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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS AND METHOD FOR AUTOMATED PRODUCTION OF BOOK COVERS AND/OR BOX LIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/058510
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover making machine comprising a cardboard feed, a blank feed, an adhesive applicator, a joining device, a turn-in device, a delivery unit and a control unit, with a spreading device of the cardboard feed arranged downstream in the product flow of a first cardboard cutting unit, in order for the cardboard blanks produced from a common cardboard sheet by means of the first cardboard cutting unit to be positioned spaced apart from one another.

Inventors:
SCHWAKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/076480
Publication Date:
April 01, 2021
Filing Date:
September 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KOLBUS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B42C7/00
Foreign References:
DE202011001160U12012-04-17
US3195924A1965-07-20
DE10057599A12002-05-23
DE102010024232A12011-12-22
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur automatisierten Herstellung von Bucheinbanddecken (908) und/oder

Schachteldecken wenigstens in einem Maschinengestell angeordnet aufweisend

• eine Pappenzufuhr (1) mit einem Pappenvorrat (10), einer dem Pappenvorrat (10) im Produktfluss nachfolgend angeordneten ersten Vereinzelungseinrichtung (11), einer Pappentransporteinrichtung (12) mit einer ersten Transportgeschwindigkeit wenigstens aufweisend

• einen ersten Transportabschnitt (13) mit einer sich in einer ersten Transportrichtung (A) erstreckenden ersten Transportbahn (100) in einer ersten Pappentransportebene und wenigstens einem entlang der ersten Transportbahn (100) bewegbaren ersten Transportelement (101) und

• einen zweiten Transportabschnitt (14) mit wenigstens zwei sich in zweiten Transportrichtungen (D, E) erstreckenden zweiten Transportbahnen in einer gemeinsamen zweiten Pappentransportebene und wenigstens zwei jeweils entlang einer der zweiten Transportbahnen bewegbaren zweiten Transportelemente (103), wobei

• die erste Transportbahn (100) des ersten Transportabschnittes (13) und die zweiten Transportbahnen des zweiten Transportabschnittes (14) zueinander im wesentlichen parallel angeordnet sind,

• jede der zweiten T ransportbahnen wenigstens eine der jeweiligen zweiten Transportrichtung (D, E) zugeordnete erste Führungsschiene (104) mit jeweils einer ersten Arbeitsstellung als seitliche Begrenzung aufweist und

• die wenigstens eine erste Führungsschiene (104) mit einer ersten steuerbaren Zustelleinrichtung (109) derart verbunden ist, dass die erste Arbeitsstellung durch die zugeordnete erste steuerbare Zustelleinrichtung (109) im wesentlichen quer zu der jeweiligen zweiten Transportrichtung (D, E) veränderbar ist,

• eine Pappenschneidevorrichtung (15) wenigstens mit

• einer ersten Schneideinrichtung (16), wenigstens aufweisend ein erstes Schneidwerkzeug (106) mit einer in horizontaler Projektion zu der ersten Transportrichtung (A) der Pappentransporteinrichtung (12) im wesentlichen parallelen ersten Schnittrichtung und einer mit dem wenigstens einen ersten Schneidwerkzeug (106) verbundenen zweiten steuerbaren Zustelleinrichtung (107), wobei die zweite steuerbare Zustelleinrichtung (107) gestaltet ist, die Schnittposition des verbunden ersten Schneidwerkzeuges (106) im wesentlichen quer zu der ersten Schnittrichtung zu verändern, und

• einer zweiten Schneideinrichtung (17), wenigstens aufweisend ein zweites Schneidwerkzeug (108) mit einer in horizontaler Projektion zu der ersten Transportrichtung (A) der Pappentransporteinrichtung (12) im wesentlichen parallelen zweiten Schnittrichtung und einer mit dem wenigstens einen zweiten Schneidwerkzeug (108) verbundenen dritten steuerbaren Zustelleinrichtung (109), wobei die dritte steuerbare Zustelleinrichtung (109) gestaltet ist, die Schnittposition des verbundenen zweiten Schneidwerkzeuges (108) im wesentlichen quer zu der zweiten Schnittrichtung zu verändern,

• wobei wenigstens eine der wenigstens zwei Schneideinrichtungen (16, 17) der Pappenschneidvorrichtung (15) zwischen dem ersten Transportabschnitt (13) und dem zweiten Transportabschnitt (14) der Pappenzufuhr (1) angeordnet ist, · eine Nutzenzufuhr (2) wenigstens mit einem Nutzenvorrat (20), einer dem

Nutzenvorrat (20) im Produktfluss nachfolgend angeordneten zweiten Vereinzelungseinrichtung (21) und einer Nutzentransporteinrichtung (22) mit einer zweiten Transportgeschwindigkeit und in der Nutzentransportebene angeordneten und sich in einer dritten Transportrichtung (C) erstreckenden dritten Transportbahn (200) und mit wenigstens einem entlang der dritten Transportbahn

(200) in der dritten Transportrichtung (C) bewegbaren dritten Transportelement

(201),

• eine der wenigstens einen Nutzenzufuhr (2) im Produktfluss fachfolgend angeordnete Klebstoffauftragvorrichtung (3) wenigstens mit einem Klebstoffvorrat, einer Klebstoffabgabeeinrichtung (31) und einer der Klebstoffabgabeeinrichtung

