver (12), together with the connective tissue connecting to the set of innards (11), can be at least partially detached from the set of innards (11) by the detaching means (24); and comprising a separating device (25) having a separating means (26), wherein the separating means (26) is designed such that the liver (12) that is detached from the connective tissue can be completely separated from the set of innards (11).

Inventors:
LENTJES MARTIJN HENDRIKUS (NL)
VAN DER VEEN KOEN (NL)
WILLEMSEN GERHARD ALBERTUS (NL)
THIELE DAAN (NL)
Application Number:
PCT/EP2019/083162
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 29, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LINCO FOOD SYSTEMS AS (DK)
International Classes:
A22C21/06
Domestic Patent References:
WO2017072063A12017-05-04
Foreign References:
DE60211964T22007-01-04
EP2803273A12014-11-19
EP0679336A11995-11-02
EP0541150A11993-05-12
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10), ausgebildet und eingerichtet zum Gewinnen von Leber (12) oder Teilen davon aus Innereiensätzen (11) von Geflügelschlachtkörpern, wobei die Innereiensätze (11) zumindest Lunge (13), Leber (12), Drüsenmagen

(14) und Muskelmagen (15) umfassen, die zumindest teilweise über Bindegewebe miteinander verbunden sind, umfassend eine zur hängenden Förderung der Innereiensätze (11) entlang einer Förderstrecke (16) in Transportrichtung T eingerichtete Innereienfördereinrichtung (17) mit einer Antriebseinheit (18) und einem Förderelement (19) zur Förderung mindestens eines Halteelements (20), wobei das mindestens eine Halteelement (20) einen Aufnahmebereich (21) zur Aufnahme und zum Halten des Innereiensatzes (11) oder Teilen davon umfasst, und wobei das Halteelement (20) derart ausgebildet ist, dass zumindest die Lunge (13) oberhalb des Aufnahmebereichs (21) anordenbar ist und zumindest die Leber (12), der Drüsenmagen (14) und der Muskelmagen

(15) unterhalb des Aufnahmebereichs (21) anordenbar sind, eine in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) angeordnete Ablöseeinrichtung (22) mit einem Ablöseabschnitt (23), umfassend ein Ablösemittel (24) zum Lösen der Leber (12), wobei die Ablöseeinrichtung (22) derart ausgebildet ist, dass mindestens ein die Leber (12) mit dem Innereiensatz (11) verbindendes Bindegewebe durch das Ablösemittel (24) bereichsweise von dem Innereiensatz (11) lösbar ist, eine der Ablöseeinrichtung (22) in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) nachgeordnete Trenneinrichtung (25), umfassend ein Trennmittel (26), wobei das Trennmittel (26) derart ausgebildet ist, dass die von dem Bindegewebe gelöste Leber (12) von dem Innereiensatz (11) vollständig abtrennbar ist.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Wesentlichen nur die Leber (12) von dem Innereinsatz (11) mittels der Trenneinrichtung (25) vollständig abtrennbar ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bereichsweise entlang der Förderstrecke (16) in Transportrichtung T eine Abführeinrichtung (27) zum Abführen der abgetrennten Leber (12) angeordnet ist, insbesondere unterhalb der Ablöseeinrichtung (22) und / oder der Trenneinrichtung (25).

4. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablöseabschnitt (23) eine Eintrittsseite LEs und eine Austrittsseite LÄs aufweist, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) in die Eintrittsseite LEs des Ablöseabschnitts (23) führbar ist. 5. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablösemittel (24) aus mindestens zwei einen Lösespalt (28) bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Ablöseelementen (29) gebildet ist, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) führbar ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablösemittel (24) in mehrere einander nachgeordnete Ablösesegmente (30) mit Ablöseelementen (29) unterteilt ist, insbesondere in 2 bis 9 einander nachgeordnete Ablösesegmente (30).

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ablöseelement (29) mindestens eines der Ablösesegmente (30) in horizontaler Richtung federnd gelagert ist. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (25) eine Eintrittsseite TES und eine Austrittsseite TAS aufweist, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) in die Eintrittsseite TES in die Trenneinrichtung (25) führbar ist.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS der Trenneinrichtung (25) in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) in einer unterschiedlichen Höhe angeordnet sind, insbesondere dass die Eintrittsseite TES eine größere Höhe aufweist als die Austrittsseite TAs-

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsseite LAS des Ablöseabschnitts (23) und die Eintrittsseite TES der Trenneinrichtung (25) in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene liegen.

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel (26) aus mindestens zwei einen Trennspalt (31) bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Trennelementen (32) gebildet ist, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) führbar ist.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (32) zwei zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene, parallel verlaufende flächige Kontaktelemente (33) umfassen. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (20) und die Trennelemente (32) in der Senkrechten mit einem Abstand zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei sich in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) der Abstand zwischen dem auf der Förderstrecke (16) geförderten Halteelement (20) und den Trennelementen (32) vergrößert.

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (32) eine Oberseite Tos und eine Unterseite Tus aufweisen, wobei der Aufnahmebereich (21) des Halteelements (20) oberhalb und / oder auf der Oberseite Tos der Trennelemente (32) geführt ist und der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) unterhalb und / oder auf der Unterseite Tus der Trennelemente (32) führbar ist.

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (25) derart ausgebildet ist, dass die gelöste Leber (12) während des vollständigen Abtrennens der Leber (12) von dem Innereiensatz (11) auf der Unterseite Tus der Trennelemente (32) zwangsgeführt ist, und der restliche Teil des unter dem Aufnahmebereich (21) geführten Innereiensatzes (11) durch den Trennspalt (31) in Richtung der Oberseite Tos führbar ist.

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (32) zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet sind.

Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Kontaktelemente (33) zumindest bereichsweise senkrecht in Richtung der Oberseite Tos an der Trenneinrichtung (25) beweglich ausgebildet sind, wobei der Trennspalt (31) zwischen den Trennelementen (32) vergrößerbar ist. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Lösespaltes (28) und / oder des Trennspaltes (31) einstellbar ausgebildet ist, wobei die Größe des Lösespaltes (28) vorzugsweise zwischen 5 und 50 Millimeter beträgt und die Größe des Trennspaltes (31) vorzugsweise zwischen 3 und 30 Millimeter beträgt.

Verfahren zum Gewinnen von Leber (12) oder Teilen davon aus Innereiensätzen (11) von Geflügelschlachtkörpern, wobei die Innereiensätze (11) zumindest Lunge (13), Leber (12), Drüsenmagen (14) und Muskelmagen (15) umfassen, die zumindest teilweise über Bindegewebe miteinander verbunden sind, umfassend die Schritte:

- Bereitstellen der zu bearbeitenden Innereiensätze (11) auf einer Innereienfördereinrichtung (17), umfassend mindestens ein entlang einer Förderstrecke (16) in Transportrichtung T geführtes Halteelement (20) mit einem Aufnahmebereich (21) zur Aufnahme und zum Halten des Innereiensatzes (11 ) oder Teilen davon,

- Positionieren der Innereiensätze (11) derart, dass die Lunge (13) oberhalb des Aufnahmebereichs (21) angeordnet ist, und dass zumindest die Leber (12), der Drüsenmagen (14) und der Muskelmagens (15) unterhalb des Aufnahmebereichs (21) angeordnet sind,

- Führen der Innereiensätze (11) in eine in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) angeordnete Ablöseeinrichtung (22),

- Bereichsweises Lösen eines die Leber (12) mit dem Innereiensatz (11) verbindendes Bindegewebe,

- Führen des Innereiensatzes (11 ) mit der von dem Bindegewebe gelösten Leber (12) in einer der Ablöseeinrichtung (22) in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) nachgeordneten Trenneinrichtung (25), - vollständiges Abtrennen der Leber (12) von dem Innereinsatz (11 ) mittels der Trenneinrichtung (25).

Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Leber (12) erfolgt, indem der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereinsatzes (11) durch einen Ablöseabschnitts (23) der Ablöseeinrichtung (22) geführt wird, wobei das die Leber (12) mit dem Innereinsatz (11) verbindende Bindegebewebe gelöst wird, und dass das vollständige Abtrennen der Leber (12) erfolgt, indem die gelöste Leber (12) mittels eines Trennmittels (26) der Trenneinrichtung (25) vollständig von dem Innereiensatz (11 ) abgetrennt wird, indem die gelöste Leber (12) relativ zwischen Halteelement (20) und Trennmittel (26) bewegt wird.

Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Wesentlichen nur die Leber (12) von dem Innereinsatz (11) mittels der Trenneinrichtung (25) vollständig abgetrennt wird.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennte Leber (12) mittels einer zumindest bereichsweise entlang der Förderstrecke (16) in Transportrichtung T angeordnete Abführeinrichtung (27), insbesondere unterhalb der Ablöseeinrichtung (22) und / oder der Trenneinrichtung (25), abgeführt wird.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) durch zwei einen Lösespalt (28) bildende zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufende Ablöseelemente (29) des Ablösemittels (24) geführt wird. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11) durch zwei einen Trennspalt (31) bildende zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufende Trennelemente (32) des Trennmittels (26) geführt wird.

Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke (16) der Abstand zwischen dem auf der Förderstrecke (16) geförderten Halteelement (20) und den Trennelementen (32) vergrößert wird.

Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (20) oberhalb und / oder auf einer die Trennelemente (32) aufweisenden Oberseite Tos geführt wird, und der unterhalb des Aufnahmebereichs (21) des Halteelements (20) angeordnete Teil des Innereiensatzes (11 ) unterhalb und / oder auf einer die T rennelemente (32) aufweisenden Unterseite Tus geführt wird.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die gelöste Leber (12), während des vollständigen Abtrennens der Leber (12) von dem Innereiensatz (11), auf der Unterseite Tus der Trennelemente (32) der Trenneinrichtung (25) zwangsgeführt wird, und der restliche Teil des unter dem Aufnahmebereich (21) geführten Innereiensatzes (11) durch den Trennspalt (31) in Richtung der Oberseite Tos relativ zu den Trennelementen (32) bewegt wird.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18 ausgeführt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Gewinnen von Leber von Geflügelschlachtkörpern oder Teilen davon

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ausgebildet und eingerichtet zum Gewinnen von Leber oder Teilen davon aus Innereiensätzen von Geflügelschlachtkörpern.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Gewinnen von Leber oder Teilen davon aus Innereiensätzen von Geflügelschlachtkörpern.

Solche Vorrichtungen und Verfahren kommen in der Geflügel verarbeitenden Industrie zum Einsatz, um Leber oder Teile davon vollautomatisch oder halbautomatisch von Innereiensätzen oder Teilen von Innereiensätzen (im Folgenden pauschal als Innereiensätze bezeichnet) eines entweideten Geflügelschlachtkörpers oder Teilen davon zu lösen oder vollständig von dem Innereiensatz zu trennen.

Nach der industriellen Schlachtung von Geflügel weisen die entnommenen Innereiensätze in der Regel zumindest Herz, Leber, Lunge, Nieren, Gallenblase, Speiseröhre, Muskelmagen, Drüsenmagen und Gedärme auf. Ein besonders wichtiger Aspekt des Trennungsprozesses der Innereien ist die Trennung von essbaren Teilen von nicht essbaren Teilen. Typischerweise werden die Gedärme und die Gallenblase als nicht essbare Teile wahrgenommen, während zumindest Leber, Herz und Muskelmagen als essbare Teile wahrgenommen werden. Insbesondere die Trennung der Leber von nicht essbaren Teilen ist eine Herausforderung, da die Leber in der Regel lokal an nicht essbare Teile des Innereiensatzes angrenzt. Die nicht essbaren Teile der Innereiensätze können bei einer unsachgemäßen Bearbeitung zu einer Verunreinigung der Leber führen, wenn beim Abtrennen der Leber beispielsweise eine mechanische Beschädigung der Gallenblase oder der Gedärme durch Verarbeitungswerkezuge erfolgt.

Bei Schlachtprozessen von Geflügel liegt das Augenmerk regelmäßig auf einer effizienten Gewinnung von Muskelfleisch-Teilen, wie beispielsweise Brustfleisch, Keulen, Schenkel, Flügel etc. Die Innereiensätze fallen bei dem Schlachten von Geflügel hauptsächlich als Nebenprodukte an. Einzelne Innereien von Geflügel lassen sich neben den zuvor erwähnten Muskelfleisch-Teilen auch wirtschaftlich nutzen, weshalb eine Separierung in wirtschaftlich nutzbare Innereien als Nebenprodukte und Abfallprodukte zielführend ist. In den vergangenen Jahren haben Innereien von Geflügel an Beliebtheit gewonnen, weshalb auch in der Geflügel verarbeitenden Industrie durch Erschließung neuer Absatzmärkte vermehrt eine Nutzung der Innereien in der Lebensmittelverarbeitungsindustrie erfolgt. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass die einzelnen Innereien separiert vorliegen, um eine homogene Weiterverarbeitung und Veräußerung zu gewährleisten.

Somit stellt die Trennung der Innereien heutzutage einen wichtigen Bestandteil des Schlachtprozesses von Geflügel dar. Für die Verarbeitung von Geflügel sind die beiden wichtigsten Parameter Geschwindigkeit und Qualität. Moderne

Geflügelschlachtsysteme sind in der Lage, mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von über 100 bis 200 Tieren pro Minute zu arbeiten. Eine derartige

Verarbeitungsgeschwindigkeit wird auch für die Herstellung sämtlicher Nebenprodukte angestrebt, um ein reibungsloses Zusammenspiel der einzelnen Prozesse abbilden zu können. Da der Wert der Systeme direkt proportional zu ihrer

Verarbeitungsgeschwindigkeit ist, können schon kleinste Schwankungen innerhalb der ineinandergreifenden Prozesse zu Störungen der gesamten Betriebsabläufe führen.

Eine Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit von einzelnen Prozessen kann hingegen zielführend sein, weil auf diese Weise die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gesamtprozesses gesteigert werden kann. Eine Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit sollte jedoch nicht zu einer entsprechenden Verringerung der Qualität führen.

Es ist hinlänglich bekannt, dass Leber manuell von Innereiensätzen durch gezielte Schnitte abgetrennt wird. Diese Vorgehensweise ist jedoch insbesondere in Ländern mit hohen Arbeitskosten wirtschaftlich nicht realisierbar. Ferner sind bei einer manuellen Ver- und Bearbeitung von Innereiensätzen nur geringe Bearbeitungsgeschwindigkeiten möglich, wodurch für einen hohen Durchsatz eine große Anzahl an Personal benötigt wird. Ferner lassen sich die Bearbeitungsschritte nicht, oder nur mit einem großen logistischen Aufwand in bestehende industrielle Lebensmittelverarbeitungsprozesse integrieren. In der Vergangenheit erfolgte die maschinelle Weiterverarbeitung von Innereiensätzen regelmäßig auf nebengeordneten Vorrichtungen, die geringere

Verarbeitungsgeschwindigkeiten aufwiesen. Moderne Vorrichtung zur Verarbeitung von Innereiensätzen sind häufig nur in der Lage, unter Zuhilfenahme von manuellen Arbeitskräften eine zufriedenstellende Trennung der Innereiensätze vorzunehmen. Die derzeit existierenden vollautomatischen Vorrichtungen zur Trennung von einzelnen Innereien von den Innereiensätzen weisen äußerst komplexe technische Verfahrens- sowie Konstruktionsmerkmale auf, wodurch diese besonders kostenintensiv sowie fehleranfällig sind. Ferner sind die modernen Vorrichtungen regelmäßig nur in der Lage, geringe Qualitäten in den Endprodukten anzubieten, da beim Trennvorgang einerseits größere Bereiche der zu trennenden Innereien zerstört werden, und andererseits eine Verunreinigung mit nicht essbaren Innereien erfolgt, wodurch nur eine eingegrenzte Nutzung der separierten Innereien möglich ist, beispielsweise bei der Herstellung von Tierfutter.

Es existieren Vorrichtungen, bei denen Bestandteile von Innereiensätzen, beispielsweise die Leber, mittels gegeneinander rotierender walzenförmiger Elemente von den restlichen Innereien (ab-)getrennt werden. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch nicht gleichermaßen für sämtliche abzutrennende Innereien. Bei einem Abtrennen der Leber von einem Innereiensatz ist es erforderlich, dass ein sauberer vorgetrennter Innereiensatz bereits vorliegt; es sind also weitere vorgelagerte Verfahrensschritte notwendig. Eine Bearbeitung von Innereien mittels gegeneinander rotierender walzenförmiger Elemente erhöht zudem die Gefahr, dass die Innereien während des Bearbeitungsschrittes beschädigt werden, wodurch einerseits die Qualität des Endprodukts reduziert wird und andererseits Verunreinigungen mit unerwünschten Nebenprodukten bei den zu trennenden Produkten auftreten können.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine sichere, zuverlässige und ausbeuteeffiziente Gewinnung von Leber oder Teilen davon aus Innereiensätzen von Geflügelschlachtkörpern gewährleistet. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird durch die eingangs genannte Vorrichtung gelöst, wobei die Innereiensätze zumindest Lunge, Leber, Drüsenmagen und Muskelmagen umfassen, die zumindest teilweise über Bindegewebe miteinander verbunden sind, umfassend eine zur hängenden Förderung der Innereiensätze entlang einer Förderstrecke in Transportrichtung T eingerichtete Innereienfördereinrichtung mit einer Antriebseinheit und einem Förderelement zur Förderung mindestens eines Halteelements, wobei das mindestens eine Halteelement einen Aufnahmebereich zur Aufnahme und zum Halten des Innereiensatzes oder Teilen davon umfasst, und wobei das Halteelement derart ausgebildet ist, dass zumindest die Lunge oberhalb des Aufnahmebereichs anordenbar ist und zumindest die Leber, der Drüsenmagen und der Muskelmagen unterhalb des Aufnahmebereichs anordenbar sind, eine in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke angeordnete Ablöseeinrichtung mit einem Ablöseabschnitt, umfassend ein Ablösemittel zum Lösen der Leber, wobei die Ablöseeinrichtung derart ausgebildet ist, dass mindestens ein die Leber mit dem Innereiensatz verbindendes Bindegewebe durch das Ablösemittel bereichsweise von dem Innereiensatz lösbar ist, eine der Ablöseeinrichtung in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke nachgeordnete Trenneinrichtung, umfassend ein Trennmittel, wobei das Trennmittel derart ausgebildet ist, dass die von dem Bindegewebe gelöste Leber von dem Innereiensatz vollständig abtrennbar ist.

