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Title:
ACTUATION MODULE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083459
Kind Code:
A1
Abstract:
An actuation module (1) for a motor vehicle, having a housing (2) and an electronic unit (3), wherein the electronic unit comprises at least one inductive sensor and a metallic layer (3.3) and is held in the housing (2) by holding elements (4).

Inventors:
GABRIEL LARS (DE)
MÜLLER SEBASTIAN (DE)
JOSEPH JOBISH (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/076559
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
September 26, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H03K17/955; E05B81/76; H03K17/97
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Claims:
Patentansprüche

1. Betätigungsmodul (1 ) für ein Kraftfahrzeug aufweisend ein Gehäuse (2) und eine Elektronikeinheit (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit mindestens einen induktiven Sensor und eine metallische Schicht (3.3) umfasst und mit Haltelementen (4) in dem Gehäuse (2) gehalten wird.

2. Betätigungsmodul (1 )nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4) einteilig mit dem Gehäuse (2) ausgebildet sind.

3. Betätigungsmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Elektronikeinheit (3) vollständig im Gehäuse (2) vergossen wird.

4. Betätigungsmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten ein Haltelement (4) derart ausgestaltet ist, dass eine Verformung am Gehäuse (2) aufgrund einer Kraft F an die metallische Schicht (3.3) weitergegeben wird und der induktive Sensor diese erfasst.

5. Betätigungsmodul (1 ) nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine induktive Sensor auf einer Platine (3.1 ) befindet.

6. Betätigungsmodul (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Platine und der metallischen Schicht ein komprimierbares Material (3.2), insbesondere eine Schaumpad, befindet.

7. Betätigungsmodul (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit zusätzlich einen kapazitiven Sensor aufweist.

8. Betätigungsmodul (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Schicht als Elektrode für den kapazitiven Sensor dient.

9. Betätigungsmodul (1 ) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gehäuse um ein Türgriffgehäuse oder ein Emblemgehäuse handelt.

Description:
Betätiqunqsmodul für ein Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsmodul für ein Kraftfahrzeug, aufweisend ein Gehäuse und eine Elektronikeinheit.

Aus dem Stand der Technik sind Betätigungsmodule bspw. Türgriffe bekannt die induktive Sensorgen umfassen. Hierbei wird das metallische Target oftmals direkt auf ein Gehäuse befestigt, insbesondere geklebt. Die Elektronikeinheit mit dem Sensor wird meistens in einem Abstand separat positioniert und befestigt.

Die DE102015111311 A1 betrifft einen Türgriff mit einer Sensoreinrichtung und einer an einer Handhaben-Außenwandung befestigten metallischen Schicht.

Der Nachteil der sich hieraus ergibt ist, dass für die Sensorik mehrere Montageschritte benötigt werden, da diese aus 2 separaten Bauteilen besteht.

Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Betätigungsmodul bereitzustellen, bei der die Montage erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Betätigungsmodul nach dem unabhängigen Patentanspruch 1 . Vorteilhafte Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Betätigungsmodul weist ein Gehäuse und eine Elektronikeinheit auf, wobei die Elektronikeinheit mindestens einen induktiven Sensor und eine zum Sensor beabstandete metallische Schicht aufweist. Die Elektronikeinheit wird mithilfe von Haltelementen im Gehäuse gehalten. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich die Elektronikeinheit als eine Baugruppe auszubilden und in einem Montageschritt in dem Gehäuse zu platzieren.

In einer bevorzugten Gestaltung der Erfindung sind die Halteelemente einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet.

In einer bevorzugten Gestaltung der Erfindung wird die Elektronikeinheit im Gehäuse komplett vergossen. Dies fixiert zusätzlich zu den Haltelementen die Elektronikeinheit und schützt diese vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Feuchte und Schmutz. Anschließend kann das Gehäuse mit einem Gehäusedeckel geschlossen werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung ist mindestens ein Halteelement derart ausgestaltet, dass eine Verformung des Gehäuses durch eine äußere Kraft mithilfe des Halteelementes an die metallische Schicht der Elektronikeinheit weitergegeben wird.