(31) zugeordneten Klebstoffdosiereinrichtung, wobei wenigstens die Klebstoffabgabeeinrichtung (31) entlang der Nutzenzuführung (2) angeordnet ist,

• eine der wenigstens einen Klebstoffauftragvorrichtung (3) im Produktfluss nachfolgend angeordnete Fügevorrichtung (4) wenigstens mit einer Positioniereinrichtung, wenigstens aufweisend einen den Nutzen oder wenigstens eine Pappe erfassenden Greifer (401) und sowie eine Anrolleinrichtung (41) mit wenigstens einer sich im wesentlichen quer zu der Nutzentransportrichtung (C) erstreckenden Walze (403),

• eine der wenigstens einen Fügevorrichtung (4) im Produktfluss nachfolgend angeordneten Einschlagvorrichtung (5) wenigstens mit • einer ersten Einschlageinrichtung (50) mit wenigstens einem sich entlang einer in horizontaler Projektion zu der dritten Transportrichtung (C) im wesentlichen quer angeordneten ersten Biegelinie (500) des Nutzens (909) erstreckenden ersten Einschlagelement (502) mit einer zweiten Arbeitsstellung und einer mit dem wenigstens einen ersten Einschlagelement

(502) verbundenen vierten steuerbaren Zustelleinrichtung (503) mit einer Zustellrichtung der zweiten Arbeitsstellung des wenigstens einen ersten Einschlagelementes (502) quer zu der wenigstens einen ersten Biegelinie (502) sowie · einer zweiten Einschlageinrichtung (51) mit wenigstens einem sich entlang einer in horizontaler Projektion zu der dritten Transportrichtung (C) im wesentlichen parallel angeordneten zweiten Biegelinie (504) des Nutzens (909) erstreckenden zweiten Einschlagelement (506) und einer mit dem wenigstens einen zweiten Einschlagelement (506) verbundenen fünften steuerbaren Zustelleinrichtung (507) mit einer Zustellrichtung der dritten

Arbeitsstellung des wenigstens einen zweiten Einschlagelementes (506) quer zu der wenigstens einen zweiten Biegelinie (504),

• eine Ausfuhr (6) wenigstens mit einer die fertige Buchdecke (908) und/oder Schachteldecke förderwirksam erfassenden dritten Transportelement, · eine Steuerungseinrichtung (8) wenigstens mit einem Datenspeicher (800) und den steuerbaren Zustelleinrichtungen (105, 107, 109, 503, 507) verbundenen ersten Datenleitungen (801) für die motorische Verstellung in zeitlicher Abstimmung mit dem Durchlauf der jeweiligen Buchdecken (908) und/oder Schachteldecken und ihrer zugeordneten Pappen (901, 902, 903) und Bezugsnutzen (909) auf die für die jeweils nachfolgend herzustellende Buchdecke und/oder Schachteldecke bestimmte Arbeitsstellungen bei fortdauernder Produktion und

• wenigstens eine durch wenigstens eine zweite Datenleitung (802) mit der wenigstens einen Steuerungseinrichtung (8) verbundene Leseeinrichtung (700), wobei die Leseeinrichtung (700) im Bereich der Pappenzufuhr (1) mit einem

Lesebereich wenigstens innerhalb einer der ersten Transportbahnen (100) oder einer der zweiten Transportbahnen (102) oder im Bereich der Nutzenzufuhr (2) mit einem Lesebereich (701) in der wenigstens einen Nutzentransportbahn (200) angeordnet ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine der ersten Schneideinrichtung (16) im

Produktfluss nachfolgend angeordnete Spreizeinrichtung (18) der wenigstens einen

Pappentransporteinrichtung (12) wenigstens mit

• einer sich in einer vierten Transportrichtung (D) erstreckenden vierten Transportbahn und einer sich in einer fünften Transportrichtung (E) erstreckenden fünften Transportbahn, wobei die vierte Transportrichtung (D) und die fünfte Transportrichtung (E) zueinander einen Spreizungswinkel (a) größer 0° aufweisen,

• einem Verschiebelement (112, 113), welches auf wenigstens ein Pappenelement (901, 902) eine Kraft quer zu dessen vorrangiger Transportrichtung (B) aufbringt, sowie

• wenigstens einer der vierten Transportrichtung (D) der Spreizvorrichtung (18) zugeordneten und in einer veränderbaren vierten Arbeitsstellung angeordneten zweiten Führungsschiene (104) als Begrenzung der vierten Transportbahn, wobei die wenigstens eine zweite Führungsschiene (104) mit einer die vierte Arbeitsstellung verändernden sechsten steuerbaren Zustelleinrichtung (119) verbunden ist und

• wenigstens einer der fünften T ransportrichtung (E) der Spreizvorrichtung (18) zugeordneten und parallel zu der fünften Transportrichtung (E) verlaufenden und in einer veränderbaren fünften Arbeitsstellung angeordneten dritten Führungsschiene (120) als Begrenzung der fünften Transportbahn, wobei