Unter Innereiensätze im Sinne der Erfindung sind nach dem Schlachten entnommene Innereien, die auf natürliche Art und Weise über Bindegewebe miteinander verbunden sind, zu verstehen. Innereiensätze werden auch als Eingeweidesätze,

Eingeweidepakete oder dergleichen bezeichnet. Unter Innereiensätze sind somit im Sinne der Erfindung sämtliche miteinander verbundene Innereien von Geflügelschlachtkörpern zu verstehen, die zumindest Lunge, Leber, Drüsenmagen und Muskelmagen umfassen. In der Regel umfassen derartige Innereiensätze weitere Innereien, insbesondere Herz, Galle, Speiseröhre, Luftröhre, Nieren, Gedärme oder weitere, derartige Innereiensätze sind ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitbar.

Die Innereiensätze sind über Bindegewebe miteinander verbunden. Unter Bindegewebe im Sinne der Erfindung sind sämtliche Verbindungen zu verstehen, die zwischen den Innereien von Geflügel auftreten. Bindegewebe umfassen insbesondere Fettgewebe, Knorpelgewebe, Sehnen, Bänder, (Blut-)Gefäße und Haut. Die Bindegewebe verbinden die Innereien von Geflügel auf natürliche Art und Weise.

Aufgrund vorhandener Bindegewebe ist es möglich, die Innereien als ein Innereiensatz aus dem Geflügel zu entnehmen und als zusammenhängenden Innereiensatz zu transportieren sowie anschließend weiterzuverarbeiten. Zur Gewinnung einzelner Innereien, wie der Leber, ist es somit unerlässlich, dass das Bindegewebe zwischen den zu trennenden Innereien und dem verbleibenden Innereiensatz gelöst wird.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird sichergestellt, dass die aus dem Innereiensatz abzutrennende Leber zuverlässig und mit hohen Qualitäten abtrennbar ist, das heißt, dass die Leber möglichst verlustfrei sowie beschädigungsfrei von dem restlichen Innereiensatz abgetrennt wird. Gleichzeitig weist die Vorrichtung einen Aufbau mit geringer Komplexität auf und einen damit verbundenen verringerten Verfahrensaufwand beim Gewinnen der Leber. Vorteilhaft ist zudem die Untergliederung der Vorrichtung in eine Ablöseeinrichtung und eine Trenneinrichtung, weil damit zunächst ein sauberes Lösen der Leber von dem Bindegewebe erfolgt, und durch die weitere nachgeordnete Trenneinrichtung ist ein zuverlässiges Abtrennen der Leber von dem Innereiensatz gewährleistet. Auf diese Weise kann Leber von hoher Qualität gewonnen werden, die frei von Verunreinigungen ist, weil beide Vorgänge voneinander getrennt sind und jeweils nur der Innereiensatz im Bereich der daran befindlichen Leber bearbeitet wird. Dadurch dass die Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Innereinsätze entlang der Förderstrecke durch den Ablöseabschnitt der Ablöseeinrichtung führbar sind, und dass die Innereiensätze mit der gelösten Leber anschließend mittels der Trenneinrichtung abtrennbar sind, ist ein Vorrichtungsaufbau mit geringem Komplexitätsgrad gegeben, wodurch der Konstruktions- und Fertigungsaufwand verringert ist, was wiederum in einer effizienten Herstellung der Vorrichtung resultiert. Die vorgelagerte Ablöseeinrichtung steigert zudem die Verfügbarkeit der abzulösenden Leber, da hiermit das vorhandene Bindegewebe gezielt lösbar ist, wodurch in der nachgeordneten Trenneinrichtung der Schritt des vollständigen Abtrennens mit Trennmitteln geringer Komplexität erfolgen kann. Die dafür verwendeten Mittel sind speziell für die jeweiligen Vorgänge ausgewählt, was zu einer effizienten Bearbeitung beiträgt. Vorzugsweise ist die Vorrichtung frei von hydraulischen und / oder steuer-elektronischen Mitteln im Rahmen der aktiven Bearbeitung der Innereiensätze, was einer kosteneffizienten Bearbeitung ebenfalls zuträglich ist, indem der Investitions- und Wartungsaufwand reduziert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt somit zu einer höheren Qualität der Leber, einer erhöhten Ausbeute sowie zu geringen Herstellungs- und Betriebskosten der Vorrichtung. Das Halteelement ermöglicht ferner die spezifische Anordnung des Innereiensatzes. Indem die Leber unterhalb des Aufnahmebereichs anordenbar ist, können die weiteren Vorrichtungsbestandteile danach ausgerichtet werden, um eine zielgerichtete Bearbeitung vorzunehmen. Dazu ist die Leber, mit dem zu lösenden Bindegewebe, besonders bevorzugt direkt unterhalb des Aufnahmebereichs angeordnet. Das Lösen der Leber hat in der Regel eine Positionsänderung der Leber zur Folge, wodurch mittels der nachgeordneten Trenneinrichtung die Leber von dem Innereiensatz auf einfache Weise vollständig abtrennbar ist. Die Untergliederung der Vorrichtung in eine Ablöseeinrichtung und in eine Trenneinrichtung bietet ferner den Vorteil, dass entlang der Förderstrecke die beiden Einrichtungen nachgeordnet positionierbar sind, wodurch bei beiden Einrichtungen die Innereiensätze auf denselben Halteelementen und mit derselben Verarbeitungsgeschwindigkeit führbar sind. Dadurch muss kein zeitaufwändiges Umpositionieren des Innereiensatzes mit der gelösten Leber vorgenommen werden, sondern der Innereiensatz kann während des gesamten Trennvorgangs an demselben Halteelement geführt werden.

Vorzugsweise werden eine Vielzahl an Innereiensätzen jeweils auf einer Vielzahl an Halteelementen kontinuierlich entlang der Förderstrecke mittels des Förderelements beispielsweise einer Förderkette gefördert. Dazu können die Innereiensätze manuell oder automatisiert auf den Halteelementen bereitgestellt werden. Weiter bevorzugt werden die Innereiensätze automatisiert aus den geschlachteten Geflügelschlachtkörpern entnommen und direkt an die Halteelemente übergeben. Die Vorrichtung zum Gewinnen von Leber kann somit entweder als eigenständige Vorrichtung eingesetzt werden, oder innerhalb eines komplexeren Verarbeitungsprozesses von Geflügel integriert sein.