Die Kraft für die Verformung kann insbesondere durch einen Nutzer hervorgerufen werden, der dadurch eine Funktion des Kraftfahrzeugs auslösen möchte. Der Sensor detektiert eine Abstandsänderung der metallischen Schicht. Um sicherzustellen, dass die Verformung vom Gehäuse eine Abstandsänderung der metallischen Schicht hervorruft, wird mindestens ein Halteelement so geformt, dass die Verformung aufgrund der Kraft, insbesondere durch den Verguss weitergeleitet wird.

In einer bevorzugten Ausführung ist der mindestens eine induktive Sensor auf einer Platine angeordnet. Des Weiteren kann der Zwischenraum zwischen der Platine und der metallischen Schicht mit einem komprimierbarem Material, insbesondere einem Schaumpad, gefüllt sein. Dies ermöglicht eine Annäherung der metallischen Schicht in Richtung des Sensors. Zusätzlich wird dadurch während des Vergusses verhindert, dass Vergussmasse zwischen die metallische Schicht und die Platine gelangt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung weist die Elektronikeinheit zusätzlich einen kapazitiven Sensor auf, wobei hierbei die metallische Schicht als Elektrode für den Sensor dienen kann.

Bei dem Gehäuse des Betätigungsmoduls handelt es sich vorzugsweise um ein Türgriffgehäuse oder ein Emblemgehäuse.

Das Betätigungsmodul wird anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Figuren zeigen:

Fig.1 einen Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betätigungsmoduls in der Schnittdarstellung

Fig 2 einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Betätigungsmoduls in der Draufsicht

In der Fig. 1 ist ein Betätigungsmodul 1 in einem Schnitt dargestellt. Innerhalb eines Gehäuses 2 befindet sich eine Elektronikeinheit 3, welche durch mehrere Halteelement 4 im Gehäuse gehalten wird. Bei den Halteelementen gibt es horizontal und vertikal ausgerichtete Haltelemente 4, welche einteilig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet sind. Die Haltelemente sind hierbei über die Länge des Gehäuses verteilt, sodass die Elektronikeinheit in seiner Position gehalten wird. Hierdurch wird ein simples Einsetzen der Elektronikeinheit bei der Montage sichergestellt und bei einem möglichen Verguss des der Elektronikeinheit in dem Gehäuse behält die Elektronikeinheit ihre Position.

Das dargestellte Gehäuse kann in einem weiteren Schritt mit einem nicht dargestellten Gehäusedeckel geschlossen werden.

Die Elektronikeinheit 3 besteht aus 3 unterschiedlichen Bestandteilen. Mindestens einem Haltelement 4 zugewandt ist eine metallische Schicht 3.3, benachbart ist ein komprimierbares Material 3.2 angeordnet. Darauf folgt eine Platine 3.1 auf welcher mindestens ein induktiver Sensor angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird ermöglicht, dass die Verformung durch die von außen einwirkende Kraft F über mindestens ein Halteelement 4 an die metallische Schicht weitergegeben wird. Durch die komprimierbare Schicht verringert sich der Abstand zwischen der metallischen Schicht 3.3 und der Platine 3.1, auf welcher sich mindestens ein induktiver Sensor befindet. Diese Abstandsänderung kann dann vom Sensor erfasst werden und ein entsprechendes Signal ausgeben.

In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Betätigungsmodul 1 in der Draufsicht gezeigt. Hierbei ist das Gehäuse 2 indem die Elektronikeinheit 3 eingesetzt ist mit einer Vergussmasse 5 gefüllt. Durch die Vergussmasse 5 wird die Elektronikeinheit 3 stabilisiert und zusätzlich vor Umwelteinflüssen geschützt. Fig.2 zeigt wie die durch einen Nutzer eingeleitete Kraft F über das Halteelement 4 an die metallische Schicht 3.3 der Elektronikeinheit 3 weitergeleitet wird. Das Halteelement 4 besitzt eine höhere Steifigkeit als die Vergussmasse 5, sodass sicher gestellt wird, das die durch die Kraft hervorgerufene Verformung an der Außenseite des Gehäuses 2 bis zur metallischen Schicht 3.3 weitergeleitet wird.

Bezugszeichenliste

1 Betätigungsmodul

2 Gehäuse

3 Elektronikeinheit

3.1 Platine

3.2 Korn prim ierbares Material

3.3 Metallische Schicht

4 Haltelement

5 Vergussmasse