• die wenigstens eine dritte Führungsschiene (120) mit einer die fünfte Arbeitsstellung verändernden siebten steuerbaren Zustelleinrichtung (121) verbunden ist und

• die sechste steuerbare Zustelleinrichtung (119) und die siebte steuerbare Zustelleinrichtung (121) jeweils durch wenigstens eine Datenleitung (801) mit der wenigstens einen Steuerungseinrichtung (8) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch wenigstens eine Drehachse (K) und wenigstens ein endlos umlaufend bewegbares Element (112, 113) der Spreizvorrichtung (18), wobei die Projektion der wenigstens einen Drehachse (K) auf die Pappentransportebene mit der vorgängigen Pappentransportrichtung (B) einen Vorlaufwinkel (ß) größer 90° einschließt und das wenigstens eine endlos umlaufende Element (112, 113) wenigstens einen gekrümmten Abschnitt aufweist, der die wenigstens eine Drehachse (K) wenigstens teilweise umschlingt. 3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein rotatives Messer (115) des wenigstens einen ersten Schneidwerkzeuges (106) mit einer Schnittrichtung, wobei die Drehachse des wenigstens einen rotativen Messers (115) im wesentlichen quer zu dessen Schnittrichtung angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Abführeinrichtung (19) der Pappenschneidevorrichtung (15) mit wenigstens einer Abführrichtung (G), wobei die wenigstens eine Abführrichtung (G) schief zu der ersten Transportrichtung (A) der Pappentransporteinrichtung (12) verläuft.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens ein die Pappen transportebene durchdringendes Leitelement (117) der Abführeinrichtung (19).

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine dritte Schneideinrichtung (45) der Pappenschneidvorrichtung (15), wenigstens mit einem rotativen Schneidwerkzeug und einem steuerbaren Antrieb des wenigstens einen rotativen Schneidwerkzeuges, wobei das wenigstens eine rotative Schneidwerkzeug eine im wesentlichen quer zu der Pappentransportrichtung (A) angeordnete Schneide (114) und an seinem schneidwirksamen Umfang wenigstens zeitweise eine Geschwindigkeitsdifferenz zu der ersten Transportgeschwindigkeit der Pappenzufuhr (1) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Abstand (J) der Pappenschneidevorrichtung (15) im Produktfluss zu der Fügevorrichtung (4) und einen zweiten Abstand (H) der im Bereich der Nutzenzuführung (2) angeordneten wenigstens einen Lesevorrichtung (7) im Produktfluss zu der Fügevorrichtung (4) derart, dass diejenige eines sich im

Lesebereich (701) der Lesevorrichtung (7) befindlichen Nutzens (905) zugeordnete wenigstens eine Pappe (900) sich in oder stromauf der wenigstens einen Pappenschneidvorrichtung (15) befindet.

8. Verfahren zur automatisierten Herstellung von Bucheinbanddecken (908) und/oder Schachteldecken jeweils aus wenigstens einem Nutzen (909) und einem zugeordneten Satz Pappen (901, 902, 903) durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Bucheinbanddecken und/oder Schachteldecken, wenigstens aufweisend die Schritte • taktweises Vereinzeln eines Nutzens (905, 909) aus wenigstens einem Nutzenvorrat (20) durch eine steuerbare Vereinzelungseinrichtung (21),

• Transportieren des vereinzelten Nutzens (905, 909) durch eine Nutzenttransporteinrichtung (22) zu einer Klebstoffauftragvorrichtung (3),

• Flächiges Aufträgen von Klebstoff auf die Fügefläche des vereinzelten Nutzens (905, 909) durch die Klebstoffauftragvorrichtung (3),

• taktweises Erzeugen eines dem vereinzelten Nutzen (905, 909) zugeordneten Satzes Pappenelemente (901, 902, 903) durch

• taktweises Vereinzeln wenigstens eines Pappenbogens (900) durch eine steuerbare Vereinzelungseinrichtung (11),

• Transportieren des wenigstens einen vereinzelten Pappenbogens (900) durch eine Pappentransporteinrichtung (12) zu wenigstens einer Pappenschneidevorrichtung (15),

• Trennen des wenigstens einen vereinzelten Pappenbogens (900) in wenigstens zwei Pappenelemente (901 , 902, 903) durch wenigstens eine steuerbare Schneideinrichtung (16, 17),

• Erfassen einer von dem Nutzen (905, 909) getragenen Information mittels einer Lesevorrichtung (7),

• Ermitteln von Sollwerten für Verarbeitungsparameter auf Grundlage der von der Lesevorrichtung (7) erfassten Information,

• Verstellen bei fortdauernder Produktion zumindest der die Deckelpappen (901 , 902) und Rückeneinlagen (903) ausrichtenden Führungen (104, 120) der Pappenzuführung (1) sowie der Einschlagelemente (505, 506) der Seiteneinschlageinrichtung (51) jeweils in zeitlicher Abstimmung mit dem Durchlauf der jeweiligen Decken (908) und ihrer zugeordneten Deckelpappen (901, 902, 903) und ihres wenigstens einen zugeordneten Bezugsnutzens (905, 909) auf die für die jeweils nachfolgend herzustellende Decke (908) bestimmte Arbeitsstellungen, gekennzeichnet durch das Zuschneiden mehrerer für jeweils eine Decke (908) erforderlicher Pappenelemente (901, 902, 903) auf jeweils ein erforderliches Format aus einem gemeinsamen Pappenbogen (900).