Bevorzugterweise können mit der Vorrichtung neben der Leber weitere Innereien abgetrennt werden, indem mindestens eine weitere Trenneinrichtung der Trenneinrichtung zum Abtrennen der Leber nachgeordnet ist bzw. indem mehrere Innereien mittels der Trenneinrichtung gemeinsam abgetrennt werden, die wiederum in weiteren Verarbeitungsschritten vereinzelt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Wesentlichen nur die Leber von dem Innereinsatz mittels der Trenneinrichtung vollständig abtrennbar ist. „Zumindest im Wesentlichen nur die Leber“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder nur die Leber oder, dass die abgetrennte Leber weniger als 10 % leberfremde Bestandteile enthält. Dadurch ist es möglich, die abgetrennte Leber direkt weiteren Verarbeitungsprozessen zuzuführen, beispielsweise einer Konfektionierungs- und / oder Verpackungsvorrichtung, wodurch die Auslastung und Effektivität der Geflügelverarbeitung optimiert wird. Ferner ist ein verringerter Personaleinsatz notwendig, da kein Vereinzeln und / oder Sortieren der abgetrennten Innereien notwendig ist. Dass nur die Leber abgetrennt wird, ist gewährleistet, indem die Ablöseeinrichtung und / oder die Trenneinrichtung derart ausgestaltet ist, dass das Ablösemittel und / oder das Trennmittel nur in die Bereiche eingreift, in denen Bindegewebe vorhanden ist, das die Leber mit dem Innereiensatz verbindet. Dies ist beispielsweise durch eine geeignete Auswahl der Ablösemittel und / oder der Trennmittel gegeben. Das heißt, indem vorzugsweise das Ablösemittel und / oder das Trennmittel nur in einer entsprechenden Position und Ausrichtung, in der sich das entsprechende Bindegewebe befindet, das Lösen bzw. Trennen vorgenommen wird, wodurch nur die Leber abtrennbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest bereichsweise entlang der Förderstrecke in Transportrichtung T eine Abführeinrichtung zum Abführen der abgetrennten Leber angeordnet ist, insbesondere unterhalb der Ablöseeinrichtung und / oder der Trenneinrichtung. Auf diese Weise ist die abgetrennte Leber direkt abführbar und kann vorzugsweise direkt weiterverarbeitet werden. Insbesondere kann die abgetrennte Leber direkt einer anschließenden Qualitätskontrolle oder Konfektionierungsvorrichtung zugeführt werden. Die Abführeinrichtung ist beispielsweise ein Förderband. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Abführeinrichtung unterhalb der Trenneinrichtung angeordnet. Weiter bevorzugt ist die Abführeinrichtung derart unterhalb der Trenneinrichtung ausgebildet und eingerichtet, dass diese ein Eingreifen in die gelöste Leber ermöglicht, wodurch der Trennvorgang zusätzlich unterstützt wird.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Ablöseabschnitt eine Eintrittsseite LEs und eine Austrittsseite LAS auf, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes in die Eintrittsseite LES des Ablöseabschnitts führbar ist. Die Eintrittsseite LES und die Austrittsseite LAS ermöglichen einen definierten Eintritts- und Austrittsbereich des Innereiensatzes in den Ablöseabschnitt. In Verlauf der Transportrichtung T bildet die Eintrittsseite L E sden Beginn des Ablöseabschnitts und die Austrittsseite L A s stellt das Ende des Ablöseabschnitts dar. Indem das Halteelement durch die Eintrittsseite L E s einführbar ist und aus der Austrittsseite L Ä s ausführbar ist, durchläuft der an dem Halteelement angeordnete Innereiensatz das Ablösemittel an den vorgesehenen Stellen, wodurch das Lösen des entsprechenden Bindegewebes erfolgt. Die Eintrittsseite LES und die Austrittsseite LAS liegen in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene. „Zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder in derselben Ebene oder nahezu in derselben Ebene, d. h. mit einer Abweichung zu der Ebene um maximal ± 10°.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ablösemittel aus mindestens zwei einen Lösespalt bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Ablöseelementen gebildet ist, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes führbar ist. „Zumindest im Wesentlichen parallel“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder parallel zueinander oder nahezu parallel, d. h. mit einer Abweichung der parallel zueinander verlaufenden Ablöseelemente um maximal ± 10°. Besonders vorteilhaft können einzelne Bereiche der Ablöseelemente einen unterschiedlich großen Lösespalt aufweisen, wobei die Ablöseelemente weiterhin zumindest im Wesentlichen parallel zueinander gebildet sind. Die Ablöseelemente sind weiter bevorzugt derart ausgewählt, dass sie sich zum Lösen von bei Innereiensätzen auftretenden Bindegewebe eignen und weisen dabei beispielsweise auf der einen Seite des Ablöseelements „Zähne“, auch bekannt als Zahnklingen oder Zahnmesser, mit auf der gegenüberliegenden Seite des Ablöseelements zu den „Zähnen“ korrespondierende Einkerbungen auf. Die Ausgestaltung ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Ablöseelemente. Alternativ können die Ablöseelemente als Messeranordnung ausgebildet sein, wobei eines der beiden Ablöseelemente als Messer ausgebildet ist, oder wobei beide der Ablöseelemente als Messer ausgebildet sind. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass das Ablöseelement mindestens eine Unterbrechung aufweist, um beispielsweise Innereiensätze aus dem Prozess abzuführen.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ablösemittel in mehrere einander nachgeordnete Ablösesegmente mit Ablöseelementen unterteilt, insbesondere in 2 bis 9 einander nachgeordnete Ablösesegmente. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Ablösemittel in 3 bis 7 einander nachgeordnete Segmente unterteilt. Die Unterteilung in mehrere einander nachgeordnete Ablösesegmente bietet den Vorteil, dass beim Durchlaufen der Innereiensätze durch das Ablösemittel in Verlauf der Transportrichtung T unterschiedliche Abstände, das heißt unterschiedliche Lösespalte, zwischen den Ablöseelementen ausgebildet und eingerichtet sein können. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Ablöseelemente der Ablösesegmente im Bereich der Eintrittsseite LES einen größeren Abstand zueinander aufweisen und dass die Ablöseelemente der Ablösesegmente im Bereich der Austrittsseite LAS einen geringeren Abstand zueinander aufweisen. Somit kann einerseits Einfluss auf unterschiedlich große Innereiensätze genommen werden und andererseits können spezifische Bindegewebe durch unterschiedlich angeordnete Ablösesegmente gelöst werden. Besonders bevorzugt weist somit mindestens eines der Ablösesegmente einen unterschiedlichen Abstand, das heißt einen unterschiedlich großen Lösespalt zu den restlichen Ablösesegmenten auf und/oder mindestens eines der Ablösesegmente weist von der Funktion und/oder Ausgestaltung mindestens ein unterschiedliches Ablöseelement, insbesondere ein unterschiedliches Schneidelement, zu den restlichen Ablösesegmenten auf.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ablöseelement mindestens eines der Ablösesegmente in horizontaler Richtung federnd gelagert ist. In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eines der Ablöseelemente eines der Ablösesegmente mittels einer Federanordnung umfassend ein Federelement gegen eine Federkraft ausweichbar ausgebildet und an dem Ablösesegment gelagert. Damit sind die Ablöseelemente in der Lage, zum Beispiel bei ungleichmäßiger Struktur des Innereiensatzes oder anderen Störeinflüssen, das Bindegewebe und somit die Leber sicher und produktschonend zu lösen. Insbesondere reduziert sich durch die federnde Ausweichbarkeit mindestens eines der Ablöseelemente die Gefahr von Beschädigungen der Leber und / oder weiterer Bestandteile des Innereiensatzes. Die Federelemente können zum einen am Ablöseelement und zum anderen an dem Ablösesegment befestigt sein, wobei die Befestigung auch an weiteren Bereichen der Ablöseeinrichtung erfolgen kann. Anstelle der Federelemente können auch andere Dämpfungselemente eingesetzt werden. Weiter bevorzugt ist mindestens ein Ablöseelement mindestens eines der Ablösesegmente in horizontaler Richtung in dem Abstand zu dem weiteren Ablöseelement einstellbar ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, den dabei auftretenden Lösespalt variabel einzustellen. Dadurch lässt sich das Lösen individuell und präzise auf den jeweiligen Bearbeitungsprozess, z.B. auf die Transportgeschwindigkeit des Transportförderers oder dergleichen, abstimmen, um ein präzises und sicheres Lösen der Bindegewebe und somit der Leber sicherzustellen. ln einerweiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Trenneinrichtung eine Eintrittsseite TES und eine Austrittsseite TAS auf, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes in die Eintrittsseite TES in die Trenneinrichtung führbar ist. Die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS ermöglichen einen definierten Eintritts- und Austrittsbereich des Innereiensatzes mit der gelösten Leber in die Trenneinrichtung. In Verlauf der Transportrichtung T bildet die Eintrittsseite TES den Beginn der T renneinrichtung und die Austrittsseite TAS stellt das Ende der T renneinrichtung dar, bzw. den Bereich in dem der Vorgang des Abtrennens der Leber von dem Innereiensatz erfolgt. Indem das Halteelement durch die Eintrittsseite TES einführbar ist und aus der Austrittsseite TAS ausführbar ist, durchläuft der an dem Halteelement angeordnete Innereiensatz die Trenneinrichtung einen vorgegebenen Bereich. Auf diese Weise erfolgt ein Abtrennen der Leber von dem Innereiensatz in einem vorgegebenen Bereich.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Eintrittsseite T E s und die Austrittsseite T A s der Trenneinrichtung in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke in einer unterschiedlichen Höhe angeordnet sind, insbesondere dass die Eintrittsseite TES eine größere Höhe aufweist als die Austrittsseite TAS. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS der Trenneinrichtung in unterschiedlichen Ebenen liegen, wodurch die Trenneinrichtung bzw. das Trennmittel ebenfalls einen Höhenunterschied in Verlauf der Transportrichtung T ausbildet. Auf diese Weise erfolgt in Verlauf der Transportrichtung T ein Höhenunterschied der Förderstrecke mit den Halteelementen im Verhältnis zu der Trenneinrichtung bzw. dem Trennmittel und somit auch zwischen dem auf dem Halteelement geförderten Innereiensatzes im Verhältnis zu der Trenneinrichtung bzw. dem Trennmittel. Bevorzugt ist das Trennmittel derart ausgebildet, dass es ein Zurückhalten des Innereinsatzes insbesondere der Leber ermöglicht, wodurch Kräfte mittels des Trennmittels auf den Innereinsatz, insbesondere die Leber wirken, um die Leber vollständig von dem Innereiensatz abzutrennen. Die Kräfte sind insbesondere derart groß, dass ein vollständiges Abtrennen der Leber von dem Innereiensatz erfolgt. Besonders bevorzugt verläuft die Förderstrecke der Halteelemente in Verlauf der Transportrichtung T zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene. In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt das Gefälle zwischen der Ebene der Eintrittsseite TES und der Ebene der Austrittsseite TAS im Bereich von 10° bis 25°. Das bedeutet, dass die Trenneinrichtung mit dem Trennmittel ein Gefälle im Bereich von 10° bis 25° aufweist, ausgehend von der Förderstrecke und / oder dem Untergrund der Trenneinrichtung.

In einerweiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS der T renneinrichtung in Verlauf der T ransportrichtung T entlang der Förderstrecke in derselben Höhe angeordnet, das heißt die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS der Trenneinrichtung liegen in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke in derselben Ebene, wobei die Förderstrecke der Halteelemente im Bereich der Trenneinrichtung in Transportrichtung T in einer unterschiedlichen Höhe ausgebildet ist. Auf diese Weise erfolgt in Verlauf der Transportrichtung T ein Höhenunterschied der Förderstrecke mit den Halteelementen im Verhältnis zu der Trenneinrichtung bzw. dem Trennmittel und somit auch zwischen dem auf dem Halteelement geförderten Innereiensatz im Verhältnis zu der Trenneinrichtung bzw. dem Trennmittel. Bevorzugt ist das Trennmittel derart ausgebildet, dass es ein Zurückhalten des Innereinsatzes insbesondere der Leber ermöglicht, wodurch aufgrund des auftretenden Höhenunterschieds und dem Zurückhalten des Innereiensatzes bzw. der Leber Kräfte mittels des Trennmittels auf den Innereinsatz, insbesondere die Leber wirken, um die Leber vollständig von dem Innereiensatz abzutrennen. Die Kräfte sind insbesondere derart groß, dass ein vollständiges Abtrennen der Leber von dem Innereiensatz erfolgt. Besonders bevorzugt verläuft die Förderstrecke der Halteelemente in Verlauf der Transportrichtung T zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene. In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt das Gefälle der Förderstrecke im Bereich von 10° bis 25°, ausgehend von dem Untergrund und / oder der Trenneinrichtung.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die Austrittsseite LAS des Löseabschnitts und die Eintrittsseite TES der Trenneinrichtung in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene. „Zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder in derselben Ebene oder nahezu in derselben Ebene, d. h. mit einem Abstand zwischen den Ebenen von wenigen cm bis 10 cm. Anders ausgedrückt sind die Austrittsseite L Ä s des Löseabschnitts und die Eintrittsseite T E s zumindest im Wesentlichen in derselben Höhe angeordnet. Dadurch lässt sich eine vereinfachte Übergabe zwischen dem auf der Förderstrecke geförderten Innereiensatz von der Ablöseeinrichtung zu der Trenneinrichtung sicherstellen. Dies führt zu einer flüssigeren Bearbeitung und reduziert den Ausschuss sowie Beschädigungen an dem Innereiensatz bzw. der Leber.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Austrittsseite LAS des Löseabschnitts und die Eintrittsseite TES der Trenneinrichtung zumindest im Wesentlichen spaltfrei zueinander beabstandet. „Zumindest im Wesentlichen spaltfrei“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder spaltfrei oder nahezu spaltfrei, d. h. mit einem Abstand von wenigen cm bis 7 cm. Auf diese Weise erfolgt ein verbessertes Übergabeverhalten des Innereiensatzes zwischen der Ablöseeinrichtung und der Trenneinrichtung. Dies führt zu einer flüssigeren Bearbeitung und reduziert den Ausschuss sowie Beschädigungen an dem Innereiensatz bzw. der Leber.

Bevorzugterweise ist die Eintrittsseite L E s des Ablöseabschnitts und / oder die Eintrittsseite T E s der Trenneinrichtung trichterförmig ausgebildet, und / oder derart ausgebildet, dass der innenliegende Bereich abgerundete Kanten aufweist. Die Gestaltung der Eintrittsseiten beugt einerseits einer Beschädigung des Innereiensatzes bzw. der Leber vor und andererseits wird durch die Gestaltung das Überführen zwischen den Einrichtungen erleichtern bzw. unterstützt. Die beschriebene Ausführung gewährleistet und unterstützt eine präzise und produktschonende Bearbeitung des Innereiensatzes.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel aus mindestens zwei einen Trennspalt bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Trennelementen gebildet ist, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes führbar ist. „Zumindest im Wesentlichen parallel“ im Sinne der Erfindung heißt, entweder parallel zueinander oder nahezu parallel, d. h. mit einer Abweichung der parallel zueinander verlaufenden Trennelemente um maximal ± 10°. Durch den Trennspalt kann einerseits das Halteelement mit dem Innereiensatz geführt werden und andererseits ist es möglich, dass nicht zu trennende Teile des Innereiensatzes durch den Trennspalt entweichen können, während die zu trennende Leber auf der Unterseite der Trennelemente geführt und abgetrennt wird.

Die Trennelemente sind insbesondere derart ausgebildet, dass diese ein Abstreifen der vorgelösten Leber ermöglichen. Besonders vorteilhaft können einzelne Bereiche der Trennelemente einen unterschiedlich großen Trennspalt aufweisen, wobei die Trennelemente weiterhin zumindest im Wesentlichen parallel zueinander gebildet sind. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente zwei zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene, parallel verlaufende flächige Kontaktelemente umfassen. Durch die flächigen Kontaktelemente ist ein Element vorgeschlagen, um die Leber unterhalb der Trennelemente zu führen und in Verlauf der Transportrichtung abzutrennen.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind das Halteelement und die Trennelemente in der Senkrechten mit einem Abstand zueinander beabstandet angeordnet, wobei sich in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke der Abstand zwischen dem auf der Förderstrecke geförderten Halteelement und den Trennelementen vergrößert. Durch die Vergrößerung des Abstands zwischen Halteelement und den Trennelementen in Verlauf der Transportrichtung T entstehen Kräfte auf den unterhalb der Trennelemente geführten Teil des Innereiensatzes. Die bereits gelöste Leber ist beim Eintreten in die Trennelemente der Trenneinrichtung zumindest noch bereichsweise mit dem Innereiensatz verbunden. Durch die Vergrößerung des Abstands und die dabei auftretenden Kräfte erfolgt ein Ablösen der gelösten Leber, indem die Leber durch die Trennelemente zurückgehalten wird, während der restliche Teil des Innereiensatzes durch den Trennspalt ausweicht. Dies ermöglicht eine einfache Abtrennung der Leber, bei einem geringen Einsatz von mechanischen oder steuerelektronischen Komponenten.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Trennelemente eine Oberseite Tos und eine Unterseite Tus aufweisen, wobei der Aufnahmebereich des Halteelements oberhalb und / oder auf der Oberseite Tos der Trennelemente geführt ist und der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes unterhalb und / oder auf der Unterseite Tus der Trennelemente führbar ist. Das Führen des jeweiligen Teils des Innereiensatzes auf der Oberseite bzw. Unterseite stellt sicher, dass nur die Bereiche des Innereiensatzes mittels der Trennelemente bearbeitet werden, die in einem Eingriff mit den Trennelementen stehen sollen. Dadurch werden Beschädigungen an der Leber vermieden und die Ausbeute und die Qualität wird gesteigert.

Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung derart ausgebildet ist, dass die gelöste Leber während des vollständigen Abtrennens der Leber von dem Innereiensatz auf der Unterseite Tus der Trennelemente zwangsgeführt ist, und der restliche Teil des unter dem Aufnahmebereich geführten Innereiensatzes durch den Trennspalt in Richtung der Oberseite Tos führbar ist. Auf diese Weise wird die Leber von den Trennelementen zurückgehalten und dabei aufgrund der auftretenden Relativbewegung des restlichen Innereiensatzes durch den Trennspalt vollständig abgetrennt. Sofern also zunächst weitere Teile des Innereiensatzes unterhalb der Trennelemente geführt werden, werden diese durch den Trennspalt abgeführt und die Leber wird dabei von dem Innereiensatz vereinzelt.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Trennelemente zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet. Dadurch dass die Trennelemente flexibel ausgebildet sind, erfolgt bei zu hoher mechanischer Beanspruchung auf den Innereiensatz ein Ausweichen des gesamten Innereiensatz. Um Schäden an der Vorrichtung oder eine Störung des Verarbeitungsablaufes zu vermeiden, kann durch die flexible Gestaltung der Trennelemente im Bedarfsfall ein Innereiensatz aus dem Trennvorgang abgeführt werden. Die Trennelemente können vorzugsweise federnd gelagert sein. Besonders bevorzugt sind die Trennelemente insbesondere im Bereich des Trennspaltes flexibel ausgebildet, um ein Ausweichen beim Durchführen des Innereiensatzes zu ermöglichen. Die Trennelemente können weiter bevorzugt aus einem flexiblen Material, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe der flexiblen Kunststoffe, wie SBS, SEBS, TPV, TPE-E, TPU, gebildet sein.

Die flächigen Kontaktelemente sind in einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls flexibel ausgebildet. Die Kontaktelemente sind insbesondere aus einem flexiblen Material gebildet, um ein Ausweichen beim Durchführen des Innereiensatzes zu ermöglichen. Das flexible Material kann vorteilhafterweise ausgewählt sein aus der Gruppe der flexiblen Kunststoffe, wie SBS, SEBS, TPV, TPE-E, TPU.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Kontaktelemente zumindest bereichsweise senkrecht in Richtung der Oberseite Tos an der Trenneinrichtung beweglich ausgebildet sind, wobei der Trennspalt zwischen den Trennelementen vergrößerbar ist. Dies beugt Schäden an der Vorrichtung und / oder eine Störung des Verarbeitungsablaufes vor, indem durch die Vergrößerung des Trennspaltes ein Innereiensatz im Bedarfsfall während des Trennvorgangs aus der Trenneinrichtung abgeführt werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Größe des Lösespaltes und / oder des Trennspaltes einstellbar ausgebildet ist, wobei die Größe des Lösespaltes vorzugsweise zwischen 5 und 50 Millimeter beträgt und die Größe Trennspaltes des vorzugsweise zwischen 3 und 30 Millimeter beträgt. Mit der Größe ist jeweils der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Elementen zu verstehen. Auf diese Weise ist beim Lösespalt eine zuverlässige Größe gegeben, um einen sauberen Lösevorgang bereitzustellen, während mit der Größe des Trennspaltes eine zuverlässige Größe gegeben ist, um einerseits die Leber zurückzuhalten und andererseits die nicht zu trennenden unterhalb der Trennelemente geführten Bereiche des Innereiensatzes abzuführen. Die Einsteilbarkeit wird beispielsweise mittels Einstellelementen wie z. B. Schrauben zur Einstellung der entsprechenden Elemente erreicht.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren gelöst, wobei die Innereiensätze zumindest Lunge, Leber, Drüsenmagen und Muskelmagen umfassen, die zumindest teilweise über Bindegewebe miteinander verbunden sind, umfassend die Schritte:

Bereitstellen der zu bearbeitenden Innereiensätze auf einer Innereienfördereinrichtung, umfassend mindestens ein entlang einer Förderstrecke in Transportrichtung T geführtes Halteelement mit einem Aufnahmebereich zur Aufnahme und zum Halten des Innereiensatzes oder Teilen davon, Positionieren der Innereiensätze derart, dass die Lunge oberhalb des Aufnahmebereichs angeordnet ist, und dass zumindest die Leber, der Drüsenmagen und der Muskelmagens unterhalb des Aufnahmebereichs angeordnet sind, Führen der Innereiensätze in eine in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke angeordnete Ablöseeinrichtung, Bereichsweises Lösen eines die Leber mit dem Innereiensatz verbindendes Bindegewebe, Führen des Innereiensatzes mit der von dem Bindegewebe gelösten Leber in einer der Ablöseeinrichtung in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke nachgeordneten Trenneinrichtung, vollständiges Abtrennen der Leber von dem Innereinsatz mittels der Trenneinrichtung.

Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auf die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Detail geschilderten Vorzüge verwiesen. Diese gelten in analoger Weise auch für das im Folgenden angegebene erfindungsgemäße Verfahren. Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Leber erfolgt, indem der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereinsatzes durch einen Ablöseabschnitts der Ablöseeinrichtung geführt wird, wobei das die Leber mit dem Innereinsatz verbindende Bindegebewebe gelöst wird, und dass das vollständige Abtrennen der Leber erfolgt, indem die gelöste Leber mittels eines Trennmittels der Trenneinrichtung vollständig von dem Innereiensatz abgetrennt wird, indem die gelöste Leber relativ zwischen Halteelement und Trennmittel bewegt wird.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zumindest im Wesentlichen nur die Leber von dem Innereinsatz mittels der Trenneinrichtung vollständig abgetrennt.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennte Leber mittels einer zumindest bereichsweise entlang der Förderstrecke in Transportrichtung T angeordnete Abführeinrichtung, insbesondere unterhalb der Ablöseeinrichtung und / oder der Trenneinrichtung, abgeführt wird.

Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes durch zwei einen Lösespalt bildende zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufende Ablöseelemente des Ablösemittels geführt.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes durch zwei einen Trennspalt bildende zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufende Trennelemente des Trennmittels geführt wird.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke der Abstand zwischen dem auf der Förderstrecke geförderten Halteelement und den Trennelementen vergrößert wird.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement oberhalb und / oder auf einer die Trennelemente aufweisenden Oberseite Tos geführt wird, und der unterhalb des Aufnahmebereichs des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes unterhalb und / oder auf einer die Trennelemente aufweisenden Unterseite Tus geführt wird.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die gelöste Leber, während des vollständigen Abtrennens der Leber von dem Innereiensatz, auf der Unterseite Tus der Trennelemente der Trenneinrichtung zwangsgeführt wird, und der restliche Teil des unter dem Aufnahmebereich geführten Innereiensatzes durch den Trennspalt in Richtung der Oberseite Tos relativ zu den Trennelementen bewegt wird.

Besonders bevorzugt wird das Verfahren mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18 ausgeführt.

Die sich daraus ergebenden Vorteile und Effekte wurden bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Passagen verwiesen wird.

Weitere zweckmäßige und / oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen zur Vorrichtung und zum Verfahren ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sowie das Verfahren werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 eine schematische Detailansicht einer Ablöseeinrichtung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,

Fig. 3a eine schematische Detailansicht eines Halteelements der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,

Fig. 3b eine schematische Detailansicht des in Fig. 3a gezeigten Halteelements mit einem Innereiensatz, Fig. 3c eine schematische Detailansicht des in Fig. 3b gezeigten

Halteelements mit einem Innereiensatz beim Durchlaufen eines Bereichs der Ablöseeinrichtung, Fig. 4a eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,

Fig. 4b eine schematische Seitenansicht der in Fig. 4a gezeigten Vorrichtung mit geförderten Innereiensätzen, Fig. 5a eine schematische Seitenansicht einer Trenneinrichtung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung und Fig. 5b eine schematische Seitenansicht der in Fig. 5a gezeigten

Trenneinrichtung beim Durchlauf von Innereiensätzen.

Anhand der vorgenannten Figuren werden die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen gelten die gemachten Ausführungen zur Vorrichtung auch für das erfindungsgemäße Verfahren, so dass im Folgenden nur zu ausgewählten Aspekten des erfindungsgemäßen Verfahrens, losgelöst von der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Ausführungen gemacht werden.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist zum Gewinnen, also insbesondere zum Lösen bzw. zum Abtrennen von Leber oder Teilen davon aus Innereiensätzen von Geflügelschlachtkörpern ausgebildet und eingerichtet. Die Vorrichtung ist jedoch in gleicher Weise zum Lösen bzw. Abtrennen von weiteren Innereien bzw. Organen aus Innereiensätzen von Geflügelschlachtkörpern einsetzbar.