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (L) des einen gemeinsamen Pappenbogens (900) größer ist, als die Summe der Flächen (M, N) der aus diesem gemeinsamen Pappenbogen (900) erzeugten und für die Herstellung einer Decke (908) erforderlichen Pappenelemente (901, 902, 903). 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zuschneiden von für die Herstellung einer Decke (908) erforderlichen Pappenelemente (901, 902, 903) aus einem gemeinsamen Pappenbogen (900) wenigsten ein Pappenrest (904) aus der Transportebene der erforderlichen Pappenelemente in eine Abführrichtung (G) verbracht wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur automatisierten Herstellung von Bucheinbanddecken und/oder Schachteldecken

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

In einer Buchdeckenmaschine mit horizontalem Verarbeitungsprinzip [ Liebau, Heinze; Industrielle Buchbinderei; Verlag Beruf und Schule, 1997; S.: 399ff ] werden Deckelpappen und eine Rückeneinlage aus Karton oder Pappe passgerecht mit den mit Klebstoff versehenen Bezugsnutzen in einer Anroll einrichtung vereinigt. Eine gattungsgemäße Buchdeckenmaschine ist außerdem in der DE 10057599 A1 dargestellt und beschrieben. Die Deckelpappen werden aus einem Pappenmagazin ausgeschoben und gemeinsam mit der Rückeneinlage an Führungsschienen seitlich ausgerichtet der Anrolleinrichtung zugeführt. Synchron zur Pappenzuführung wird der Bezugsnutzen über einen Nutzenzylinder in die Anrollebene gebracht. Die überstehenden Kanten der Buchdecke werden anschließend in hintereinander liegenden Arbeitsstationen entweder im fließenden Durchlauf oder jeweils im Stillstand eingeschlagen, i.d.R. erst die an Kopf und Fuß überstehenden Kanten, und nach dem Eckeneinziehen an den Seiten. Abschließend werden die Buchdecken zwischen Presswalzen einer Andrück vorrichtung geführt zum Anreiben der Pappenteile auf den Bezugsnutzen. In einer Auslage gelangen die fertigen Buchdecken als Stapel über einen Rollentisch zur manuellen Abnahme.

Derartige Buchdeckenmaschinen dienen der Massenproduktion von identischen Buchdecken bzw. Schachteldecken in hoher Produktionsleistung. Die ununter brochene Fierstellung von verschiedenen Buch- oder Schachteldecken ist möglich, wenn diese das gleiche Format, d.h. die gleichen Abmessungen hinsichtlich aufgeschlagene Breite, Flöhe, Deckelbreite und Rückeneinlagenbreite aufweisen und die zugeführten Bezugsnuten von gleichem Format aber lediglich unterschiedlichem Druckinhalt sind. Die bekannten Buchdeckenmaschinen werden also stets für ein bestimmtes Deckenformat fest eingerichtet.

Bei einem Formatwechsel wird im Stillstand der Buchdeckenmaschine auf die neuen Abmessungen umgestellt. Obwohl mittlerweile in den gattungsgemäßen Buchdeckenmaschinen die wesentlichen Umstellvorgänge durch motorische Verstellachssysteme über eine zentrale Steuerungseinrichtung automatisiert sind und im Wesentlichen parallel erfolgen, ist dennoch mit jedem Formatwechsel ein zeitaufwendiger Rüstvorgang verbunden, der insbesondere bei kleinen Auflagen von nur wenigen Buchdecken desselben Formats im wirtschaftlichen Miss- Verhältnis zur eigentlichen Produktionszeit steht.

Die DE102010024232A1 schlägt vor, Leitelemente bei andauernder Produktion und in zeitlicher Abstimmung entsprechend einer jeweils zu fertigenden Buchdecke zu positionieren. Dabei wird eine jeweilige Verstellung durchgeführt, sobald die jeweilige Bearbeitung der vorangegangenen Decke bzw. Deckenteile abgeschlossen ist. Durch eine derartige Umstellung der die Deckelpappen und Rückeneinlagen ausrichtenden Führungen der Pappenzuführung sowie der Einschlageinrichtungen der Seiteneinschlagstation wird die Fierstellung von Buchdecken unterschiedlicher aufgeschlagener Breiten ohne Unterbrechung ermöglicht. Das Format der Deckelpappen ist dabei weder in ihrer Flöhe noch in ihrer Breite bei andauernder Produktion veränderbar. Die unterschiedlichen aufgeschlagenen Breiten werden lediglich durch die Veränderung der Position der Deckelpappen zueinander erreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatisierten Fierstellung von Buchdecken und/oder Schachteldecken der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die das industrielle Fierstellen von Decken unterschiedlicher Formate in hoher Qualität ermöglichen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patent anspruchs 8. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Anschließend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Deckenmaschine; Fig. 2 eine schematische Draufsicht einer Spreizvorrichtung.

Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Deckenmaschine verarbeitet jeweils einen Pappenrohbogen 900 und einen Nutzenrohbogen 905 zu einer mehrteiligen Decke 908. Sie ermöglicht die Fierstellung von Decken unterschiedlicher Formate bei fortdauernder Produktion, d.h. bei laufender Maschine mit noch in der Bearbeitung befindlichen Decken unterschiedlicher Formate aus Pappenrohbogen bzw.

Nutzenrohbogen gleicher Formate. Dazu umfasst sie eine Pappenzufuhr 1 , eine Nutzenzufuhr 2, eine entlang des Transportpfades der Nutzen angeordnete Klebstoffauftragvorrichtung 3 und Fügevorrichtung 4, sowie eine Einschlag vorrichtung 5 und Ausfuhr 6. Die Steuerungseinrichtung 8 dient der Steuerung der Antriebsmotore 118, 206, 207 und der Zustelleinrichtungen 105, 107, 109, 119,

121 , 503, 507 sowie weiterer Aktuatoren 300 der unterschiedlichen Vorrichtungen 1 , 2, 3, 5 der Deckenmaschine. Die Vorrichtungen 1 , 2, 3, 5 der Deckenmaschine werden im folgenden erläutert.

Die Pappenzufuhr 1 weist ein Pappenmagazin 10 auf. Dieses Pappenmagazin 10 bevorratet einen Stapel Pappenrohbogen 900 gleicher Formate. Eine erste Vereinzelungseinrichtung 11 trennt den jeweils zuunterst liegenden Pappen rohbogen 900 von dem Vorratsstapel. Erste Transportelemente 101 schieben diesen zuunterst liegenden Pappenrohbogen 900 unter dem Stapel in einer ersten Pappentransportrichtung A. Die sich an das Pappenmagazin 10 anschließende Pappentransporteinrichtung 12 übernimmt den jeweils vereinzelten Pappen rohbogen 900 und überführt ihn bis zu der Fügeeinrichtung 4.

Die Pappentransporteinrichtung 12 weist stromab aufeinander folgend einen ersten Transportabschnitt 13 und einen zweiten Transportabschnitt 14 mit einer zweiten Transportrichtung B der Pappen 900, 901 , 902, 903 auf. Diese zweite Transportrichtung B ist zu der Ausschubrichtung A der ersten Vereinzelungs einrichtung 11 kollinear. Entlang der Pappentransporteinrichtung 12 ist der ersten Vereinzelungs einrichtung 11 in der ersten Pappentransportrichtung A nachfolgend eine Pappenschneidvorrichtung 15 mit einer ersten Längsschneideinrichtung 16 angeordnet. Diese erste Längsschneideinrichtung 16 ist im Bereich des zweiten Transportabschnittes 14 angeordnet und umfasst zwei erste Kreisscheren 106.

Die oberen Rundmesser 115 bzw. die unteren Rundmesser der beiden ersten Kreisscheren 106 weisen dieselbe Drehachse auf. Die Drehachse der oberen Rundmesser 115 und die Drehachse der unteren Rundmesser verlaufen parallel zu der Pappentransportebene und quer zu der Pappentransportrichtung A, B. Entlang der gemeinsamen Drehachsen sind die beiden ersten Kreisscheren 106 mit einem Abstand zueinander derart im Pappentransportpfad angeordnet, dass die zugeführten Pappenbogen im Durchlauf jeweils in drei Pappenelemente 901 , 902, 903 getrennt werden.

Jede der ersten Kreisscheren 106 ist mit jeweils einer Zustelleinrichtung 107 antriebsverbunden. Die Zustelleinrichtungen 107 sind steuerbar über eine erste Datenleitung 801 mit der Steuerungsvorrichtung 8 der Deckenmaschine verbunden. Sie weisen jeweils Zustellelemente bekannter Art auf, wie bspw. Spindeltriebe, mit Zustellrichtungen quer zu der zweiten Pappentransportrichtung B der Pappen 900 im zweiten Transportabschnitt 14. Der ersten Längsschneideinrichtung 16 nachfolgend angeordnet ist eine in Fig. 2 gezeigte Spreizeinrichtung 18. Diese Spreizeinrichtung 18 positioniert Pappen elemente 901 , 902, 903 derselben Decke quer zu der zweiten Transportrichtung B zueinander.

Dazu erzeugt sie unterschiedliche Transportrichtungen D, E der äußeren Pappenelemente 901 , 902, welche mit der zweiten Transportrichtung B in einer gemeinsamen Ebene orientiert sind. Die vierte Transportrichtung D und die fünfte Transportrichtung E sind also zueinander nicht parallel, vielmehr schließen sie einen Spreizungswinkel a ein.

Dieser Spreizungswinkel a zwischen der vierten Transportrichtung D und der fünften Transportrichtung E ist größer 0°. Er wird durch linke Führungsrollen 112 und durch rechte Führungsrollen 113 erzeugt. Die linken Führungsrollen 112 und die rechten Führungsrollen 113 sind jeweils derart in einer Leiste oberhalb der Pappentransportebene gelagert, dass sie auf die zu transportierenden äußeren Pappenelemente 901 , 902 eine Normalkraft aufbringen. Die Drehachsen K der Führungsrollen 112, 113 weisen zu der zweiten Transportrichtung B einen Vorlaufwinkel ß auf. Dieser Vorlaufwinkel ß ist veränderbar, indem die jeweilige Leiste mit den Führungsrollen 112, 113 um eine zu der Pappenebene senkrecht orientierte Achse um einen Drehwinkel g, d geschwenkt wird. Für diese Einstellung des Vorlaufwinkels ß sind in den Figuren nicht dargestellte Zustelleinrichtungen bekannter Art vorgesehen.

Die durch die Spreizeinrichtung 18 hervorgerufene Verschiebung der Pappen elemente 901 , 902 quer zu der zweiten Transportrichtung B wird durch eine zweite Führungsschiene 104 und durch eine dritte Führungsschiene 120 begrenzt. Die Führungsrollen 112, 113 schieben das jeweilige Pappenelement 901 , 902 seitlich gegen die zweite Führungsschiene 104 bzw. gegen die dritte Führungsschiene 120, welche die seitliche Position und die Winkellage des jeweiligen Pappen elementes 901 , 902 bestimmen. Für die Anpassung an unterschiedliche Formate und unterschiedliche seitlichen Abstände der Pappenelemente 901 , 902, 903 einer Decke zueinander, sind die zweite Führungsschiene 104 durch eine sechste steuerbare Zustelleinrichtung 119 und die dritte Führungsschiene 120 durch eine siebte steuerbare Zustelleinrichtung 121 quer zu der zweiten Transportrichtung B positionierbar. Diese sechste steuerbare Zustelleinrichtungen 119 und siebte steuerbare Zustelleinrichtung 121 sind durch Datenleitungen 801 mit der Steuerung 8 der Deckenmaschine verbunden.

Eine zweite Längsschneideinrichtung 17 ist entlang des Pappentransportpfades zwischen der ersten Vereinzelungseinrichtung 11 und der ersten Längsschneid einrichtung 16 angeordnet. Sie umfasst als zweites Schneidwerkzeug 108 eine Kreisschere. Das zweite Schneidwerkzeug 108 ist quer zu der zweiten Transport richtung B positionierbar. Dazu verfügt es über eine dritte steuerbare Zustell einrichtung 109. Auch diese dritte steuerbare Zustelleinrichtung 109 ist durch eine erste Datenleitung 801 mit der Steuerungseinrichtung 8 der Deckenmaschine verbunden. Eine automatische Verstellung des zweiten Schneidwerkzeuges 108 auf ein gewünschtes Pappenformat auch bei laufender Produktion ist damit ermöglicht.

Der zweiten Längsschneideinrichtung 17 nachfolgend verfügt die Pappenzufuhr 1 über eine erste Abführeinrichtung 19. Die erste Abführeinrichtung 19 schleust den in der zweiten Längsschneideinrichtung 17 von der Pappe abgetrennten Abschnitt 904 aus der ersten Pappentransportbahn 100. Dazu ist eine Schiene als Ableit element 117 die erste Pappentransportbahn 100 von oben nach unten durchdringend angebracht. Hinsichtlich des einzelnen Schnittes ist das Ableit element 117 ortsfest aber für eine Formateinstellung quer verschiebbar. Darüber hinaus weist die Pappenzufuhr 1 eine erste Querschneideinrichtung 45 innerhalb der ersten Pappentransportbahn 100 auf. Die Querschneideinrichtung 45 ermöglicht es, die Pappenrohbogen 900 auf eine gewünschte kleinere Bogenhöhe zu schneiden. Die Querschneideinrichtung wird aus einem Paar zusammenwirkender Schneidzylinder mit jeweils an dessen Umfang angebrachten Messer 114 gebildet. Die Schneidzylinder erstrecken sich quer zu der ersten Transportrichtung A über die erste Pappentransportbahn 100. Ihnen ist ein steuerbarer Antrieb zugeordnet. Ein veränderbares, ungleichförmiges Bewegungs profil der Rotation erlaubt es auf einfache Weise die Pappen auf taktweise aufeinanderfolgend unterschiedliche Höhen zu schneiden. Eine aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte weitere Abführeinrichtung leitet den Abschnitt aus der ersten Pappentransportbahn 100.

Die Schneideinrichtungen 16, 17, 45 ermöglichen es der Deckenmaschine, aus einem einheitlichen Format der Pappenrohbogen 900 Decken 908 unter schiedlicher Formate zu erzeugen. Damit entfällt die Bevorratung verschiedener Pappenrohformate. Außerdem ist eine formatbedingte Einstellung des Pappenmagazins 10 nicht erforderlich.

Der Pappenzufuhr 1 bzgl. der Fügevorrichtung gegenüberliegend verfügt die Deckenmaschine über eine Nutzenzufuhr 2. Die Nutzenrohbogen 905 werden als Stapel im Nutzenmagazin 20 bevorratet. Oberhalb des Nutzenmagazins 20 befindet sich eine zweite Vereinzelungseinrichtung 21. Diese trennt den jeweils obersten Bogen von dem restlichen Nutzenstapel und führt ihn einer Transporteinrichtung 22 zu.