Die dargestellte Vorrichtung 10 ist zum Gewinnen von Leber 12 oder Teilen davon aus Innereiensätzen 11 von - in den Figuren nicht gezeigten - Geflügelschlachtkörpern ausgebildet und eingerichtet, wobei die Innereiensätze 11 zumindest Lunge 13, Leber 12, Drüsenmagen 14 und Muskelmagen 15 umfassen, die zumindest teilweise über

Bindegewebe miteinander verbunden sind, umfassend eine zur hängenden Förderung der Innereiensätze 11 entlang einer Förderstrecke 16 in Transportrichtung T eingerichtete Innereienfördereinrichtung 17 mit einer Antriebseinheit 18 und einem Förderelement 19 zur Förderung mindestens eines Halteelements 20, wobei das mindestens eine Halteelement 20 einen Aufnahmebereich 21 zur Aufnahme und zum Halten des Innereiensatzes 11 oder Teilen davon umfasst, und wobei das Halteelement 20 derart ausgebildet ist, dass zumindest die Lunge 13 oberhalb des Aufnahmebereichs 21 anordenbar sind und zumindest die Leber 12, der Drüsenmagen 14 und der Muskelmagen 15 unterhalb des Aufnahmebereichs 21 anordenbar (siehe Fig. 3b) sind, eine in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke 16 angeordnete Ablöseeinrichtung 22 mit einem Ablöseabschnitt 23, umfassend ein Ablösemittel 24 zum Lösen der Leber 12, wobei die Ablöseeinrichtung 22 derart ausgebildet ist, dass mindestens ein die Leber 12 mit dem Innereiensatz 11 verbindendes Bindegewebe durch das Ablösemittel 24 bereichsweise von dem Innereiensatz 11 lösbar ist, eine der Ablöseeinrichtung 22 in Transportrichtung T entlang der Förderstrecke 16 nachgeordnete Trenneinrichtung 25, umfassend ein Trennmittel 26, wobei das Trennmittel 26 derart ausgebildet ist, dass die von dem Bindegewebe gelöste Leber 12 von dem Innereiensatz 11 vollständig abtrennbar (siehe Fig. 5b) ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst die Anatomie der mittels der Erfindung zu bearbeitenden der Innereiensätze 11 oder Teilen davon beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zum automatischen oder halbautomatischen Bearbeiten von Innereiensätzen 11 ausgebildet und eingerichtet, wobei die Innereiensätze zumindest Lunge 13, Leber 12, Drüsenmagen 14 und Muskelmagen 15 umfassen. Regelmäßig umfassen derartige Innereiensätze weiterhin Herz, Nieren, Gallenblase, Speiseröhre sowie Gedärme. In den vorliegenden Figuren ist der Innereiensatz 11 lediglich schematisch und stark vereinfacht dargestellt, ohne spezielle anatomische Besonderheiten der zuvor erwähnten Innereien abzubilden. Die Innereien 11 sind mittels Bindegewebe miteinander verbunden, in den vorliegenden Figuren ist das Bindegewebe nicht im Detail dargestellt. Als Bindegewebe im Sinne der Erfindung sind sämtliche Verbindungen anzusehen, die zwischen Innereien von Geflügel auftreten können. Bindegewebe umfassen insbesondere Fettgewebe, Knorpelgewebe, Sehnen, Bänder, (Blut-)Gefäße und Haut. Das Bindegewebe verbindet die Innereien von Geflügel auf natürliche Art und Weise. Aufgrund vorhandener Bindegewebe ist es möglich, die Innereien als vollständigen Innereiensatz 11 aus dem Geflügel zu entnehmen und als zusammenhängenden Innereiensatz 11 zu transportieren sowie einer Verarbeitungslinie zuzuführen. Zur Gewinnung einzelner Innereien wie der Leber 12 ist es somit unerlässlich, dass das Bindegewebe zwischen den zu trennenden Innereien und dem verbleibenden Innereiensatz 11 gelöst wird. Insgesamt ist der tatsächliche Aufbau des Innereiensatzes 11, das heißt welche Innereien der Innereiensatz 11 beinhaltet, für die erfindungsgemäße Verwendung der Vorrichtung 10 nebensächlich. Wesentlich im Sinne der Erfindung ist jedoch, dass der die Leber 12 beinhaltende Teil des Innereiensatzes 11 unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnet ist, was beispielsweise aus den Fig. 3b und Fig. 3c hervorgeht.

In den Fig. 3b und Fig. 3c ist ein Innereiensatz 11 von einem Huhn stilisiert dargestellt, der an dem Aufnahmebereich 21 des Halteelements 20 hängend angeordnet ist. In diesem Fall weist das Halteelement 20 als Aufnahmebereich 21 zwei zueinander bewegliche Klemmelemente 34 auf (siehe Fig. 3a), die zur Aufnahme bzw. zum Einklemmen des Innereiensatzes 11 ausgebildet und eingerichtet sind. Das Halteelement 20 mit den Klemmelementen 34 ist derart ausgebildet, dass der Innereiensatz 11 so positionierbar ist, dass die Lunge 13 oberhalb des als Klemmelemente 34 ausgebildeten Aufnahmebereichs 21 angeordnet sind und dass zumindest die Leber 12 unterhalb des als Klemmelemente 34 ausgebildeten Aufnahmebereichs 21 angeordnet sind. Die Erfindung funktioniert jedoch genauso gut, wenn weitere Innereien wie beispielsweise das Herz oder die Speiseröhre ebenfalls oberhalb des Aufnahmebereichs 21 angeordnet sind, und / oder wenn weitere Innereien wie die Nieren, Gallenblase unterhalb des Aufnahmebereichs 21 angeordnet sind. Es wird auch darauf hingewiesen, dass, obwohl hier ein stilisierter Innereiensatz 11 eines Huhns als Beispiel verwendet wird, Innereiensätze 11 von anderem Geflügel wie Enten, Gänsen, Truthähnen, Tauben oder Wachteln im Wesentlichen auf die gleiche Weise gehalten und verarbeitet werden können. Die Innereiensätze 11 können sowohl manuell als auch maschinell auf das Halteelement 20 angeordnet werden.

Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung und/oder der Zeichnung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Vorrichtung 10 weiterbilden können. Wie aus der Fig. 5b hervorgeht, ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen nur die Leber 12 von dem Innereinsatz 11 mittels der Trenneinrichtung 25 vollständig abtrennbar. Der restliche Teil des Innereiensatzes 11 wird auf den Halteelementen 20 entlang der Förderstrecke 16 weitergeführt. Weiter bevorzugt wird der verbleibende Teil des Innereiensatzes 11 auf - in den Figuren nicht gezeigten - Vorrichtungen weiterverarbeitet. Wie in den Fig. 1, 2, 4 und 5 dargestellt, werden besonders bevorzugt mehrere Halteelemente 20 mit jeweils angeordneten Innereiensätzen 11 an der Innereienfördereinrichtung 17 angeordnet und auf der Vorrichtung 10 durch die jeweiligen Einrichtungen kontinuierlich oder diskontinuierlich geführt.

Der Begriff Förderstrecke 16 bezieht sich auf die Strecke entlang der Innereienfördereinrichtung 17, auf der die Einrichtungen des Lösens bzw. Abtrennens der Leber 12 angeordnet sind oder sein können, und beschreibt letztlich einen dreidimensionalen Bereich, den die Innereiensätze 11 beim Fördern in Transportrichtung T zurücklegen bzw. passieren. Wenn etwas in der Förderstrecke 16 der Innereiensätze 11 liegt, z.B. die Ablöseeinrichtung 22 oder die Trenneinrichtung 25, kollidiert der Innereiensatz 11 damit bzw. kommt mit diesen in Eingriff bzw. interagiert mit diesen. Die Transportrichtung T stellt den Verlauf der geförderten Halteelemente 20 auf der Innereienfördereinrichtung 17 dar, und somit auch den Verlauf der jeweils geführten Innereiensätze 11, wodurch auch die jeweiligen Bearbeitungsschritte an den Innereiensätzen 11 vorgegeben werden.

Vorzugsweise ist zumindest bereichsweise entlang der Förderstrecke 16 in Transportrichtung T eine Abführeinrichtung 27 zum Abführen der abgetrennten Leber 12 angeordnet, insbesondere unterhalb der Ablöseeinrichtung 22 und / oder der Trenneinrichtung 25. In den Fig. 1, 4 und 5 ist die Abführeinrichtung 27 nur unterhalb der Trenneinrichtung 25 dargestellt. Die Abführeinrichtung 27 ist also in dem Bereich der Vorrichtung 10 positioniert, in dem die Leber 12 potentiell abgetrennt und übergeben wird. Wie beispielsweise in der Fig. 5b gezeigt, ist die Abführeinrichtung 27 in separate Abführbereiche untergliedert, in die jeweils eine abgetrennte Leber 12 abgeführt werden kann. Die separaten Abführbereiche werden vorzugsweise in derselben Bearbeitungsgeschwindigkeit betrieben, wie die Innereienfördereinrichtung, so dass eine synchrone Abführung erfolgt. Sofern ein Abtrennen der Leber 12 mittels des Trennmittels 26 nicht vollständig erfolgt, können die zwischen den separaten Abführbereichen angeordneten Trennwände, das vollständigen Abtrennen der Leber 12 durch ein zusätzliches Interagieren unterstützen. Weiter bevorzugt weist der Ablöseabschnitt 23 eine Eintrittsseite L E s und eine Austrittsseite LAS auf, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 in die Eintrittsseite L E s des Ablöseabschnitts 23 führbar ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Eintrittsseite L ES vorzugsweise mit abgerundeten Ecken und / oder trichterförmig ausgebildet, um ein vereinfachtes Einführen der Innereiensätze in die Ablöseabschnitt 23 zu ermöglichen.