Entlang deren Transportrichtung C ist der Nutzenvereinzelung 21 nachfolgend eine dritte Längsschneideinrichtung 23 vorgesehen. Wie die zweite Längsschneid- einrichtung 17 verfügt sie über eine Kreisschere 202, welche quer zu der Nutzen transportrichtung C positionierbar ist. Dazu ist der Kreisschere 202 eine weitere steuerbare Zustelleinrichtung zugeordnet. Diese dritte Längsschneideinrichtung 23 ermöglicht es der Deckenmaschine, einen zugeführten Nutzenrohbogen 905 auf die erforderliche Nutzenbreite zu schneiden. Eine in Transportrichtung C der dritten Längsschneideinrichtung 23 nachgeordnete zweite Querschneideinrichtung 24 erlaubt das Zuschneiden des Nutzenrohbogens 905 auf die erforderliche Nutzenhöhe. Die zweite Querschneid einrichtung 24 wird aus einem gegen eine ortsfeste Schneidleiste schneidendes Messer 203 gebildet. Gemeinsam mit der dritten Längsschneideinrichtung 23 können so aus einem Nutzenrohformat beliebige kleinere Nutzenformate zugeschnitten werden.

Im Produktfluss nachfolgend ist eine Eckenabstoßeinrichtung 25 angeordnet. Sie umfasst zwei Paar zueinander koaxial und veränderbar beabstandete Schneidzylinder mit jeweils zwei spiralförmig gestalteten Schneiden. Die beiden spiralförmigen Schneiden eines Zylinders sind einander gegenüberliegend angeordnet und weisen zueinander gegenläufige Steigungen auf. Auch die Eckenabstoßeinrichtung 25 weist einen steuerbaren Einzelantrieb auf. Somit können die Ecken der vorlaufenden sowie der nachlaufenden Kanten des Nutzenbogens im Durchlauf durch diagonal verlaufende Schnitte abgestoßen werden.

Die Nutzentransporteinrichtung 22 führt die vereinzelten Nutzen durch die Schneideinrichtungen 23, 24, 25 der Klebstoffauftragvorrichtung 3 zu. Dazu fixiert ein Nutzenzylinder 400 mit Greifern 401 jeweils die vorlaufende Kante des Nutzenzuschnittes und führt diesen auf seiner Mantelfläche an der Klebstoff- auftragvorrichtung 3 entlang. Diese ist aus zu einem Balken zusammengesetzten Düsen 300 gebildet. Es kann jedoch auch ein Walzenleimwerk bekannter Art eingesetzt werden.

Die Pappenzufuhrrichtung a, B, tangiert den Nutzenzylinder 400 derart, dass im Durchlauf der beleimte Nutzenzuschnitt an die Pappenelemente angerollt wird. Eine im Fügebereich angeordnete Gegendruckwelle 403 erzeugt dabei einen zusätzlichen Druck auf die Kleblinge.

Das so erzeugte Werkstück durchläuft die Einschlagvorrichtung 5 der Deckenmaschine. Diese umfasst zwei Einschlageinrichtungen 50, 51 bekannter Art. Auf die Fügevorrichtung 4 folgt die Kopf- und Fußeinschlagvorrichtung. Sich quer zu der Transportrichtung B der Pappenelemente 901 , 902, 903 erstreckende Leisten 501 richten die vor- und die nachlaufenden Überstände des beleimten Nutzens durch eine im wesentlichen vertikale Relativbewegung zu den Pappen elementen 901, 902, 903 entlang der durch Pappenkanten gebildeten ersten Biegelinien 500 auf. Einschlagschienen 502 schlagen die aufgerichteten Überstände durch lineare Bewegungen parallel u der Transportrichtung B der Pappenelemente 901 , 902, 903 auf die Deckeninnenseite um und reiben sie an den Pappenelementen 901 , 902, 903 an.

Allen Einschlagelementen 501, 502, 505, 506 sind steuerbare Zustelleinrichtungen 503, 507 zugeordnet, durch welche sie passend zum zu fertigenden Deckenformat positioniert werden.

Anschließend wird der Teilekomplex in die Seiteneinschlageinrichtung verbracht und auf Auflageschienen 505 abgelegt. Zweite Einschlagschienen 506 schwenken aus einer Startposition unterhalb der seitlichen Pappenüberstände auf die Deckel 901, 902. Dabei erfassen sie die seitlichen Nutzenüberstände und schlagen sie entlang seitlicher Biegelinien 504 auf die Pappen 901 , 902 ein.

Die fertig eingeschlagenen Decken 908 durchlaufen eine der Einschlagvorrichtung 5 nachgeordnete Anrolleinrichtung, welche die Kleblinge 901, 902, 903, 909 im Durchlauf miteinander verpresst. Eine nachfolgend angeordnete Ausfuhr vorrichtung 6 transportiert die Decken 908 aus der Deckenmaschine, um sie der weiteren Verarbeitung oder einer Zwischenlagerung verfügbar zu machen. Für eine gute Bedienbarkeit der Magazine 10, 20 sind diese wie die Ausfuhr 6 in etwa derselben ergonomischen Höhe angeordnet. Dazu sind die Transport richtungen A, B, C, D, E der Pappenzufuhr 1 von dem Pappenmagazin 10 zu der Fügevorrichtung 4 ansteigend orientiert. Die Deckenmaschine umfasst auch eine Steuerung 8 mit einem Datenspeicher 800, in welchem Produktionsparameter und den Fertigungsaufträgen zugeordnete Formatdaten der gefertigten und der zu fertigenden Decken 908 sowie deren Einzelteile 901 , 902, 903, 909 und Ausgangsmaterialien 900, 905 abgelegt sind.

Sämtliche steuerbare Zustelleinrichtungen 105, 107, 109, 503, 507 sind durch erste Datenleitungen 801 und sämtliche steuerbare Antriebe 118, 205, 206, 207 durch weitere Datenleitungen 803 mit der Steuerung 8 verbunden. Über diese versorgt die Steuerung 8 anhand der in dem Datenspeicher 800 hinterlegten Daten die Antriebe 118, 205, 206, 207 und Zustelleinrichtungen 105, 107, 109, 503, 507 mit produkt- und produktionsabhängigen Sollwerten. Istwerte werden an die Steuerung 8 geleitet.

Im Bereich der Nutzenzufuhr 2 ist eine Erfassungseinrichtung 700 vorhanden. Diese erfasst eine auf dem Nutzen 905 vorhandene Kennzeichnung, sobald ein Nutzen 905 deren Erfassungsbereich 701 durchläuft. Als Erfassungseinrichtung 700 wird beispielhaft eine Kamera eingesetzt, welche den jeweils auf den Nutzen gedruckten Datamatrix-Code liest und die erfassten Informationen über eine

Datenleitung 802 der Steuerung 8 übermittelt. Aus dem Kennzeichen werden die Sollwertvorgaben der Antriebe 118, 205, 206, 207 und Zustelleinrichtungen 105, 107, 109, 503, 507 ermittelt und an diese übertragen.

Bezugszeichen

1 Pappenzufuhr 6 Ausfuhr

2 Nutzenzufuhr 7 Leseeinrichtung

3 Klebstoffauftragvorrichtung 8 Steuerungseinrichtung

4 Fügevorrichtung 10 Pappenmagazin

5 Einschlagvorrichtung 11 erste Vereinzelungseinrichtung Pappentransporteinrichtung 108 zweites Schneidwerkzeug erster T ransportabschnitt 109 dritte steuerbare zweiter Transportabschnitt Zustelleinrichtung Pappenschneidevorrichtung 110 vierte T ransportbahn erste Längsschneideinrichtung 111 fünfte T ransportbahn zweite Längsschneideinrichtung 112 Führungsrollen Spreizeinrichtung 113 Führungsrollen erste Abführeinrichtung 114 erster Messerbalken Nutzenmagazin 115 Rundmesser zweite Vereinzelungseinrichtung 116 Trommelmesser Nutzentransporteinrichtung 117 Ableitelement dritte Längsschneideinrichtung 118 Antrieb Pappentransport zweite Querschneideinrichtung 119 sechste steuerbare Eckenabstoßeinrichtung Zustelleinrichtung zweite Abführeinrichtung 120 dritte Führungsschiene Klebstofftank 121 siebte steuerbare Klebstoffabgabeeinrichtung Zustelleinrichtung Klebstoffdosiereinrichtung 200 dritte Transportbahn Positioniereinrichtung 201 drittes Transportelement Anrolleinrichtung 202 Rundmesser erste Querschneideinrichtung 203 zweiter Messerbalken erste Einschlageinrichtung 204 Ableitelement zweite Einschlageinrichtung 205 Antrieb Nutzentransport erste Transportbahn 206 Antrieb Nutzenzylinder erstes Transportelement 207 Antrieb Quermesser zweite Transportbahn 300 Auftragsdüse zweites Transportelement 400 Nutzenzylinder zweite Führungsschiene 401 Nutzengreifer erste steuerbare 402 Pappenschieber Zustelleinrichtung 403 Fügewalze erstes Schneidwerkzeug 500 erste Biegelinie zweite steuerbare 501 erste Auflageschiene Zustelleinrichtung 502 erste Einschlagschiene 503 vierte steuerbare H erster Abstand Zustelleinrichtung J zweiter Abstand

504 zweite Biegelinie K Drehachse, Transportrolle

505 zweite Auflageschiene L Fläche des Pappenbogens

506 zweite Einschlagschiene M Fläche des Deckels

507 fünfte steuerbare N Fläche der Rückeneinlage Zustelleinrichtung a Spreizungswinkel

600 drittes Transportelement ß Vorlaufwinkel

601 Auslage g Zustellwinkel, links 700 Kamera d Zustellwinkel, rechts

701 Lesebereich

800 Datenspeicher

801 erste Datenleitung

802 zweite Datenleitung

803 dritte Datenleitung

900 Pappenrohbogen

901 Deckel, links

902 Deckel, rechts

903 Rückeneinlage

904 Abfall, Pappe

905 Nutzenrohbogen

906 Abfall, Format

907 Abfall, Ecke

908 Decke a erste Transportgeschwindigkeit b zweite Transportgeschwindigkeit A erste Transportrichtung B zweite Transportrichtung C dritte Transportrichtung D vierte Transportrichtung E fünfte Transportrichtung F sechste Transportrichtung G Abführrichtung