Das Ablösemittel 24 ist vorzugsweise aus mindestens zwei einen Lösespalt 28 bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Ablöseelementen 29 gebildet, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 führbar ist. Es wird also insbesondere der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 mit der Leber 12 zwischen dem Lösespalt 28 geführt und somit in Eingriff mit den Ablöseelementen 29 gebracht. Beim Durchführen werden die mit der Leber 12 und dem Innereiensatz 11 bestehenden Bindegewebe zumindest bereichsweise gelöst. Der Fig. 4b ist der Vorgang des Lösens der Leber von dem Innereiensatz 11 mittels der Ablöseeinrichtung 22 zu entnehmen.

Das Ablösemittel 24 kann vorzugsweise in mehrere einander nachgeordnete Ablösesegmente 30 mit Ablöseelementen 29 unterteilt sein, insbesondere in 2 bis 9 einander nachgeordnete Ablösesegmente 30. In der Fig. 1 ist die Ablöseeinrichtung 22 beispielhaft mit fünf einander nachgeordneten Ablösesegmenten 30 dargestellt. In Fig. 3c befindet sich der Innereiensatz 11 innerhalb eines Ablösesegments 30, wobei ein Lösen der Leber 12 von dem Innereiensatz durch ein Ablösen des vorhandenen Bindegewebes erfolgt, indem das Halteelement 20 den Innereiensatz 11 in Transportrichtung T zwischen den Ablöseelementen 29 des Ablösesegments 30 hindurchführt, wobei mittels der Ablöseelemente 29 beispielsweise ein Durchtrennen von vorhandenem Bindegewebe erfolgt. Mindestens eines der Ablösesegmente 30 kann ferner in horizontaler Richtung federnd gelagert sein. In den Fig. 1 und Fig. 2 sind sämtliche der Ablösesegmente mit einer einstellbaren Federanordnung 35 dargestellt. Die Federanordnungen 35 sind vorzugsweise in der Federkraft sowie dem Abstand der Ablöseelemente 29 zueinander einstellbar ausgebildet, um das Ausweichen des durchführbaren Innereiensatzes 11 einzustellen. Die Trenneinrichtung 25 weist weiter bevorzugt eine Eintrittsseite TES und eine Austrittsseite T A sauf, wobei der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 in die Eintrittsseite TES in die Trenneinrichtung 25 führbar ist. Die Austrittsseite TAS ist nicht nur durch einen einzelnen lokalen Bereich gebildet, sondern kann insbesondere den gesamten Bereich der Trennelemente 32 darstellen, in dem der von der Leber 12 abgetrennte Innereiensatz 11 aus der T renneinrichtung 25 in Richtung der Halteelement 20 herausführbar ist. Die Eintrittsseite TES ist vorzugsweise mit abgerundeten Ecken und / oder trichterförmig ausgebildet, um ein vereinfachtes Einführen der Innereiensätze in die Trenneinrichtung 25 zu ermöglichen. Wie in den Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, sind die Eintrittsseite TES und die Austrittsseite TAS der Trenneinrichtung 25 in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke 16 beispielsweise in einer unterschiedlichen Höhe angeordnet, die Eintrittsseite T E s weist insbesondere eine größere Höhe auf als die Austrittsseite T A s-

Die Fig. 2 und Fig. 4 zeigen, dass die Austrittsseite L Ä s des Ablöseabschnitts 23 und die Eintrittsseite T E s der Trenneinrichtung 25 in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke 16 vorteilhafterweise zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene liegen. In der Fig. 4b zeigt sich zudem, dass auf diese Weise eine zuverlässige Übergabe des Innereiensatzes 11 mit der gelösten Leber 12 von dem Ablöseabschnitt 23 der Ablöseeinrichtung 22 zu der Trenneinrichtung 25 erfolgt, wodurch die Leber 12 unterhalb der Trennelemente 32 positionierbar ist.

Vorzugsweise ist das Trennmittel 26 aus mindestens zwei einen Trennspalt 31 bildenden, zumindest im Wesentlichen in Transportrichtung T parallel zueinander verlaufenden Trennelementen 32 gebildet, durch die der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 führbar ist. Die Trennelemente 32 sind bevorzugt zwei zumindest im Wesentlichen in derselben Ebene, parallel verlaufende flächige Kontaktelemente 33. Weiter bevorzugt sind das Halteelement 20 und die Trennelemente 32 in der Senkrechten mit einem Abstand zueinander beabstandet angeordnet, wobei sich in Verlauf der Transportrichtung T entlang der Förderstrecke 16 der Abstand zwischen dem auf der Förderstrecke 16 geförderten Halteelement 20 und den Trennelementen 32 vergrößert.

In Fig. 4b und Fig. 5b ist der Vorgang des Abtrennens der Leber 12 bzw. die Anordnung und Führung der Leber in der Trenneinrichtung 25 dargestellt. Fig. 4b zeigt insbesondere, dass der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 mit der bereits gelösten Leber 12 zwischen dem Trennspalt 31 geführt wird und somit in Kontakt mit den Trennelementen 32 steht.

Beim Fördern der Innereiensätze 11 auf den Halteelementen 20 wird die Leber 12 unterhalb der Trennelemente 32 in Transportrichtung T geführt.

Vorteilhafterweise weisen die Trennelemente 32 eine Oberseite Tos und eine Unterseite Tus auf, wobei das Halteelement 20 oberhalb und / oder auf der Oberseite Tos der Trennelemente 32 geführt ist und der unterhalb des Aufnahmebereichs 21 des Halteelements 20 angeordnete Teil des Innereiensatzes 11 unterhalb und / oder auf der Unterseite Tus der Trennelemente 32 führbar ist. Weiter bevorzugt ist die Trenneinrichtung 25 derart ausgebildet, dass die gelöste Leber 12 während des vollständigen Abtrennens der Leber 12 von dem Innereiensatz 11 auf der Unterseite Tus der Trennelemente 32 zwangsgeführt ist, und der restliche Teil des unter dem Aufnahmebereich 21 geführten Innereiensatzes 11 durch den Trennspalt 31 in Richtung der Oberseite Tos führbar ist. Durch die Zwangsführung der Leber 12 an den Trennelementen 32 wird diese in direktem Kontakt auf der Unterseite Tus geführt, wodurch im weiteren Verlauf der Förderung entlang der Förderstrecke 16 in Transportrichtung T eine vollständige Abtrennung der Leber 12 erfolgt.

Fig. 5 zeigt einen Teil der Trenneinrichtung 25, in der sich der Abstand zwischen den Halteelementen 20 und den Trennelementen 32 entlang der Förderstrecke 16 in Transportrichtung T zueinander vergrößert, wobei die Leber 12 vollständig von dem verbleibenden Innereiensatz 11 abgetrennt wird. Dabei entweicht der von der Leber 12 abgetrennte Teil des Innereiensatzes 11 nach oben durch den Trennspalt 31. Die Trennelemente 32 sind dafür bevorzugterweise zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet.

Vorzugsweise sind die flächigen Kontaktelemente 33 zumindest bereichsweise senkrecht in Richtung der Oberseite Tos an der Trenneinrichtung 25 beweglich ausgebildet, wobei der Trennspalt 31 zwischen den Trennelementen 32 vergrößerbar ist. Die Beweglichkeit kann einerseits durch eine geeignete Materialauswahl der Trennelemente 32 und / oder der Kontaktelemente 33 erzeugt werden, und / oder andererseits durch an dem Trennmittel 26 ausgebildete bewegliche Elemente wie beispielsweise Federelemente. Für das Durchführen des Innereinsatzes durch den Ablöseabschnitt 23 bzw. durch die Trenneinrichtung kann weiter bevorzugt die Größe des Lösespaltes 28 und / oder des Trennspaltes 31 einstellbar ausgebildet sein, wobei die Größe des Lösespaltes 28 vorzugsweise zwischen 5 und 50 Millimeter beträgt und die Größe des Trennspaltes 31 vorzugsweise zwischen 3 und 30 Millimeter beträgt.